Ganz ähnlich wie der Mainzer Neujahrsbopp kommt auch der Frankfurter Stutzweck daher. Zwei Knubbel an den Enden bilden die “Köpfe” die das neue und das alte Jahr darstellen. Durch die Einschnitten wird der “Körper” in zwölf Teile unterteilt, die die einzelnen Monate darstellen. Der einzige wirkliche Unterschied zu der Mainzer Variante ist hierbei die Größe. Der Frankfurter Stutzweck ist nämlich nur so groß wie ein großes Brötchen. Und so ist der Stutzweck ein klassisches Neujahrsgebäck, das perfekt in meine Sammlung an regionalen Brotrezepten passt.
Beim Teig habe ich mich an meinem Lieblingszopf orientiert. Damit ist der Teig nicht wirklich klassisch, passt aber mit seinem saftig-fluffigen und mürben Art perfekt zum Gebäck. Wer lieber einen etwas klassischeren Teig möchte, kann aber gut den Teig vom Mainzer Neujahrsbopp verwenden und die Form- und Backanleitung vom Stutzweck. So oder so wird man mit einem schönen Gebäck für den ersten Tag im neuen Jahr belohnt!
Frankfurter Stutzweck
ergibt 8 Stutzwecken
Süßer Starter
- 50g Süßer Starter
- 50g Mehl Type 550
- 25g Wasser
Teig
- Süßer Starter
- 420g Mehl Type 550
- 150g Sahne
- 75g Wasser
- 50g Zucker
- 75g Butter
- 55g Ei (1 Ei Größe M)
- 10g Hefe
- 8g Salz
- 1/2 Vanilleschote
- 1/2 Zitrone, davon die Schale
Zum Bestreichen
- 1 Ei (verquirlt)
Für den Süßen Starter den süßen Starter, Wasser und Mehl miteinander verkneten. Bei 30°C 2-4 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen mindestens verdoppelt hat.
Alle Zutaten bis auf Zucker und Butter für 5 min auf langsamer Stufe in der Küchenmaschine kneten, dann weiter 7 min auf mittlere Geschwindigkeit kneten. Den Zucker in kleinen Portionen hinzufügen und weiterkneten, bis aller Zucker aufgenommen. Zuletzt die Butter hinzufügen und weiterkneten, bis sie komplett in den Teig eingearbeitet ist. Bei langsamer Geschwindigkeit bis zur vollständigen Glutenentwicklung kneten.
Den Teig 1 Stunde bei Raumtemperatur und 1-2 Stunde im Kühlschrank oder über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.
Nun in 120g Stücke teilen und zu ca. 14 cm lange Brötchen formen. An den beiden Enden werden nun “Köpfe” geformt. Dazu nach etwa 1,5 cm den Teig mit dem Handrücken durch leicht sägende Bewegungen eindrücken, so dass sich eine Knubbel bildet, der mit dem Rest des Teigs durch einen dünnen Teigstrang verbunden ist. Am anderen Ende wiederholen.
90 min gehen lassen.
In der Zwischenzeit den Ofen auf 210°C vorheizen.
Die Stutzwecken mit Ei bestreichen, dann zuerst fünf mal quer und danach einmal tief längs einschneiden. Bei 210°C für 15-17 min mit Dampf backen.
Keine Gedanken zu Frankfurter Stutzweck