Monats-Archiv: April 2021

24. April 2021

Zitronige Olivenöl-Weckchen

Zitronige Olivenöl Weckchen (2)Salzzitrone ist etwas herrliches – und genau wie Sabine schreibt, ist sie geschmacklich nicht mit der Kombination Salz plus Zitrone zu ersetzen. Während der Lagerzeit verliert sie einen Teil der Bitterkeit und das Ergebnis ist unglaublich frisch und aromatisch. Ich liebe sie und setze sie regelmäßig frisch an, denn sie kommen an verschiedene sommerliche Salate und auch für Falafel und Hummus sind sie bei uns Pflicht. Dass sie gleichzeitig auch noch lange lagerfähig sind und so immer einsatzbereit sind, wenn gerade mal keine frische Zitrone zur Hand ist, ist ein weiteres Plus.

Die Idee, sie für ein Brötchen einzusetzen kam mir plötzlich und unerwartet, als ich den Kühlschrank umräumte und das Glas auf die Arbeitsfläche neben die Olivenölflasche stellte. Es gab ein “Pling” in meinem Gehirn und mein Kopf spuckte ein Rezeptgrundriss aus.

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17. April 2021

Wilder Weizen

Wilder weizenDieses Brot heißt „Wilder Weizen“ weil es durch den warm geführten Sauerteig und die kalte Stock-und Stückgare eine sehr komplexes Aroma und einen wilden Ofentrieb entwickelt. Durch die doppelte kalte Gare passt sich der Teig zudem auch gut in einen etwas volleren Tagesablauf ein.

Eines ist bei diesem Brot aber wirklich wichtig: Ist der Sauerteig eher triebarm, sollte man durch ein oder zwei vorgeschaltete Hefeführungen dafür sorgen, dass er mild und hefebetont wird. Alternativ kann man den ersten Sauerteig auch mit 20g Livito madre oder süßem Starter ansetzen. Dann wird das Aroma noch etwas milder.

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4. April 2021

Hasen-Popo-Brötchen

Hasen-Popo-Brötchen (10)

Osterhäschen gibt es ja einige im Blog, inklusive einer eher abstrakten Hinteransicht. Doch als ich die Hasen-Popos von Patrick sah, war mir klar, dass ich diese Variante auch noch in mein Repertoire aufnehmen muss. Und im Gegensatz zur abstrakten Variante hat hier der Liebste direkt erkannt, was das Gebilde darstellen soll. Und ich finde die Brötchen auch sehr lustig.

Beim Backen habe ich (wieder) den Lieblingszopf-Teig verwendet. Und damit die Brötchen schön saftig werden, backe ich sie heiß und dafür sehr kurz. Und das die Brötchen dann super lecker sind, muss ich beim Wort Lieblingszopf ja wohl nicht noch betonen, oder 😉

Und da ich euch in den letzten Tagen sehr gut mit Rezepten versorgt habe, gönne ich mir am nächsten Wochenende eine kleine Pause. Wir sehen uns in zwei Wochen wieder und dann gibt es ein schönes Sauerteigbrot als Ausgleich für den ganzen Süßkram!

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2. April 2021

Osternest-Puddingteilchen

Osternest-Puddingteilchen.JPG (1)Manchmal lösen Bilder eine Inspirationskette aus. So geschehen kurz vor Ostern, als meine talentierte Cousine Anne wunderschöne Osternest-Cupcakes bei Instagram zeigte. In meinem Kopf fing es an zu arbeiten und am Ende stand der Plan: Puddingteilchen aus meinem Lieblingszopf-Teig, dekoriert mit weißer-Schokoladen-Buttercreme und kleinen Ostereiern.

Wenn man Lieblingsrezepte in eine neue Form bringt, ist das Schöne, dass man relativ sicher weiß, dass es gelingt. Und wenn man nicht das erste Blech zu lange im Ofen lässt (…ich schiebe weiterhin ALLES auf den Schlafmangel 😉 ) werden die Teilchen ganz fantastisch. Und für die Puristen in der Familie habe ich einen Teil einfach als Puddingteilchen ohne Deko-Schnickschnack serviert, was auch gut ankam!

Und wem die Teigmenge für seine Küchenmaschine zu gering ist, der kann auch einfach die doppelte Menge Teig machen und hat dann genügend Teig für Osterhäschen oder einen Osterzopf!

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1. April 2021

Münsterländer Struwen (in zwei Varianten)

Struwen

Ich liebe es, wenn ich durch Leserfragen auf neue Rezepte aufmerksam gemacht werde. Und wenn sie in dann auch noch in die Rubrik “regionale Rezepte” passen, bin ich im siebten Himmel. Und so kam die Frage nach einem Rezept für Struwen  mit weniger Hefe am vergangenen Gründonnerstag genau recht. Eine Stunde später hatte ich zwei Vorschläge entworfen und am nächsten Tag – ganz stilecht Karfreitag – ausprobiert.

Die grundsätzliche Zusammensetzung des Rezeptes ist dabei gleich geblieben. Da sich alle Rezepte ungemein ähnlich sind, kann ich euch auch keine wirkliche Quelle nennen, denn ich habe mir etliche Rezepte angesehen. Am ehesten unterscheiden sich die Rezepte noch an der Frage, wieviele Eier in den Teig kommen. Der Rest (Milch-Mehl-Verhältnis, Rosinenmenge) ist bei allen fast gleich. Gleich ist auch die hohe Menge an Hefe. Und genau die wollten wir ja reduzieren. Und so ist meine erste Variante ein Übernacht-Rezept mit wenig Hefe, aber sonst ganz den tradtionellen Muster folgend.  Bei Variante 2 wird der eine oder andere Tradionalist wahrscheinlich wieder nervös zucken, denn ich habe dem Teig einen jungen Weizensauer als Aromageber hinzugefügt. Mir schmeckt diese Variante nochmals besser, weil ihr Geschmack vielschichtiger ist.

Bei einer Sache weiche ich dann aber bei beiden Rezepten von den traditionellen ab: Bei mir kommen die Rosinen direkt von Beginn in den Teig. Dadurch rührt man beim Unterheben die Gärgase nicht aus dem Teig und die Struwen werden fluffiger. Wer das nicht möchte, kann aber natürlich auch die Rosinen erst nach dem Gehen unter den Teig heben.

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