Quer durch die Republik gibt es viele verschiedene Namen für ein und das selbe Gebäck, wie Lutz schon richtig bemerkte. Die einen sagen Semmeln, die anderen Wecken, die nächsten Rundstücke oder Doppelte, und hier in Nordrhein-Westfalen heißen sie meist schlicht und ergreifend “Brötchen”. Doch wie ein Bekannter, der viel in Deutschland unterwegs ist, bemerkte, ist das kein Problem, solange man beim Bäcker “Normale” verlangt. Dann bekommt man in der Regel das, was man wollte: ein einfaches Brötchen aus Weizenteig.
Beim Brötchenbacken versuche ich immer noch, die flauschig weiche Krume zu erlangen (natürlich auf rein natürlichem Wege, ganz ohne Zusatzstoffe). Beim Toastbrot habe ich inzwischen ja auch die perfekte Kombination gefunden. Ein neuer Versuch für flauschige Brötchenkrume arbeitet mit etwas Milch, Eiweiß und Butter, und ich bin nicht unzufrieden. Die Krume ist weicher als bisher, die Kruste immer noch schön knusprig. Durch langes Kneten bis zur vollständigen Glutenentwicklung bleibt die Krume kleinporig, und das Brötchen geht sehr gut auf. Na ch dem Backen knacken und knistern die Brötchen verheißungsvoll, denn sie sind so locker aufgegangen, dass sie sich beim Abkühlen etwas zusammen ziehen und bie Kruste dadurch in viele kleine “Fenster” zerspringt. Eine gefenstere Kruste ist ein gutes Zeichen für lockere Brötchen.