Auch im diesen Jahr koche ich wieder Marmeladen ohne Gelierzucker. Ich mag den Geschmack der Marmeladen und die Vorratshaltung ist seitdem auch einfacher geworden, denn normaler Haushaltszucker und Zitronensaft findet sich immer in unserem Haus. Und so bin ich weiter dabei, die Rezepte für unsere Lieblingssorten dahingehend umzuändern.
Die meistgegessenen Marmeladen (genauer genommen sind es ja Konfitüren) im Haus “Hefe und mehr” sind Blaubeere, Johannisbeer-Himbeere, Brombeere und Zwetschgenmus. Für den Liebsten gibt es dann noch Erdbeermarmelade und für mich süße Orangenmarmelade (welche eine echte Marmelade ist). Aprikosenmarmelade steht an etwas niedrigere Stelle im Beliebtheitsranking, ist aber alleine schon zum Backen ein wichtiger Bestandteil des Vorratsschrankes. Und so habe ich nicht lange gezögert, als aromatische Aprikosen im Angebot waren. Aprikosen sind – genau wie Brombeeren – ein Obst mit mittleren Pektingehalt. Darum habe ich einige unreifere Aprikosen zu den vollreifen gegeben, da unreifes Obst einen höheren Pektingehalt hat. Auch die Zugabe von etwas Zitronensaft hilft beim Geliervorgang.
Nach einer halben Stunde des Köchelns entwickelt die Marmelade ein kräftiges Aprikosenaroma, dass nicht mit gekaufter Aprikosenmarmelade zu vergleichen ist. Sogar dem Liebsten hat sie gut geschmeckt… vielleicht ein Kandidat für die oberen Beliebtheitsplätze?