Für die Weihnachtstage bringt man gerne eine Besonderheit auf den Tisch. Im Hause “Hefe und mehr” gilt das auch für das Brot. Und so ist es in diesem Jahr eine elegante Variante einer Lieblingskombination: Nüsse und Kartoffel. Mit Haselnuss, Walnuss und Pistazien ist es eine Kombination, die aromatisch und festlich zugleich ist. Unterstrichen wird das Aroma von einer Mischung aus Röstmalz und Kakao – in gerade der Menge, dass es dem Brot eine Tiefe gibt, ohne geschmacklich hervorzustechen. Und für den Trieb sorgt, mal wieder, der liebste Vorteig – mein süßer Starter (manchenorts auch Madre genannt). Und damit enthält das Brot alles, was man für eine kleine Aromaexplosion braucht und somit mal wieder eines der Brote, bei denen mir Butter als Aufstrich völlig genügt.
Da die Adventszeit ist nur so an uns vorbei gerast ist, möchte ich die Weihnachtstage dafür umso mehr genießen. Von daher werde ich Kommentare und Emails auch erst nach Weihnachten wieder beanworten. Ich wünsche allen Lesern friedliche und schöne Feiertage!
Kartoffelbrot mit Walnuss, Haselnuss und Pistazie (Weihnachten 2016)
ergibt 2 Brote von je 850g
- 240g Süßer Starter
- 240g Mehl Type 550
- 120g Wasser
Teig
- süßer Starter
- 250g Kartoffeln, durchgedrückt und abgekühlt
- 600g Mehl Type 1050
- 350g Wasser (bei Bedarf mehr)
- 22g Salz
- 5g Röstmalz
- 5g Kakao
- 80g Haselnüsse
- 80g Walnüsse
- 40g Pistazien
Für den süßen Starter alle Zutaten miteinander verkneten und 2-4 Stunden bei 30°C gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Für den Teig alle Zutaten bis auf die Nüsse erst 3 min auf kleiner Stufe kneten, dann bei hoher Geschwindigkeit zu einem festen Teig mit mittlerer Glutenentwicklung kneten (ca. 8 min). Nun die Nüsse hinzugeben und weitere 2 min kneten.
Den Teig 3 Stunden bei 25°C gehen lassen.
Den Teig halbieren und zu zwei runden Broten formen. Mit dem Teigschluss nach oben in Gärkörbchen legen.
1-1,5 Stunden gehen lassen.
Währenddessen den Backstein auf 250°C aufheizen.
Nach dem Gehen die Brote auf den Brotschieber stürzen, einschneiden und in den Ofen einschießen. Kräftig schwaden und für 55 min backen. Nach 10 min die Temperatur auf 180°C reduzieren.
English (UK)
Oh wie schön: Der Engelskirchener Engel. Jetzt auch auf dem Brot !
@Mama: Gut erkannt! Seit neuesten gibt es den Engelskirchener Engel auch als Holz-Engel für den Weihnachtsbaum, und der ist perfekt als Schablone geeignet (die restlichen Engel hängen auch brav im Weihnachtsbaum).
Das klingt schon so lecker 🙂
@Aki: Und wenn ich das Brot nicht zu Hause vergessen hätte, hättest du sogar probieren dürfen 😉
Du hast es bestimmt schon einmal erwähnt, aber kann ich statt dem sweet starter auch LM verwenden?
Davon abgesehen hoffe ich, dass du eine schöne und entspannte Zeit mit deiner Familie hattest!
Liebe Grüße,
Eva
@Eva: Vielen Dank, die Weihnachtstage waren sehr schön 🙂
Wenn dein LM sich innerhalb von 3-4 Stunden bei 30°C verdoppelt, kannst du ihn problemlos verwenden. Ansonsten musst du ihn mit ein paar Führungen bei 30°C fit machen oder ein wenig Hefe in den Teig geben.
Hallo,
kann ich bei diesem Brot den süßen Starter durch eine Biga ersetzten ? Wie wäre dann das Rezept dafür ?
Und das Röstmalz kann man doch bestimmt auch weglassen ?
🙂 Nicole
@Nicole: Ja, du kannst den süßen Starter auch durch eine Biga ersetzen, dann solltest du dem Teig aber nochmal etwa 8g Hefe zusetzen. Und das Röstmalz kann man schon weglassen, der Geschmack wird dann aber weniger rund. Falls du Rübenkraut daheim hast, das wäre auch eine gute Alternative!
Liebe Stefanie,
mit Biga, etwas Hefe im Hauptteig und Rübenkraut gebacken ist dieses Brot hervorragend geworden !
Gare war bei mir, bei 28 C und hoher Luftfeuchtigkeit nach ca. 50 Min. erreicht.
Und da ich es gestern ordentlich mit Mehl bestäubt und “Winterbrot” genannt habe, war heute morgen bei uns auch alles schön brav verschneit 😉
Liebe Grüße
Nicole
@Nicole: Ein magisches Schneebrot! 🙂 Hier im Bergischen hat es heute morgen auch geschneit, leider wird daraus gerade eher Eisregen 🙁 Vielleicht muss ich auch noch ein magisches Schneebrot backen 😀
Oh ja bitte 🙂
Ich mag Schnee ! Und wäre auf ein “magisches Schneebrot” sehr gespannt .
Wie würde das wohl schmecken ? 😉
Grüße aus dem schon wieder Schneefreien Kleve
Nicole
Hallo Stefanie,
Das Brot hört sich sehr lecker an. Könnte ich den Teig statt 3 Stunden auch übernacht im Kühlschrank gehen lassen?
Grüße aus Mailand – noch ohne Schee
Claudia
@Claudia: Das geht gut. Mal sehen ob dir das Brot auch Schnee bringt 😀
@Claudia: Und hat es Schnee gegeben? Hier gab es Unmengen, ob das wohl auf dein Brotbacken zurückzuführen ist 😉 ?
Guten Morgen Stefanie,
das Brotrezept hört sich ja lecker an und sieht auch so aus. Muss es unbedingt jetzt in der Weihnachtszeit nachbacken. 😀
Wenn ich das Brot mit einem Biga machen möchten, wie sehen dafür die Mengen der Zutaten aus? Kannst Du mir helfen?!?! 😉
Liebe Grüße aus Oberbayern
Claudia
@Claudia: Klar 🙂
Du brauchst für die Biga
400g Mehl
200g Wasser
2g Hefe
Die Zutaten für die Biga miteinander verknetet. Die Biga für mindestens 12 -24 Stunden im Kühlschrank reifen lassen.
In den Teig musst du dann zusätzlich noch 8g Hefe geben.
Vielen lieben Dank für die prompte Antwort und Deine Hilfe! Werde das Brot morgen machen und Dir Feedback geben. Liebe Grüße
@Claudia: Frühaufsteher unter sich 😀
Liebe Stefanie,gestern habe ich dein Weihnachtsbrot gebacken als Testlauf für den 23.12. und es ist mir gut gelungen. Beim Mehl habe ich improvisieren müssen statt der vorgegebenen 600gr WM 1050 habe ich 500 gr. 550WM und 100gr WVK-Mehl eingesetzt und es hat wunderbar geklappt.Das Brot ist locker und bei meinen Testessern gut angekommen.
Ich wünsche Dir und Deinen Lieben ein friedliches Weihnachtsfest und ein großes Dankeschön für deine tollen Rezepte! Dein Blog ist so schön erdend und inspirierend , ich freue mich auf ein neues Jahr mit Hefe und mehr .
Annett
@Annette: Das freut mich! Ich wünsche dir ebenfalls ein wunderbares Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr!