Krank sein kann auch seine gute Seiten haben. Denn ohne den doofen Infekt, der mich in der ersten Dezemberwoche so gründlich ausser Betrieb gesetzt hatte, wäre ich nie über dieses Rezept gestolpert. Auf das Sofa verbannt schaute ich “Hier und Heute” und beobachtete erst amüsiert, dann leicht neidisch, wie Stefan Pinnow sich durch die Sendung naschte. Ein um den anderen Zimtstern fand unauffällig den Weg zum Moderator. Ich fand das sehr sympathisch – hätte aber gerne ein paar eigene Zimtsterne zum Verkosten gehabt, denn seiner Miene nach mussten sie schier köstlich zu sein. Die Zimtsterne landeten also sofort auf meiner imaginären Nachbackliste – das Rezept von Marcel Seeger hatte ich mir zu dem Zeitpunkt schon längst heruntergeladen und abgespeichert.
Und am vergangenen Wochenende konnte ich – endlich wieder fit – das Rezept testen. Und ich verstehe jetzt, warum diese Zimtsterne so verführerisch sind. Supersaftig, superlecker, ein Rezept für die Favoritenliste!
Zimtsterne
Teig
- 200 g Marzipanrohmasse
- 90g Eiweiß
- 250 g Puderzucker
- 2 TL Zimt, gemahlen
- 1 Prise Salz
- 300 g Mandeln, fein gemahlen
Glasur
- 30 g Eiweiß
- 160 g Puderzucker
- etwas Zitronensaft
Zum Ausstechen
- warmes Wasser
- etwas Speiseöl
In der Küchenmaschine Marzipanrohmasse mit dem Eiweiß verkneten. Nun den Puderzucker, Zimt und Salz hinzufügen und gut verkneten. Zuletzt die Mandeln unterkneten. Der Teig ist jetzt noch sehr weich und klebrig. Den Teig in Frischhaltefolie gewickelt über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Er wird dadurch fester und gut zu verarbeiten.
Am nächsten Tag für die Glasur das Eiweiß´und Puderzucker mit der Küchenmaschine aufschlagen, so viel Zitronensaft zufügen bis eine cremig-zähflüssigen Eiweißglasur entstanden ist.
Den Zimtsternteig zwischen zwei Backfolien (oder Frischhaltefolien) zu einer Teigplatte von ca. 1 cm Dicke ausrollen und die Glasur dünn aufstreichen.
Damit der Ausstecher nicht klebt wird in einem flachen Gefäß warmes Wasser etwas Speiseöl gegeben. Den Ausstecher vor jedem Ausstechen kurz ins Wasser tauchen und die anhaftenden Tropfen abschlagen. Die Sterne auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen.
Den restlichen Teig kann man erneut mit ein wenig geriebenen Mandeln verkneten und erneut ausrollen und ausstechen.
In der Zwischenzeit den Ofen auf 160°C vorheizen. DIe Zimtsterne etwa 10-12 Minuten backen, sie sollten sich dann vom Backpapier lösen, wenn man sie anhebt.
English (UK)
Die möchte ich probieren. 😊
Bis Sonntag
@Mama: Ich gebe mir Mühe, dass die Zimtsterne bis Sonntag reichen 🙂
Die Glasur kommt wirklich vor dem Ausstechen und dann kann man nochmal neu ausrollen???
Wird das dann nicht irgendwann matschig?
@Claudia: Ich habe den Teig mit etwas Mandeln wieder fest geknetet, das funktioniert gut. Aber du kannst auch erst nach dem Ausstechen den Guss aufstreichen – dafür fehlt mir aber die Geduld und darum habe ich mich ans Rezept gehalten 🙂 (diese Aussage kommt auch eher selten von mir 😉 )
Wünsche dir und deinen lieben wunderschöne Weihnachtstage,
LIeben Gruß,,Bille
@Bille: Das wünsche ich dir auch!
Liebe Stefanie,
ich hatte lange keine Zimtsterne mehr gebacken, weil das Familienrezept von meinem Großvater abhanden gekommen ist. Da kam die Email, daß du ein Zimtstern-Rezept veröffentlicht hast, gerade recht!
Und mutig gleich das doppelte Rezept geknetet.
Allerdings habe ich keine Mandeln, sondern Haselnüsse verwendet.
Offenbar lag hierin der Grund, daß ich keine schönen Sterne ausstechen konnte, weil die Masse dadurch zu weich war?
Gemäß dem Motto, “dumm ist nur der, der sich nicht zu helfen weiß”, habe ich dann einfach Herzen ausgestochen….. Dadurch hatte ich auch weniger Teigreste, die neu vermengt werden mußten.
Habe auch mehr Zimt genommen und eine Prise Nelke dazugegeben.
(Unsere heutigen Geschmäcker sind doch sehr von dem intensiveren Kassia – Zimt geprägt,
und insbesondere bei Gebäck gefällt mir der feinere Ceylonzimt besser, den ich dann höher dosiere)
Das Ergebnis:
superleckeres Weihnachtsgebäck nach deinem genialen Rezept, sehr saftig!
Saftiger als die Zimtsterne, die ich aus meiner Kindheit her kenne 😉
Liebe Steffi, schon heute ist der geniale Zimtsternausstecher mit Feder angekommen.Darum bin ich, entgegen aller Gewohnheiten, schnell noch in den Laden mit den 5 Buchstaben gehuscht.
Der Teig ist im Kühlschrank und somit steht der Premiere morgen nichts mehr im Weg. Wenn du möchtest komm vorbei dann darfst du mitspielen 😊.
PS: Für alle die sich dafür interessieren: Auf YouTube ist der Film von Marcel Seeger ( Hier und heute) nur noch bis Anfang Dezember zu sehen.
Liebe Grüße deine Mutter
Liebe Stephanie,wo bekomme ich denn den Zimtausstecher mit Feder ,habe ihn nicht entdecken können?liebe Grüße,Elisabeth
@Elisabeth: Meine Mama lässt ausrichten: Den Zimtsternausstecher gibt es unter dem Namen “Zimtsternausstecher Klipp Klapp” bei Amazon.
Hallo,
Nimmst du in diesem Rezept abgezogene Mandeln ?
Steffi
@Stefanie: Ich habe die Mandeln nicht abgezogen, im Originalrezept werden sie allerdings abgezogen.
Liebe Stefanie,
Ich bin zufällig auf deinen Blog gestoßen und war nach einem sehr geglücktes Streuselkuchen begeistert.
Nun habe ich mich in der Adventszeit, mit einem Zimtsternausstecher im Schrank ( gibt es in Stuttgart bei Tritschler), von deinem Zimtsternerezept animieren lassen und bin leider enttäuscht. Der Geschmack ist gut, aber wie kann ich denn einen Rest-Teig, der mit Eiweißglasur bedeckt ist, wieder zusammenkneten und erneut ausrollen? Ja, ich weiß mit Mandeln, aber die Glasur war doch schon verbraucht! Leider ist auch meine Glasur zu flüßig geworden und ich habe mich nicht getraut noch mehr als ein paar Tropfen Zitrone hineinzutun? Kannst du mir weiterhelfen?
@Karin: Wie lange hast du den Gus aufgeschlagen? Bei mir ist er dann relativ zäh und wird mit dem Zitronensaft nur weich gerührt. Ich trage den Guss nur dünn auf, dann reicht er bei mir bis zum Schluss.
Nachtrag: Heute habe ich wieder Zimtsterne gebacken. Mit 30g Eiweiß und 160g Puderzucker wie im Rezept war die Glasur so fest, dass ich 2 Tl Zitronensaft zugeben musste. Wichtig ist, dass man die Glasur ausreichend lange (ca. 8-10 min) aufschlägt.