Grundsätzlich bin ich ja eine leidenschaftliche Wassertrinkerin, aber bei schwülwarmen Sommerwetter wie an diesem Pfingst-Wochenende trinke ich schonmal ganz gerne Wasser mit “Geschmack”. Ein Schlückchen Saft oder Sirup im Wasser ist dann etwas Feines.
Das Rezept für diese Ingwer-Basilikum-Limonade habe ich auf einem Fleyer, den die Kollegin aus der Mensa mitbrachte, entdeckt und in etwas abgewandelter Form nachgekocht. Das Basilikum konnte ich mir am Anfang zwar nicht so recht in einer süßen Kombination vorstellen, doch ich muss sagen, es schmeckt sehr gut. Das findet sogar der Liebste, der bei so etwas eigendlich gar nicht abenteuerlustig ist.
Ingwer-Basilikum-Limonade
- 250g Wasser
- 50g Zucker
- 30g Ingwer
- 1 Zitrone, davon Schale und Saft
- 25g Basilikumblätter
- Mineralwasser
Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden und mit Zitronenschalen-Zesten und Zucker zum Kochen bringen. 15 min köcheln lassen, dann abkühlen lassen und den Sirup durch ein Sieb abseihen.
Nin die Zitrone auspressen und 50g abmessen und mit den Basilikumblättern pürieren. Durch ein Sieb abseihen und mit dem Ingwer-Sirup mischen.
Für die Limonade wird der Sirup einfach mit Mineralwasser gemischt. Der Sirup reicht – je nach Geschmack – für 1 bis 2 Liter Limonade.
English (UK)
Hört sich ungewöhnlich an, ist aber lecker. Ich habe mit dem Zucker gegeizt da ich es lieber nicht süß mag. Zum haltbar machen habe ich den Sirup in Zippertüten ganz flach und ohne Lufteinschluss eingefroren. So kann ich mir die gewünschte Menge leicht abbrechen.
@Mama: Das ist eine gute Idee!
Hast du dich eigentlich auch schon mal mit der Gärung bei Getränken beschäftigt? Bei mir läuft gerade der erste Versuch Ginger Ale herzustellen und zwar mit selbstgezogenen Ingwerhefen. Quasi genauso, wie man einen Sauerteig aus Mehl zieht, nur eben mit Ingwer, Zucker und Wasser. Das Ergebnis zum jetzigen Zeitpunkt ist sowas eine Limonade mit leichtem Alkoholgehalt, wie ein junger Federweißer. Der ganze Prozess erinnert auf jeden Fall sehr ans Brot backen =D
@Julia: Ingwer-Bier habe ich vor ein paar Jahren auch mal hergestellt – ich mag ja alles, was blubbert und gärt 🙂 Aber es ist nichts, was bei uns viel getrunken wird – von daher habe ich die Produktion wieder eingestellt. Sei auf jeden Fall vorsichtig, wenn du es in Flaschen füllst. Die Flaschengärung darf nicht zu lange sein, sonst hat man beim Öffnen eine Ingwerbier-Fontäne und kann die Küche putzen – frag besser nicht, woher ich DAS weiß 😉
Was wir auch manchmal machen, ist “echtes” Bier brauen – aber auch das in eher unregelmäßigen Abständen.
Ich habe mir Korken mit Gärspund besorgt – vor Überdruckunfällen bin ich also hoffentlich sicher 😉
Julia hast du einen Link, wo man sich das selbst heranziehen der hefen abschauen kann? Mein ingwer wächst schon fleißig, aber Rezepte finde ich nur für gekaufte hefen, die dann nach der Herstellung weniger Liter ersetzt werden müssen.
@Claudia: Da ich nicht weiß, ob Julia das hier sieht, schreibe ich dir aber mein Rezept gerne auf. Es klappt sehr gut – nur wie gesagt, außer mir trinkt es niemand und so habe ich irgendwann die Produktion eingestellt. Ich hatte es in einem amerikanischen Blog gefunden – die genaue Quelle weiß ich aber nicht mehr, das ist mindestens 7 Jahre her…
Hefeansatz:
30g Ingwer
30g Zucker
300g Wasser
Ingwer mit Schale fein reiben und mit Wasser und Zucker verrühren. In ein Weckglas geben und den Glasdeckel lose auflegen.
Diesen Ansatz drei Tage lang einmal täglich mit 15g Zucker füttern, bis er anfängt, stark zu blubbern.
Ingwerbier:
200g Zucker
60g Ingwer
1 l Wasser + Wasser zum auffüllen
2 Zitronen
Ingwer fein reiben und mit Zucker und Wasser vermischen. 15 min köcheln lassen, dann abkühlen lassen. Den Sirup, den Hefe-Ansatz und den Zitronensaft durch ein feinmaschiges Sieb filtern, mit einander vermischen. Auf 4 Liter auffüllen
10 Tage gären lassen, dann in Bügelflaschen füllen und nochmals mindestens 4 Tage gären lassen, damit sich genügend Kohlensäure bildet.
Kalt servieren.
Cool, danke.
Bin gespannt. Bei uns würde das in dauerproduktion gehen
Nachtrag: Bei mir geht nichts verloren 😉 Hier ist der Link zum (englischsprachigen) Original.