Es ist noch früh am Tag, es ist angenehm warm und der Wind trägt den pilzigen Geruch von feuchtem Waldboden. Vor uns erstrecken sich die Blaubeer-Sträucher im lichtem Schatten von Birken und Kiefern. Das ist der Inbegriff von Sommer! Ruhig, fast schon gemächlich wandert Beerchen für Beerchen in meine Schüssel. Nach zwei Stunden fleißigen Pflückens sind unsere Hände lila vom Beerensaft und in unserer Dose befindet sich ein Kilo Blaubeeren.
Zurück daheim wurden die Beeren dann gewaschen, die mitgeernteten Blättchen aussortiert und dann Blaubeermarmelade gekocht. Wieder ganz puristisch, nur mit Zucker und Zitronensaft. Der Zitronensaft sorgt zusammen mit dem Zucker dafür, dass die Wasserhülle um das Pektin aufgebrochen wird und die Pektin-Moleküle näher aneinander rücken können und Ketten bilden: Die Marmelade geliert.
Und da ich beim letzten Marmeladen-Rezept den EIndruck hatte, das an Rezepten ohne Gelierzucker durchaus Interesse besteht, gibt es hier jetzt direkt das nächste Marmeladen-Rezept: