Wie in jedem Jahr blicke ich auch in diesem auf ein volles Küchenjahr zurück. Auch wenn der Blog momentan phasenweise immer mal wieder “aus dem Vorrat” bedient wird, hier wird auch mit 2 Krümmelchen und allen Schlaglöchern, die das Leben so bietet, weiterhin gerne und viel gebacken. Wie in jedem Jahr ist mein Rückblick ein ganz persönlicher auf meine zwölf liebsten Rezepte – frei von jedlicher Blogstatistik ala “meisten Zugriffe” , “höchste Kommentar-Anzahl” oder ähnlichem. Nein, die zwölf Rezepte – und die Auswahl war wie immer schwierig – sind einfach zwölf, die mir am Herzen liegen.
In diesem Jahr gibt es kein dominierendes Thema, allerdings haben sich dieses Mal direkt vier süße Rezepte hineingeschmuggelt. Ob ich nach der überstandenen Schwangerschaftsdiabetes Nachholbedarf hatte?
Für die Vorstellung meiner Lieblinge orientiere ich mich wie im jeden Jahr wieder an der Collage und beginne oben links und arbeite mich in Reihen durch die Collage:
- Lange habe ich an einem Naan-Rezept gebastelt. Mit dieser Auffrisch-Variante mit Sauerteig und Milch bin ich endlich zufrieden. Mit einer Mischung aus Sauerteig-Resten aus dem Kühlschrank und etwas Hefe sind die Fladenbrote auch bei spontanen Curry-Hunger relativ schnell am Start.
- Zum Bloggeburtstag gab es Concha und ich frage mich, warum ich 14 Jahre gebraucht habe, um diese Köstlichkeit endlich zu backen. Selten hat sich die ganze Familie so sehr um Frühstücksbrötchen gerissen. Wer sie noch nicht gebacken hat, bekommt hiermit eine dicke Nachback-Empfehlung!
- Umzug und Wochenbett machten manchmal den Einkauf beim Bäcker notwendig. Selten war ich damit zufrieden, aber letztlich endete ein Einkauf mit der Inspiration für dies superleckeren Quark-Knoten mit Emmer. Und das ist dann doch noch eine Geschichte mit Happy End.
- Das Haferbrot aus dem Slowcooker ist für Allergiker gut geeignet, da es glutenfrei und ohne Hefe oder andere Triebmittel daherkommt. Die dunkle Farbe kommt durch die sehr langsame Garmethode zustande und resultiert in einem Gesamtergebnis, dass erstaunlicherweise wirklich nach Schwarzbrot schmeckt.
- Die Apfelwaffel war dieses Jahr ein beständiger Begleiter. In der Schwangerschaftsdiabetes-Zeit war sie der perfekte Nachmittagssnack mit nur 2 Kohlenhydrat-Einheiten. Mit dem Beikoststart des zweiten Krümmelchen ist sie nun ein begehrter süßer Snack (nicht nur) für das jüngste Familienmitglied. Durch den sehr hohen Apfelanteil schmeckt sie herrlich süß ganz ohne zugesetzten Zucker und ein wenig überzähliges Anstellgut kann man auch damit aufbrauchen, von daher auch hier eine dicke Nachbackempfehlung.
- Die Zimtknoten sehen hübsch aus und sind einfach gemacht. Der Teig ist ganz unkomplizierter Feierabendteig und so kann man sie auch mit Baby und Kleinkind gut backen.
- Die Pinsa war für mich in diesem Jahr eine köstliche Neuentdeckung.
- Das Aufbrauchen von Anstellgut war dieses Jahr öfters nötig und so sind diese hübschen Bauernstütchen entstanden.
- Leserfragen liebe ich, denn so entstehen oft die besten Rezepte. So auch im Fall der Stollenschnecken.
- Das Neustädter Nordlicht ist im Holzbackofen im Heimatmuseum gebacken worden. Im Museum war ich dies Jahr zu selten backen. Ob es im nächsten Jahr besser wird, kann ich noch nicht abschätzen. ´
- Und da ich in diesem Jahr mehr Kastenbrote gebacken habe, als es im Blog den Anschein hat (ich sage nur: Zeit und Energie…), muss zumindest ein Vertreter dieser Gattung mit aufs Bild. Der Dinkel-Körnerkasten ergänzt aufs beste meine Sammlung an unkomplizierten Kastenbrote mit Saatenmischung.
- Die Skolebrød / Skoleboller sind norwegische Puddingteilchen mit einer Kokos-Zuckerguss-Hülle und etwas Kardamom im Teig. Diese Mischung ist ein wenig exotisch und ausgesprochen lecker. Falls ihr noch etwas für ein Neujahr-Kaffeetrinken braucht, wäre diese “Schulbrote” eine Idee.
Das war 2022 hier im Blog und in meiner Küche. Und wie in den vergangenen Jahren möchte ich Euch für Eure Treue, die vielen netten Kommentare und von Herzen kommenden Emails danken. Auch wenn ich auch in diesem Jahr oft nicht so schnell geantwortet habe wie ich es gern würde, ich lese und freue mich über alles! Ich wünsche Euch allen einen guten Jahreswechsel und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Hier wird er wohl mit Fiebersaft und kranken Kindelein begangen werden, aber so ist das nun mal. Und so passt mein alljährlicher Neujahrswunsch in den Worten des unsterblichen Wilhelm Busch auch in diesem Jahr ganz hervorragend:
Prosit Neujahr!
Ob gut, ob schlecht, wird später klar.
Doch bringt’s nur Gesundheit und fröhlichen Mut
Und Geld genug, dann ist’s schon gut.
Hallo Stefanie,
vielen lieben Dank für deine köstlichen Rezepte, ich habe schon einige nachgebacken und es ist alles gelungen, wie von Zauberhand! Deine ausführlichen Erklärungen haben mir sehr geholfen.
Alles Gute für dich und deine Familie!
Dietlind
PS: und wenn du mal Hafergrütze brauchst, sag Bescheid, die gibt’s hier im Supermarkt 😉
Liebe Stefanie,
ganz herzlichen Dank für die samstägliche Backinspiration. Das ist für mich jede Woche eine große Freude und in der Regel auch viel Erfolg beim Nachbacken.
Ich wünsche Dir einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2023!
Viele Grüße Birgit
Liebe Stefanie,
Dir und Deiner Familie wünsche ich ein gutes und gesundes Neues Jahr.
Danke für die vielen Rezepte, ich freue mich jeden Samstag wieder ein neues Rezept zu lesen.
Du hast für jede etwas dabei. Manchmal bin ich recht froh, wenn es Rezepte gibt, die nicht meinem Geschmack entsprechen., 😉denn wann soll ich das alle backen😀
Zumal es Rezepte gibt, die zu meinem ständigen Repertoire gehören.
Am Freitag gab z.B. es die Roggen-Krüstchen.
Danke auch für den Jahres Rückblick, da fiel mir ein, dass ich ja noch unbedingt die Zimtknoten und die Bauernstütchen backen wollte.
Herzliche Grüße
Angelika Sp.
Vielen Dank für alle Deine perfekt nachzubackenden Rezepte über das ganze Jahr hinweg. Finde deine Rezepte das sie immer in einem Genuss abrunden in meinem Holkohleofen in Afrika.