13. Dezember 2019

Lussekatter

Lussekatter (2)Lange ist es her, dass ich ein Lussekatter-Rezept veröffentlicht habe. Dabei habe ich aber schon damals festgestellt, dass es zwei Varianten in schwedischen Blogs gibt: Rezepte mit und Rezepte ohne Quark. Die Quark-Variante war dementsprechend seit langen auf der toDo-Liste.  Schon Weihnachten 2016 standen sie auf meinem Plan, aber ein furchbarer grippaler Infekt verhinderte die Ausführung. Und so hat es weitere drei Jahre gebraucht, bis ich endlich die Lussekatter mit Quark gebacken habe.

Sie sind ausgesprochen köstlich geworden. Ein Hauch von Kardamom rundet das Aroma ab, ohne aber wahrnehmbar hervorzuschmecken, während der Safran im Vordergrund steht. Wie bei meinem Lieblingszopf ist auch hier ein Teil der Butter durch Sahne ersetzt worden, wodurch der Teig wunderbar für die kalte Gare über Nacht geeigent ist. Ob man lieber die Stück- oder Stockgare im Kühlschrank macht, bleibt dabei jedem selbst überlassen.

Lussekatter

ergibt 12 Lussekatter Lussekatter

Biga

  • 160g Mehl
  • 80g Wasser
  • 1g Hefe

Safranpaste

  • 0,5g Safran
  • 1g Kardamom
  • 5g Zucker
  • 50g Sahne (kochend)

Teig

  • Biga
  • Safranpaste
  • 340g  Mehl Type 550
  • 100g Quark
  • 90g Sahne
  • 50g Wasser
  • 15g Eigelb
  • 8g Hefe
  • 5g Salz
  • 75g  Zucker
  • 50g Butter

Dekoration

  • Rosinen
  • Ei zum Bestreichen

Die Zutaten für die Biga  miteinander verknetet und die Biga für mindestens 16 Stunden im Kühlschrank reifen lassen.

Für die Safranpaste Safran Kardamom und Zucker im Mörser fein zerreiben und mit kochender Sahne vermischen. Auf Raumtemperatur abkühlen lassen.

Für den Teig alle Zutaten bis auf Zucker und Butter für 5 min auf langsamer Stufe in der Küchenmaschine kneten, dann weiter 7 min auf mittlere Geschwindigkeit kneten. Den Zucker in kleinen Portionen hinzufügen und weiterkneten, bis aller Zucker aufgenommen. Zuletzt die Butter hinzufügen und weiterkneten, bis sie komplett in den Teig eingearbeitet ist. Bei langsamer Geschwindigkeit bis zur vollständigen Glutenentwicklung kneten.

Den Teig für 2 Stunden gehen lassen (oder über Nacht im Kühlschrank).

Je 85g Portionen abwiegen, zu Rollen vorformen (Fotoanleitung gibt es hier) und 10 min entspannen lassen. Zu 45 cm langen Strängen formen und von beiden Enden gegengleich aufrollen (wie für ein “S”). Je eine Rosine in die MItte der Spiralen setzen.

90 min bis zur Vollgare gehen lassen(oder über Nacht im Kühlschrank).

In der Zwischenzeit den Ofen auf 220°C vorheizen.

Die Lussekatter mit Ei bestreichen, 12-15 min bei 220°C mit Dampf backen.

10 Gedanken zu Lussekatter

  1. Martina 15. Dezember 2019

    Oh, sind die lecker geworden: Safran und Kardamom geben ein erfrischendes Geschmackserlebnis. Für uns sind die Lussekatter ein köstliches Frühstücksgebäck. Ich finde es auch schön, das du das Rezept passend zum Luciafest gepostet hast, vielen Dank dafür.
    Am Samstag sind wir bei Freunden zur Wintersonnenwende eingeladen, dafür möchte ich sie noch einmal backen. Kann ich auch Dinkelmehl 630 nehmen? Der Gastgeber verträgt keinen Weizen.

    Liebe Grüße, Martina

    Antworten
    1. Stefanie 15. Dezember 2019

      @Martina: Ach wie schön, dass sie euch gut geschmeckt haben! Mit Dinkelmehl sollte es kein Problem geben, falls der Teig wegen der geringeren Wasserbindung etwas weicher wird, kann man mit 2-3g Flohsamenschale die richtige Teigkonsistenz einstellen. Der Teig sollte schon die etwas festere Konsistenz haben, damit sich die Form nach dem Backen gut abzeichnet. Und ich finde die Idee, sie für die Wintersonnenwende zu backen, so schön! Sie passen durch ihre Farbe und Form perfekt und die Form ist, genau wie die der Neujährchen, wohl ganz eng mit vorchristlichen Mitwinter-Feierlichkeiten verknüpft.

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  2. Hans W. 19. Dezember 2019

    Hallo Stefanie,
    ich würde das Rezept auch gerne mal ausprobieren. Leider habe ich ein Problem mit dem Safran. Als Kind habe ich aus dem Lied “backe backe Kuchen” gelernt das Safran den Kuchen gehl macht. Mehr weiß ich leider nicht darüber.
    Jedenfalls scheint man ihn nicht einfach so im Gewürzregal des Supermarktes zu finden. Ergoogelt habe ich das es Fäden oder Pulver gibt, und das Safran nicht gerade billig ist. Kannst du mir sagen in welcher Form du ihn kaufst, und evtl. auch wo?

    Liebe Grüße, Hans

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    1. Stefanie 20. Dezember 2019

      @Hans: Ich habe momentan beides im Haus, da meine liebe Großtante mir aus dem Urlaub im Iran ein paar Döschen gemahlenen Safran mitgebracht hat. Normalerweise kaufe ich Safranfäden, und mörsere sie nach Bedarf. Der Preis ist tatsächlich hoch, man braucht normalerweise aber auch nur geringe Mengen. Ich kaufe 2,3 g für etwa 12 Euro bei Madavanilla. In größeren Supermärkten bekommt man Safran auch, da ist der Preis aber viel höher, bei etwa 3 Euro für 0,1g.

      Antworten
    2. Sonja 21. Dezember 2019

      Safran bekommst du oft in türkischen Supermärkten wesentlich günstiger als im “normalen” Supermarkt 😉

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  3. Hans W. 20. Dezember 2019

    @Stefanie: Danke schön, das gibt mir schon mal Orientierung, Safran-mäßig. Außerdem weiß ich jetzt genau was mir fehlt: Eine liebe Großtante. Leider habe ich überhaupt keine, noch nicht mal eine böse. 😉

    Dann werde ich mir mal Safran besorgen und mich ans Werk machen. Dir und deiner Familie wünsche ich noch eine schöne Restadventszeit, und dass der Weihnachtsmann viele schöne Dinge für euch in seinem Sack hat! 😉

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  4. Irina 14. Januar 2020

    Hallo,
    ich bin ganz neu hier und habe schon paar Frage 🙂 Kannst Du mir bitte erklären, was bedeutet ” mit Dampf backen”? Ich habe einen normalen Backofen. Wie kann ich den Dampf erzeugen? Hast Du vielleicht paar Tipps für mich!?
    Vielen Dank schon mal.!

    Antworten
      1. Irina 14. Januar 2020

        Hallo Stefanie,
        danke für die schnelle und hilfreiche Antwort. Werde es so ausprobieren!
        Liebe Grüße

        Antworten

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