Gemahlener Koriander hat eine lange Tradition als Brotgewürz. Doch als ich vor einiger Zeit Korianderkörner für ein indisch angehauchtes Gericht anröstete, kam mir der Gedanke, dass man die Samen doch auch mal im Ganzen in ein Brot geben könnte, wie ich es auch bei einem Kümmelbrot mache.
Gesagt, getan! Am nächsten Wochenende habe ich Koriander geröstet und in einen Brotteig gegeben. Der Teig ging über Nacht bei Raumtemperatur und am nächsten Morgen wurde der Teig geformt, durfte ein Stündchen gehen und wurde dann gebacken.
Beim Backen duftete es schon sehr verführerisch, und es war schwer darauf zu warten, dass das Brot abkühlt. Doch der Geschmack ist das Warten wert! Beim Daraufbeißen gibt der Koriander sein leicht pfeffriges Aroma frei. Dazu hat es eine knusprige Kruste und eine lockere, feinporige Krume. Wie auch bei einem Kümmelbrot harmoniert das Korianderbrot sehr gut mit herzhaften Belag und ist ein toller Begleiter für eine leckere Suppe (etwa zu einer Fenchel-Sellerie-Suppe).