Beim Mittagessen auf der Arbeit meinte ein lieber Kollege, dass er mal wieder Vinschgerl nach meinem Rezept gebacken habe. Nur sei seine neue Tüte Kümmel viel intensiver als die alte und so wären es eher Kümmel-Fladen geworden. Und ich hörte zu und dachte an köstliche Kümmelbrote.
Der Gedanke ließ mich nicht mehr los, und so wurde zu Hause mit einem Restchen fröhlich blubbernden Sauerteig, etwas Roggen und Weizen-Vollkornmehl und einer kräftigen Portion Kümmel ein Brotteig angesetzt. Auch die Molke, die vom Käse machen (das ist eine andere Geschichte) übrig geblieben war, fand ihren Weg in den Teig.
Ein Teil des Teiges wurde zu Brötchen geformt, der Rest wurde zu einem stattlichen Brot geformt. Bei fallender Hitze langsam gebacken, hat es eine wunderbare Kruste entwickelt.
Der aromatische Kümmel macht dieses Brot zu der perfekten Unterlage für einen herzhaften Käse. Ganz schlicht kann man es aber auch mit einer Schicht Butter und etwas Fleur de Sel genießen.