Und noch eine kleine Neuigkeit von meinem Backbuch: Gestern hat BoD die Formatierung des Buchs zum eBook abgeschlossen. Es ist unter anderem hier erhältlich:
Monats-Archiv: November 2013
Roggen-Joghurt-Rosenbrötchen
Am Wochenende gab es bei uns mal wieder Übernacht-Brötchen, wie eigendlich jeden Sonntag, wenn ich gerne frisch gebackene Brötchen essen möchte, ohne dafür früh aufstehen zu müssen. Dieses Mal habe ich Rosenbrötchen gebacken.
Rosenbrötchen heißen so, weil sie nach dem Rundschleifen mit der Saumseite nach oben gebacken werden. Dadurch springen sie wie eine Rosenknospe auf. In manchen Rezepten werden die Brötchen dazu auf einer gefetteten Oberfläche geschliffen, um diesen Effekt noch zu verstärken.
Meine Variante verzichtet auf das Fett, denn die Brötchen reissen auch so sehr schön auf. Für ein herzhaftes Aroma setzt das Rezept auf etwas Roggenmehl und auf Joghurt für die Saftigkeit. Durch den Joghurt wird die Kruste nicht ganz so knusprig, und so mag es der Liebste besonders gern!
Es sind sehr leckere Brötchen mit einer weichen, kleinporigen Krume, perfekt für Marmeladen- oder Honigbrötchen, aber auch lecker mit Käse!
Und zur Erinnerung: Bis zum 30.11. 2013 läuft auch noch mein Blogevent zum 5. Blog-Geburtstag. Bitte denkt daran, mir auch eine Mail mit den Daten zu schicken, sonst verliere ich den Überblick über die Einsendungen!
Rieska
Vor dem World Bread Day kannte ich Rieska nicht. Der Beitrag von Miss Boulette hatte es mir dann aber sofort angetan. Das Orginalrezept stammt dabei von Scandi Food.
Rieska sind finnische Fladenbrote und können in verschiedenen Varianten gebacken werden. Sie kommen ohne Hefe oder anderes Backtriebmittel aus und sind wirklich schnell gemacht. Sie bekommen beim Backen eine dünne Kruste, bleiben aber in der Krume saftig weich und sehr kartoffelig. Noch warm aus dem Ofen mit einem Kleks Butter serviert sind sie ein Traum! Rieska wird es bei uns bestimmt noch öfters geben!
Und da Zorra im Moment nachgebackene Brot vom World Bread Day für den Bread Baking Day sammelt, schaffe ich es auch noch daran teilzunehmen 😀
In eigener Sache: Bis zum 30.11. 2013 läuft auch noch mein Blogevent zum 5. Blog-Geburtstag.
Versandfertig
Kaum ist mein Paket mit Ausgaben meines Backbuchs angekommen, werden sie auch schon in die weite Welt geschickt! Wir haben den Abend damit verbracht, Bücher zu signieren (das war mein Part) und einzupacken (das war der Beitrag des fleißigen Liebsten, genauso wie die Organisation von Quittungen, Briefmarken und Adressaufklebern).
Morgen gehen die Bücher dann in den Versand! Danke an alle, die das Buch über mich bestellt haben! 🙂
Und ich backe jetzt noch einen Geburtstagskuchen für den fleißigen Adressaufkleber-Ersteller, Quittungsdrucker und Bucheinpacker (für morgen)!
Und wer das Buch gewinnen möchte: Backt euer Lieblingsbrot und nehmt damit bis zum 30.11. 2013 am Blogevent zum 5. Blog-Geburtstag teil!
Angeschobenes Weizenmischbrot
Zum 5. Blog-Geburtstag habe ich mir Lieblingsbrote gewünscht. Und so wie Zorra und Melanie habe ich mein Lieblingsbrot natürlich schon längst verblogt (und auch im Buch ist das Rezept zu finden). Und auch wenn es mein Lieblingsbrot ist, es einfach nur erneut zu backen und zu verbloggen war mir zu langweilig. Und so habe ich etwas gemacht, über das ich schon seit dem Kürbis-Kartoffelbrot nachdenke: Ich habe die Rezeptmenge verdoppelt und daraus vier Brote in meinem Holzbackrahmen gebacken. Durch die isolierende Wirkung des Holzes und der anderen Brotlaiber bekommen die Brote keine Kruste an den Seiten, aber aufgrund der langen Backzeit eine aromatisch-kräftige, knusprige Kruste oben und unten – diesen Effekt nennt man angeschoben. Und tatsächlich gibt die veränderte Backweise dem Brot auch einen etwas anderen Geschmack, es schmeckt noch etwas kräftiger und herzhafter als die freigeschobene Variante. Die Krume (im Bild unten rechts im Anschnitt, links nach dem Auseinanderziehen der Laiber) ist feinporig, zart und locker, genau wie ich es für mein Alltagsbrot liebe. Denn so bleibt der Honig beim Frühstück auch auf dem Brot…
Wer noch an meinem Blogevent teilnehmen möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Auch Leser ohne Blog dürfen mir ihre Kreationen schicken! Alle wichtigen Informationen findet ihr hier.
“Hefe und mehr”– Das Buch zum Blog
Jetzt ist es so weit.
Jetzt kann ich den Schleier lüften und von dem Projekt erzählen, dass ich pünktlich zum 5. Blog-Geburtstag fertig gestellt habe! Seit anderthalb Jahren habe ich an einem Buch gearbeitet, in dem ich einen ausführlichen Theorieteil zusammen mit meinen liebsten Rezepte der vergangen fünf Jahre zusammengestellt habe. Und es erscheint diese Woche bei Books on Demand (BoD).
Angefangen hatte alles damit, dass meine Mutter mich bat, die schönsten Rezepte für sie als Buch zusammenzustellen, da die Blattsammlung an ausgedruckten Rezepten in ihrer Küche langsam überhandnahm. Und so begann ich zu überlegen, wie ich ihren Wunsch umsetzen sollte. Der erste Plan war, einfach alle Lieblingsrezepte mit ein paar kurzen Vorbemerkungen zusammenzustellen. Die erste Rezept-Auswahl war schnell getroffen, genau wie die Entscheidung, das Ganze als Book on Demand zu veröffentlichen.
Doch die kurzen Vorbemerkungen wurden immer länger und ich immer unzufriedener. Denn ohne Grundlagen und einiger Einblicke in das Brotbacken mochte ich das Buch nicht veröffentlichen. Eine andere Struktur musste her. Aber welche?
Baumstriezel
Manche Rezepte sind so aufwendig, dass sie früher nur zu hohen Festen, wie etwa runde Geburtstage, Hochzeiten oder Taufen, gebacken wurden. Der siebenbürgische Baumstriezel gehört zu diesen Gebäcken. Er wurde früher unter ständigen Drehen auf großen Holzrollen über glühender Holzkohle gebacken. Er besteht aus einem weichen Hefeteig mit einer dicken Karamell-Schicht und wann immer es Baumstriezel auf einem Fest gibt, muss ich ihn essen, dass ist schon seit meiner Kindheit so. Er ist so schlicht und doch so unendlich lecker!
Schon seit längerem grübelte ich, wie man einen Baumstriezel in heimischer Küche ohne offenes Feuer zubereiten könnte. Ein Nudelholz schien mir die richtige Wahl und tatsächlich bin nicht nur ich auf diese Idee gekommen, wie eine schnelle Google-Suche ergab. Und da ein 5-jähriger Bloggeburtstag nach einem besonderen Kuchen verlangt, habe ich kurzerhand beschlossen, Baumstriezel zu backen.
Es ist eine fast meditative Aufgabe, denn man muss die ganze Backdauer vor dem Ofen sitzen um einmal pro Minute das Nudelholz wieder ein Stückchen weiter zu drehen. Am Ende muss man sehr aufmerksam sein, denn der Zucker verbrennt sehr schnell.
Aber der Geschmack ist diese Arbeit wert!
5 Jahre “Hefe und mehr”– Blog-Event und ein Sneak-Preview
Letztes Jahr habe ich den Blog-Geburtstag tatsächlich verschlafen. Damit das nicht wieder passiert, war er dieses Mal dick im Kalender markiert. Und dieser Geburstag ist für mich etwas besonderes, denn mein “Baby” wird dieses Jahr fünf!
Und was haben wir seit dieser Zeit nicht alles miteinander erlebt! In den letzten fünf Jahren sind 147 Brot- und 85 Brötchen-Rezepte online gegangen, 108 Rezepte für Kuchen und Gebäck und auch noch 57 andere Rezepte (für Getränke, Hauptspeisen und Nachspeisen). Zu Beginn habe ich noch viele Rezepte nachgebacken, doch schon bald nahmen die eigenen Rezepte überhand. Die Brote und Fotos wurden mit der Zeit immer besser, ich habe in den vergangen Jahren viel gelernt.
Mein bisheriges Highlight war mein Adventskalender, den ich für den Kaufmannverlag geschrieben habe und den man z.B. hier kaufen kann.
Und um den Bloggeburtstag gebührend zu feiern, habe ich beschlossen, einen kleinen Blogevent zu starten! Das Thema ist einfach: Backt bis zum 30.11.2013 euer Lieblingsbrot (egal ob mit Hefe oder Sauerteig) und blogt darüber! Aber bitte keine Archive-Beiträg! Wer sein Lieblingsbrot schon verbloggt hat, kann es aber natürlich nochmal backen und einen kleinen Post darüber schreiben. Leser ohne Blog dürfen natürlich auch gerne mitmachen, dann müsst ihr mir allerdings mitteilen, woher ihr das Rezept habt (Name des Backbuchs oder Link zu der Website). Unter allen Teilnehmern mit Postadresse in der EU oder der Schweiz verlose ich einmal meinen Adventskalender und zwei Brotbackbücher (und das ist der Sneak 😉 ).
Kürbis-Zimtwirbelbrot
Ich habe eine Schwäche für Zimt und Hefeteig. Ob Zimtzopf, Zimtwaffeln oder Zimtschnecken – ich liebe sie alle!
Und so war ich begeistert, als ich das erste Mal ein Kürbis-Zimtbrot gesehen habe. Die Idee gärt ein wenig in meinem Hinterkopf und endete schließlich in einem Rezept. Zuerst wollte ich einfach den Teig von meinem Kürbis-Sandwichbrot nehmen, doch die Überlegung verwarf ich schnell, da mir der Teig dafür zu weich erschien. Letzenendes ist es ein ganz neues Rezept geworden, mit einem Pâte Fermentée und Butternut-Kürbispüree und einer Spirale aus einer Mischung aus Zucker, Zimt und ein bisschen Mehl. Das Mehl in der Mischung sorgt dafür, dass sich das Brot sich nicht in einzelne Schichten trennt. Aus dem gleichen Grund habe ich auch darauf verzichtet, den Teig mit geschmolzene Butter zu bestreichen und habe lieber ein wenig Wasser verwendet.
Es ist ein süßes Brot nach meinem Geschmack geworden: Zartflaumige Krume, weich Kruste und ein herrliches Aroma nach Kürbis und Zimt – was möchte man noch mehr?