26. April 2015

Brotbacken für Anfänger X: Dinkel-Roggenbrot

DinkelbrotHier kommt nun das versprochene Dinkelbrot. Ich weiß, das viele Leser gerne Dinkelbrote backen, doch Dinkelgebäck ist etwas anspruchsvoller als Gebäck aus Weizenmehl, daher kommt das Rezept eher spät im Brotbackkurs.

Dinkel ist ein naher Verwandter des Weizens. Doch einige Besonderheiten sollten beachtet werden, wenn man mit Dinkel arbeitet. Zum einen enthält Dinkel eine andere Zusammensetzung an Glutenproteinen als Weizen, was dazu führt, das Dinkelteige schneller “überkneten”, also über die optimale Glutenentwicklung hinaus geknetet werden. Das führt dazu, das das Glutennetwerk wieder zerfällt. Die Gefahr des Überknetetens besteht hauptsächlich beim Kneten mit der Küchenmaschine, weshalb ich Dinkelteige gerne von Hand knete. Beim Kneten mit der Küchenmaschine sollte der Teig gut beobachtet werden und zwischendurch mit dem Fenstertest auf seine Glutenentwicklung geprüft werden. Eine sogenannte “Intervall-Knetung” in der Küchenmaschine, bei der mit Pausen immer wieder kurz geknetet wird, kann ebenfalls hilfreich sein.

Das zweite Problem beim Dinkel ist das sogenannte “Trockenbacken”, bei dem bereits die Krume des frischgebackene Brotes ein unangenehm trockenen Eindruck macht. Um dem entgegenzuwirken eignenen sich Koch-und Brühstück in Kombination mit einem Vorteig besonders gut. Für ein Kochstück wird Mehl mit der fünffachen Menge an Wasser unter Rühren zum Kochen gebracht. Es entsteht ein Pudding, bei dem das Wasser von der im Mehl enthaltenen Stärke gebunden ist (Stichwort Verkleisterung). Man sollte etwa 5% des Mehls als Kochstück einsetzen.  Für ein Brühstück wird Mehl mit mindestens der doppelten Menge an kochendem Wasser überbrüht, wodurch auch ein Teil der Stärke verkleistert.  Ich verwende maximal 15% des Mehls als Brühstück.

Bei diesem Brot habe ich die Kombination von Poolish und Kochstück gewählt, um ein aromatisches Brot mit saftiger Krume und knuspriger Kruste zu erhalten. Auch enthält das Brot eine kleine Roggenbeimischung, die ebenfalls zur Saftigkeit und Frischhaltung beiträgt. Wer aber ein reines Dinkelbrot möchte, kann das Roggenvollkornmehl auch ohne Probleme durch Dinkelvollkornmehl ersetzen.

Dinkel-Roggenbrot

ergibt 2 Brote von etwa 750g

Poolish

  • 350g Dinkelmehl Type 630
  • 350g Wasser
  • 1g Hefe

Kochstück

  • 50g Dinkelmehl Type 630
  • 250g Wasser

Teig

  • Poolish
  • Kochstück
  • 200g Roggenvollkornmehl
  • 400g Dinkelmehl Type 630
  • 100g Wasser
  • 20g Butter
  • 20g Salz
  • 15g Hefe

Die Zutaten für den Poolish mischen und bei Raumtemperatur etwa 14-16 Stunden stehen lassen.

Am nächsten Morgen für das Kochstück Dinkelmehl mit Wasser verrühren und unter Rühren zum Kochen bringen. Mit einem Stück Frischhaltefolie abdecken und auf Raumtemperatur abkühlen lassen.

Mehl mit Wasser, Poolish und Kochstück mischen und 20 min ruhen lassen (Autolyse), dann Butter,Salz und Hefe hinzufügen und den Teig 3 min von Hand kneten. Er ist jetzt noch sehr klebrig. Nun den Teig 10 min ruhen lassen. Nach der Ruhepause den Teig von den Seiten der Schüssel in die Mitte falten. Wieder 10 min gehen lassen, erneut von den Seiten der Schüssel in die Mitte falten, und dies noch ein drittes Mal wiederholen.

Den Teig 2 Stunden gehen lassen.

Nun den Teig halbieren und den Teig grob zu einer Kugel formen. 10 min ruhen lassen. Jetzt jede Hälfte zu einem länglichen Brot formen. Dazu den Teig erst zu einer Kugel vorformen (siehe hier) und etwa 10 min ruhen lassen, damit sich das Glutennetzwerk entspannen kann und das Formen leichter geht. Nun die Kugel umdrehen, so dass die Unterseite nach oben zeigt und flachdrücken. Nun wird der Teig erst von oben links und rechts zur Mittellinie (im 2. Bild eingezeichnet) gefaltet, dann wird die so entstehende Spitze zur Mitte gezogen. Das Gleiche wiederholt man für die untere Hälfte.  Nun werden die beiden so gefalteten Hälften aufeinander gedrückt (das ist der Saum) Das Brot nun auf die Saumseite drehen und die Enden leicht spitz rollen.

Brot formen 2

Auf ein Backblech setzen und 60 min gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Backofen mit  einem Metallgefäß für den Dampf (z.B. ofenfester, kleiner Topf oder metallene Auflaufform) zusammen auf 250°C aufheizen.

Das Brot mit einem scharfen, gezahnten Messer längs einschneiden. Das Messer dabei so halten, dass es in einen flachen Winkel zum Brot stehte. Das Blech in den Ofen schieben und eine Handvoll Eiswürfel für Dampf in das Metallgefäß werfen.15 min  auf 250°C backen, dann die Temperatur auf 180°C zurückdrehen. Bei fallender Temperatur weitere 35 min backen. 10 min vor Backende den Ofen kurz öffnen, um Dampf entweichen zu lassen.

64 Gedanken zu Brotbacken für Anfänger X: Dinkel-Roggenbrot

  1. Christoph 26. April 2015

    Bin zwar kein Anfänger mehr, genieße den Brotbackkurs trotzdem (u.a., weil alle/viele Rezept “no knead” sind). Du hast nach Ideen gefragt: Willst du Sauerteig integrieren?

    Antworten
    1. Stefanie 26. April 2015

      @Christoph: So richtig “No Knead” sind die Rezept ja gar nicht, eher Hand-geknetet 🙂 Was den Sauerteig angeht, bin ich immer noch ein wenig zögerlich, weil Sauerteig für mich eher schon in eher anspruchsvoll fällt. Aber wir könnten natürlich mit “Wie züchte ich einen Sauerteig” anfangen und uns dann hocharbeiten 🙂 Quasi ein “Brotbacken für fortgeschrittene Anfänger”

      Antworten
      1. Christoph 27. April 2015

        Stimmt schon. Aber im Gegensatz zu den vielen Rezepten, die wie selbstverständlich (teure und eigentlich nicht notwendige) Knetmaschinen einsetzen, ist das schon toll!

        Ich bleibe dabei: Sauerteig gehört zum Brotbacken dazu (allein um mal ordentlich Roggen in den Teig zu kriegen) und ich hätte das als Anfänger gut gefunden!

        Antworten
        1. Stefanie 28. April 2015

          @Christoph: Du hast mich schon überzeugt 😉 Auch wenn ordentlich Roggen ja nicht so meine Welt ist, so ein Sauerteig ist schon was feines. Ich setze den Sauerteig auch auf die Liste 😀

          Antworten
  2. Tanja 26. April 2015

    Wunderbar, wieder ein neues Rezept!! Du hast etwas von Sauerteig geschrieben, welche Menge an Sauerteig kommt denn da rein?
    Das Dinkelbrot probiere ich auch mal aus, aber erst versuche ich nochmal das ” Doppelback ” .

    Liebe Grüße, Tanja

    Antworten
    1. Stefanie 26. April 2015

      @Tanja: Da hat mein Kopf Hefe gedacht und die Finger Sauerteig geschrieben. Sorry, dass ist mir durchgegangen, ich habe das Rezept jetzt korrigiert.

      Antworten
  3. Ellen 29. April 2015

    Hallo Stephanie, kann ich anstelle von Roggenvolkorn- auch Roggen 1150 nehmen. Habe ich nämlich noch vorrätig. LG Ellen

    Antworten
  4. monika 3. Mai 2015

    Super, dann hab ich es richtig gemacht…jetzt ruht der Teig gerade zwischen dem Falten. Bei welcher Temperatur soll er denn dann gehen?
    Freu mich schon auf das leckere Brot!
    Gruss Monika

    Antworten
  5. Luiza 4. Mai 2015

    Liebe Stefanie, was hast Du mit dem Anfaengerkurs Gutes getan! Nach laengerer Backpause haben mich diese einfacheren Rezepte angesprochen und ermutigt. So habe ich dieses schoene Brot heute aus dem Ofen geholt. Gaumenfreude und iGenugtuung mal wieder selbst gebackenes Brot auf dem Tisch zu haben. Ach, und der Duft im Haus erst… DANKE, dass Du diesen erstklassigen Blog fuehrst!!

    Antworten
  6. Monika 8. Mai 2015

    das Brot ist sehr gut geworden… nachdem der Teig recht weich war, hab ich ihn im Gärkörbchen gehen lassen. Beim Stürzen auf den Backschieber ist es mir dann recht breit gelaufen, beim Einschneiden noch mehr. Aber im Ofen ist es noch super aufgegangen und hatte dann eine perfekte Porung. Geschmack auch super, auch nach mehreren Tagen war es noch lecker. Vielen Dank für das Rezept!
    Gruß,
    Monika

    Antworten
  7. Larissa 10. Juni 2015

    Hallo Stefanie
    Ich würde dieses Brot gerne mit 100g Hanfmehl backen. (100g Dinkel ersetzen)
    Hast du Erfahrung mit Hanfmehl? Kannst du mir allenfalls ein andere Rezept empfehlen?
    Liebe Grüsse
    Larissa

    Antworten
    1. Stefanie 10. Juni 2015

      @larissa: mit hanfsaat habe ich schon gebacken, mit Hanfmehl noch nicht. Grundsätzlich sehr ich aber kein Problem, 100g Dinkelmehl damit zu ersetzen. Vielleicht musst du aber die Wasser-menge etwas anpassen. Ich würde beim kneten 5%d des Wassers zurückhalten und erst nach und nach zum teig geben. Und falls der teig dann noch zu fest ist, einfach so viel zusätzliches Wasser hinzugeben bis die Teigkonsistenz passt.

      Antworten
  8. Stefanie Harding 14. Juni 2015

    Hallo Stefanie, jetzt Backe ich schon seit 1 3/4 Jahr mein brot selbst und freue mich immer wieder darüber. Ich lese sehr oft deinen Block und ermutige andere es auch selbst einmal zu probieren. Bei unseren Bäckern gibt es nicht so richtig das was uns schmeckt.
    Ein cooles Anfänger brot ist auch das 007 Brot aus chefkoch, einzige Abwandlung von mir der Teig kommt direkt nach dem vermengen in die gebutterte Backform und dann abgedeckt in den Kühlschrank. Nach 24 Stunden nur ofen an, brot rein und alles wird gut. Mache immer 1 kg trockene zutTen je nachdem was ich gerade gemahlen habe bzw was ich aufbrauchen will, also auch geschrotet Flocken körner und jetzt sogar 70 Dinkel und nur 30 Roggen klappt immer.
    Habe jetzt mal eine frage ich werde im Juli eine Art catering für ein Fest organisieren und würde gerne möglichst viel selbst backen. Da ich schon einiges probiert habe Frage ich dich jetzt. Also ich dachte an die 007 Variante als normales Roggen- Mischbrot ohne viel Körner, an das plötzblog Wanderbrot, die 007 Variante mit vielen Körnern ( manchmal nehme ich auch geröstete ) und ? Für mittags kann ich noch ein paar fladenbrote machen, die gehen ja recht schnell. Hast du schon mal den Hamster vom süpke probiert? Ich weiß du steht nicht so auf Roggen aber hast du eine Idee was möglichst einfach vorzubereiten und schön kernig ist.
    Ich brauche Sachen die ich am besten schon Donnerstag backen kann und die am Freitag und Samstag noch gut frisch schmecken. Wir Habe demnächst hier auch so einen mobilen backofen mit holzfeuerung aber noch keine Erfahrung damit gemacht, da ich aber drei Backöfen habe sollte Menge kein Problem sein.
    Ich hoffe du hast Zeit und Lust mir zu antworten.
    Ein schönes unkompliziertes baguette wäre auch toll.
    Stefanie

    Antworten
    1. Stefanie 14. Juni 2015

      @Stefanie: So eine Aktion habe ich auch schon gemacht. Das klappt mit ein wenig Planung sehr gut und macht Spaß! Hast du neben drei Öfen evtl. auch noch etwas mehr als den üblichen Kühlschrankplatz? Denn Übernacht-Gare kann da sehr hilfreich sein (z.B. diese Kräuterfächer oder auch die Wildkräutervariante).
      Den Hamster habe ich noch nicht gebacken, aber dieses Roggenbrot nach Günther Weber. Das ist sehr gut! Ich schicke dir gleich auch noch ein Rezept für kerniges Roggenbrot, dass ich vor einiger Zeit gebacken, aber noch nicht verbloggt habe. Es hält sich sehr lange, aber ich musste den Großteil an die Familie weiterschenken, da es mir Magenschmerzen machte. Roggen und ich, wir vertragen uns nicht gut. Aber der Familie hat es sehr gut geschmeckt. Alternativ ist vielleicht ein Pumpernickel im Weckglas auch noch eine Idee. Das hält im geschlossenen Glas über Wochen (bis Monate).
      Ansonsten hat dieses Vollkorn-Landbrot und dieses kornige Weizenbrot ebenfalls eine gute Frischhaltung. Ein bis zwei Tage halten sie unangeschnitten gut aus.
      Als Baguette liebe ich ja die Variante mit süßem Starter (oder triebstarken Lievito madre), falls du einen hast. Ich finde, das schlägt jedes Baguette mit Hefe (selbst wenn es nur eine Minimengen wie hierist). Und was sich bei meinem Backmarathon bewährt hat, sind Baguette-Varianten mit Mohn und Sesam. Macht kaum mehr Arbeit und erhöht die Vielfalt.
      Falls du einen Backrahmen hast, damit kann man auch eine große Menge Brot auf einmal backen. Der westfälische Bauernstuten wäre in der vierfachen Rezeptmenge auch ein Kandidat für den Backrahmen. Durch den Roggenpoolish und die großzügige Schmalzmenge hält er sich über mehrere Tage.

      Antworten
      1. Stefanie 14. Juni 2015

        Was mir sonst noch einfällt: Die im Backrahmen gebackenen Brote würde ich erst zum Servieren Teilen, dann trockenen sie nicht so leicht aus (geringere Oberfläche im Verhältnis zum Volumen)

        Antworten
  9. Stefanie Harding 14. Juni 2015

    Hallo, super danke danke danke für die schnelle Antwort würde mich mal durchlesen. Ja Kühlschränke habe ich drei für solche Zwecke, dann muss das biogemüse halt mal draußen bleiben . Ich werde bis dahin auch genug kastenformen haben aus einer Bäckerei Auflösung. Das wäre halt am unproblematischsten wenn man das meiste gleich in der Form in den Kühlschrank packt, nimmt am wenigsten Platz weg ( ich sag nur 007 ) .
    Werde mich durch die rezepte lesen und vielleicht die Sache mit dem süßen starter nochmal versuchen. Und einen Weizensauer bislang habe ich problemlos immer den Roggensauer genommen.

    Stefanie

    Antworten
    1. Stefanie 15. Juni 2015

      @Stefanie: Und ich nehme für den Roggensauer meistens den Weizensauer 🙂 Und ich weiß, dass schon einige Leser den süßen Starter mit einem Roggensauer angesetzt haben. Wichtig ist nur, dass der Roggensauer zu diesem Zeitpunkt schon recht aktiv ist.

      Antworten
      1. Stefanie Harding 28. Juni 2015

        Halo Stefanie,
        Also habe gerade mal die Kommentare zu diesem brot gelesen in erinnere mich wieder dir zu diesem Brot die Frage der Fragen gestellt zu haben. Das gemailte Brot ist gebacken und ich finde es super lecker , alle anderen auch. Reiche immer einige Kostproben im Dorf herum. Es ist zwar leider noch niemand mit dem backvirus infiziert, ich bin es aber in jedem Fall. Und es ist soooooo lecker und Brot backen gibt wirklich den ” Duft der Düfte ”
        Nun die Frage meintest du man kann die rezepte die mit süßem starter sind mit einem sehr aktiven Roggensauer backen ? Können die mit langer Gare ebenso gebacken werden.
        Werde gleich mal für heute Abend zum Grillen günther Weber weissbrot machen und dann später zum Frühstück die Bagels versuchen. Gestern gab es das Fladenbrot mit nigella sehr lecker..
        Dieser Blog ist einfach super und die Anschaffung einer küchenmaschiene definitiv eine Überlegung wert. Die Leute wissen wirklich nicht wie einfach Brot backen sein kann.
        Vielen Dank.
        Stefanie

        Antworten
        1. Stefanie 28. Juni 2015

          @Stefanie: Schön, dass es dir geschmeckt hat 😀
          Bis der Brotback-Funke auf andere überspringt, kann es dauern, das kenne ich auch. Aber stetes Tropfen höhlt den Stein 🙂 Inzwischen (nach 8 Jahren) haben drei Kolleginnen mit dem Brotbacken angefangen, und eine andere Kollegin, die immer meinte, Pizzateig muss vor allem schnell gehen, macht jetzt immer meine Übernachtvariante mit wenig Hefe, weil das so viel besser schmeckt!
          Die herzhaften Rezepte mit süßem Starter kannst du bestimmt mit sehr triebstarken Roggensauerteig backen. Das wird zwar den geschmacklichen Charakter etwas ändern, aber bestimmt auch gut schmecken. Roggensauer ist halt schon deutlich sauerer. Bei den süßen Rezepten habe ich eher meine Zweifel, da würde ich eine Säurenote als störend empfinden. Falls du einen Lievito madre hast, kannst du den aber auch nehmen. Und eine lange, kalte Gare geht gut.
          Aus welcher Ecke kommst du denn? Ich könnte dir sonst auch ein wenig von meiner Süßer Starter-Trockensicherung schicken (den aktiven Teig würde ich bei der momentanen Post-Streik-Situation nicht verschicken. Ich sehe es die Schlagzeilen schon vor mir: Brief explodiert im Verteilzentrum – Rätselhafte weiße Masse riecht nach Hefe – Bio-Terrorismus nicht ausgeschlossen)
          Viel Spass beim Backen heute, das Weißbrot von Günther ist klasse, das wird dir bestimmt gefallen (seine Rezepte sind allesamt super)!

          Antworten
          1. Stefanie Harding 28. Juni 2015

            Hallo Stefanie, das habe ich schon mindestens 10 x gebacken, Protz. Geht schnell und schmeckt super.
            Wir kommen aus dem harzvorland Heckenbeck kannst du ja mal Googln
            Das wäre toll Briefmarken schicke ich dir dann gerne.

            Du bist ein Schatz gibst du auch backkurse das wäre ganz cool.
            Lg stefanie

          2. Stefanie 30. Juni 2015

            @Stefanie: Schade, das Harzvorland ist für eine persönliche Übergabe zu weit weg. Aber dafür ist jetzt eine ganz frische Trockensicherung auf dem Weg zu dir. Du brauchst auch keine Briefmarken zu schicken, das bewegt sich definitiv noch in meinem finanziellen Rahmen 🙂
            An der Verwirklichung von Backkursen arbeite ich noch, ich muss jetzt erstmal im neuen Job Fuß fassen (Morgen fange ich an) und dann gehe ich die Backkurs-Idee konkret an.

  10. Petra 25. Dezember 2015

    Hallo Stefanie, dieses Brot ist gerade bei mir im Ofen -:))
    und ich bin gespannt, wie es schmeckt. Da es wieder 2 sind, wird das zweite wieder eingefroren, so muss man nicht jeden Tag backen und hat immer etwas in Reserve.
    Eine Frage noch: Ich hatte für dieses Brot aus Versehen zuerst ein Brüh- statt ein Kochstück angesetzt. Das ist jetzt über… kann man das im Kühlschrank zwecks späterer Weiterverwendung aufheben? Und wenn ja, wie lange etwa?
    Vielen Dank und noch schöne Weihnachtstage!

    Antworten
    1. Stefanie 25. Dezember 2015

      @Petra: Ich friere Brühstücke manchmal ein, das geht tadellos. Im Kühlschrank würde ich es nicht länger als 4-5 Tage aufheben.
      Auch dir noch schöne Weihnachtstage.

      Antworten
  11. Tanja 8. Oktober 2017

    Hallo Stefanie,
    warum kommt denn im Hauptteig mehr Hefe rein? Beim Brot ” Purer Dinkel ” ist viel weniger drin ( dieses Brot ist mir übrigens gestern suuper gelungen! ). Hat das irgendeine Bedeutung? 😉

    Liebe Grüße, Tanja

    Antworten
    1. Stefanie 8. Oktober 2017

      @Tanja: Das macht es für Anfänger geling-sicherer 🙂 und gerade Brotback-Anfänger haben nicht unbedingt die Geduld für so Zeit-aufwendige Brote wie das “Pure Dinkel”. Du kannst es auch mit 3g Hefe backen, dann musst du aber die Gehzeit deutlich verlängern, etwa 5 Stunden sollten passen.

      Antworten
  12. Tanja 8. Oktober 2017

    Ah, ich verstehe! Vielen Dank für die Info. Ich versuche mal beide Varianten aus, die kurze mit mehr Hefe, wenns schnell gehen soll und dann die längere Variante mit weniger Hefe. 😌 Ob es da wohl einen geschmacklichen Unterschied mit der Hefe gibt? Aber wahrscheinlich wohl nicht.

    Lieben Dank für Deine schnelle Rückmeldung!
    Tanja

    Antworten
  13. Pia 8. November 2017

    Ich bin durch meine Backgruppe auf dieser Seite gelandet. Bin auch kein Anfänger. Aber sorry, dieses Rezept hat wirklich nichts mit Backen für Anfänger zu tun.
    Rezept sieht lecker aus!!!

    Antworten
    1. Stefanie 8. November 2017

      @Pia: Das Rezept ist Nummer 10 in einer aufeinander aufbauenden Post-Reihe. Das ganze fängt mit sehr einfachen Rezepten an, endet aber – auf vielfachen Wunsch – sogar mit Sauerteigbroten. Und wer sich durch die ganzen einfachen und die etwas schwierigeren Brote gebacken hat, darf sich auch an Brote mit Dinkel, Vorteigen und/oder Nullteigen wagen – und wer lieber bei den einfachen Rezepten bleibt, findet in den vorangegangen Posts ja auch ein paar Rezepte. Schau dir doch einfach mal die ganze Reihe an!

      Antworten
  14. Frank 23. Februar 2018

    Liebe Stefanie,
    gratuliere zu Deinem Blog. Du machst damit viele Menschen glücklich und das ist ein ganz grosses Privileg ! Danke.

    Eine Frage zu der Menge an Hefe: in einem der Kommentare steht, man könne die Hefe gegen eine längere Gehzeit reduzieren.
    3 g Hefe anstelle von 15g bei dann 5 Stunden Gehzeit anstelle von 2 Stunden. Gibt es hierfür sowas wie eine feste Formel? Im obigen Beispiel wird die Hefemenge ja um 80 % reduziert und führt zur 2,5 fachen Gehzeit? Oder sind das alles mehr oder weniger nur Erfahrungswerte? Mein Ziel ist, so wenig Hefe wie möglich zu verwenden. Welche Auswirkungen auf den Geschmack ( und ggf.
    auf was noch?) hat die Änderung der Hefemenge?
    Danke für Tipps hierzu.

    Antworten
    1. Stefanie 23. Februar 2018

      @Frank: Es gibt verschiedene Parameter die einen Einfluss nehmen: Hefemenge, Temperatur und Zeit beeinflussen sich gegenseitig. Ein Tabelle habe ich nicht im Angebot, der Zusammenhang zwischen Hefe und Zeit ist auch nicht linear, da sich die Hefen so lange im Teig vermehren, bis der Sauerstoff verbraucht ist – setzt man extrem wenig ein, kann sich die Hefe im Teig also erstmal vermehren. Und das beeinflusst natürlich auch die Gärung.
      Die Gehzeiten hängen auch mit den Vorteigen zusammen. Gibt man einen Poolish dazu, reduziert sich die Gehzeit, denn der Poolish dient auch der Hefevermehrung. Auch ein Sauerteig bringt seine eigenen Hefen mit und reduziert die Gehzeit.
      Lange Gehzeiten geben ein vielschichtiges Aroma, die Krume wird auch eher grobporig und es bilden sich auf der Kruste Süßblasen. Das passt zu vielen Gebäcksorten, aber auch nicht zu allen.
      Grundsätzlich wäre – wenn du möglichst auf kommerzielle Hefe verzichten möchtest, der Umstieg auf Sauerteig oder Süßer Starter eine Überlegung wert.

      Antworten
      1. Frank 23. Februar 2018

        Danke Stefanie für Deine Antwort. Super, dass Du die Zusammenhänge aufzeigst, das dient sehr dem Verständnis.

        Antworten
  15. Frank 24. Februar 2018

    Liebe Stefanie, habe heute das Rezept in die Tat umgesetzt und für sehr lecker befunden:-)
    Dabei haben sich mir noch folgende zwei Fragen gestellt:
    1. Die Sache mit den Eiswürfeln. Weshalb hier gerade Eiswürfel und in anderen Rezepten erfolgt das Schwaden direkt mit Wasser? Da die beiden Brote auf einem Einschub-
    Backblech liegen – bringt der Fsmüf überhaupt etwas, dh wie gelangt er zum Brot, wenn das Backblech quasi dem Weg versperrt? Blrobt der Dampf nicht voelmehr auf der Blechunterseite hängen, wenn die Eiswürfel am Boden stehen?

    2. Was bedeutet in dem Rezept ” bei fallender Temperatur? Müssen die 180 Grad, auf welche reduziert wird, nochmals reduziert werden? Wenn ja, wann und bis zu welcher Temperatur?

    Danke vorab für Deine Hinweise.

    Antworten
    1. Stefanie 24. Februar 2018

      @Frank: Der Dampf verteilt sich schon im ganzen Ofen. Das Blech soll ja mit aufgeheizt werden, dann hat es etwa 250°C – daran kondensiert der Dampf nicht. Wasserdampf kann nur auf Oberflächen kondensieren, die kälter als 100°C sind, und das ist nur die Brot-Oberfläche 😀
      Fallende Temperatur bedeutet, dass die Temperatur langsam von 250°C auf 180°C absinkt.

      Antworten
  16. Frank 24. Februar 2018

    Sorry für die vielen Typos, da hat mir das tolle Rechtschreibprogramm einen Streich gespielt. In 1. geht es natürlich um den Weg des “Dampfes”.
    LG, Frank

    Antworten
  17. Thomas 3. Juni 2018

    Hallo Steffi,
    wollte das Brot heute nachbacken, gestern Poolish eingestellt, heute Kochstück. Da ich nur 1 Brot wollte, von allem die Hälfte. Leider habe ich mich beim Mehl heute vergriffen und die volle Menge reingetan. Dann wurde alles viel zu trocken, also 200ml Wasser (2/3 der Menge die noch sollte) rein… mal sehen was das gibt… Bei der Hefe, Salz und bei der Butter habe ich dann die volle Menge genommen, passend zur Mehlmenge. Bin gespannt ob das halbe Poolish und das halbe Kochstück ausreichen, werde berichten.

    Antworten
    1. Thomas Lodzinski 3. Juni 2018

      Noch eine Frage bevor ich backe: Wäre es möglich die Hälfte vom Teig, der schon gegangen ist über Nacht kalt zu stellen im Kühlschrank? Denn zwei Brote auf Einmal wird etwas viel auch für uns…

      Antworten
      1. Stefanie 3. Juni 2018

        @Thomas: Das ist möglich, ich würde den Teig dann aber (falls Platz ist) im Tiefkühler eine Stunde lang herrunterkühlen, dann wird die Gärung schnell gebremst. Im Kühlschrank dauert das mehrere Stunden, bis der Teig vollständig gekühlt ist.

        Antworten
  18. Gabi 9. Juni 2018

    “”Bei diesem Brot habe ich die Kombination von Poolish und Kochstück gewählt, um ein aromatisches Brot mit “saftiger Kruste” und knuspriger Kruste zu erhalten””… Da ist doch wohl eine “saftige Krume” gemeint, oder?

    Ich hab das Buch und freu mich echt über jedes Brot, das ich daraus backe – bin noch bei den Einfachen, die aber wriklich richtig gut schmecken – vielen Dank dafür. Gruß, Gabi

    Antworten
    1. Stefanie 9. Juni 2018

      @Gabi: ööhm, da könntest du recht haben 😀 Ich korrigiere das gleich mal, vielen Dank!

      Antworten
  19. Hans 23. September 2018

    Hallo Stefanie,

    ich würde gerne dieses Brot backen, bei dieser Gelegenheit hätte ich aber mal eine Frage: So ein Kochstück ist ja meist recht wenig Masse, worin kochst du das eigentlich? Hast du da was spezielles? In einem normalen Kochtopf, selbst wenn er klein ist bedeckt es ja gerade mal den Boden.
    Deshalb setze ich auch eher auf ein Brühstück, das kann ich in einer kleinen Metallschüssel machen. Die würde ich aber nicht auf eine Herdplatte setzen, zumal wir auch ein Induktionskochfeld haben, da würde es wohl gar nicht klappen.

    Liebe Grüße, Hans

    Antworten
    1. Stefanie 23. September 2018

      @Hans: Ich habe einen kleinen Topf (16 cm Durchmesser), den ich dafür gerne benutze. Da ist der Boden tatsächlich nur gut bedeckt, dafür kocht er schnell. Theoretisch kann man das Kochstück auf in einer kleinen Glasschüssel in der Mikrowelle machen, da muss man nur immer wieder gut umrühren.

      Antworten
  20. Hans 23. September 2018

    Wow, du bist ja schneller als der Schall! Dann mache ich mich mal auf die Suchen nach so einem Topf, der allerdings auch für eine Induktionskochplatte geeignet sein sollte.

    Danke schön und viele Grüße, Hans

    Antworten
      1. Hans 24. September 2018

        Als ich heute von der Arbeit nach Hause kam hat mir meine Gattin eine Stiel-Kasserolle in leuchtendem Rot, Durchmesser 16 cm überreicht, die sie für mich vom Einkaufen mitgebracht hat.

        Wohl dem der eine Ehefrau hat. 🙂

        Leider muss ich jetzt bis zum Wochenende warten bis ich sie ausprobieren kann. Aber ich freue mich schon drauf und bin sicher dass uns auch dieses Brot geschmacklich nicht enttäuscht.

        Liebe Grüße, Hans

        Antworten
  21. Ellen 22. Oktober 2018

    Hallo Stefanie! Habe ich das überlesen? Wann füge ich denn das Roggenvollkornmehl hinzu? Liebe Grüße!

    Antworten
  22. Claudia 22. November 2018

    Hallo Stefanie,kann ich das Dinkelmehl 630 im Hauptteig durch Dinkelvollkornmehl ersetzen ? Eventuell mit etwas mehr Wasser.
    Danke für deine Hilfe !

    Antworten
    1. Stefanie 22. November 2018

      @Claudia: Ja, kannst du. Fang erstmal beim Kneten mit der normalen Menge Wasser an und gib dann Wasser nach bedarf zu.

      Antworten
  23. Eike 12. April 2021

    Hallo Stefanie,

    vielen Dank für deinen Blog, durch den ich als fast vollständiger Backanfänger schon viel neues gelernt habe. Bisher sind meine Versuche auch gut gelungen, aber mit dem Dinkel hatte ich meine Schwierigkeiten. Der Teig war vor dem Formen immer noch viel zu klebrig, und ich habe keine Idee, warum. Mal gucken, ob das Ergebnis trotzdem schmeckt. 🙂

    Antworten
      1. Eike 24. Mai 2021

        Hallo Stefanie,

        eine späte Antwort von mir: Ja, das tat es! Ich vermute mittlerweile, dass ich unter anderem mit dem Kochstück zu ungeduldig war, aber so richtig kann ich mich nicht mehr erinnern.
        Vom Dinkel habe ich jetzt erstmal die Finger gelassen, werde es aber sicher nochmals versuchen. Das ganze Mehl im Vorratsregal will schließlich verbraucht werden. 😉

        Viele Grüße
        Eike

        Antworten
  24. Pingback: Kruste, Krume ohne Chichi – handwerk

  25. Nine 27. Januar 2023

    Oh mein Gott, mein Freund und ich lieben dieses Brot 😍 bin auch Anfängerin aber das gelingt wirklich super und ist echt köstlich. Hab es letzte Woche gebacken … Es ist schon alles weg gefuttert,sodass ich gestern einen neuen Teig angesetzt habe, damit ich morgen pünktlich zum Wochenende wieder frisches Brot habe. Morgen früh der zweite Backgang und bis wir dann Frühstücken… Oder eher Spätstücken, können wir dieses Gedicht genießen. Ich darf kein anderes mehr backen sagt meine bessere Hälfte, die sich schon beschwert hat, dass kein leckeres Brot mehr da ist.
    Danke für dieses Rezept.

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