3. August 2014

Kefirbrötchen

KefirbrötchenSeit einiger Zeit nenne ich eine Milchkefirknolle mein eigen. So eine Knolle enthält verschiedene Milchsäurebakterien und Hefen und wenn man sie in Milch gibt hat man nach ein bis zwei Tagen ein wunderbar säuerliches, moussierendes Getränk. Es ist gerade im Sommer sehr erfrischend und soll – ähnlich wie Joghurt – eine probiotische Wirkung haben.

Da bei mir letzen Endes Milchprodukte immer einen Weg in den Brotteig finden, habe ich am Wochenende leckere Kefirbrötchen gebacken. Der Teig muss dabei nur zusammen gerührt werden und geht  über Nacht, eine Methode, die ich bekanntlich liebe.

Da ich keine Lust hatte, alle Brötchen einzeln aus und aufzurollen, habe ich dieses Mal den Teig erst zu einem Strang gerollt, den Strang dann zu einem Band ausgerollt und dann das Band wieder aufgerollt. In Stücke geschnitten und mit der Saumseite nach oben gebacken entstehen so Brötchen mit einem fantastischen Ausbund, einer zarten Kruste (ähnlich einem Joghurtbrötchen) und einer saftigen Krume. Der Emmeranteil sorgt für eine nussige Note und die leichte Säure des Kefir rundet dabei das Aroma sehr schön ab!

Kefirbrötchen

ergibt 10 Brötchen

  • 400g Mehl Type 550
  • 100g Emmer, frisch gemahlen
  • 315g Kefir
  • 30g Öl
  • 30g Honig
  • 3g Hefe
  • 10g Salz

Am Vorabend die Hefe im Kefir auflösen und dann mit den restlichen Zutaten zu einem homogenen Teig verrühren. Bei Raumtemperatur gehen lassen.

Am nächsten Morgen den Teig zu einem 60 cm langen Strang rollen und diesen platt drücken, so dass ein Band von ca. 10cm x 75 cm entsteht. Von der langen Seite her aufrollen und  in 10  gleichgroße Stücke schneiden.

Auf der Saumseite 45 min gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 250°C vorheizen.

Nun die Brötchen umdrehen und mit dem Saum nach oben auf das Backblech setzen.

Bei 250°C 18 min mit Dampf backen.

Dies ist mein Beitrag zu Susans wöchentlichen Yeastspotting!

6 Gedanken zu Kefirbrötchen

  1. Manuela 12. Mai 2016

    Hallo Stefanie, kann man statt Kefir Buttermilch nehmen oder ist der Effekt anders? Emmer habe ich auch nicht, was könnte ich dann benutzen?

    Liebe Grüsse, Manuela

    Antworten
    1. Stefanie 12. Mai 2016

      @Manuela: Du kannst Buttermilch verwenden, die ist ein wenig fettärmer, aber da auch noch Öl in den Teig kommt, ist das zu vernachlässigen. Anstelle des Emmers kannst du auch Dinkel oder Einkorn verwenden – im Notfall auch Weizen-Vollkornmehl, das wird dann geschmacklich aber schon anders.

      Antworten
      1. Manuela 12. Mai 2016

        Vielen vielen Dank, ich werde es mit Dinkel probieren. Bin sehr gespannt!!!

        Antworten
  2. Leandra 7. Oktober 2019

    Hallo Stefanie
    Könnte ich auch Roggen anstelle von Emmer nehmen?
    Und hast du eine Empfehlung wie ich vorgehen soll, wenn ich den Teig 24h gehen lassen möchte?
    Reicht es dann wenn ich ihn anstelle bei Raumtemperatur im Kühlschrank gehen lasse?

    Liebe Grüsse und danke für deine Hilfe
    Leandra

    Antworten
    1. Stefanie 7. Oktober 2019

      @Leandra: Roggenmehl anstelle von Emmer funktioniert, und wenn du den Teig im Kühlschrank gehen lässt, passt das auch mit dem 24 Stunden. Ich würde den Teig nach 12 Stunden allerdings 1x falten, das stärkt das Glutengerüst.

      Antworten
  3. Hans W. 22. Juli 2020

    Hallo Stefanie,
    auf “Schatzsuche” in deinem Blog bin ich gestern auf dieses Rezept gestoßen. Meine Frau hatte sich vor ein paar Tagen Kefir gekauft, hatte aber noch keinen Appetit darauf gehabt.
    Da hatte sie nun Pech gehabt, den nun landete ein großer Teil des Kefirs im Brötchenteig. Emmer habe ich zur Zeit auch da, also passte dieses Rezept ganz genau.
    Nach “Verkostung” heute morgen wurde einstimmig beschlossen: Ein Rezept für die Hitliste!

    Danke dafür, und alles gute euch allen-

    Antworten

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