4. März 2023

Rågkaka

Als Polarbröd oder Soft Bröd könen einem diese schwedischen Fladen auch in deutschen Supermäkten über den Weg laufen. Ich hatte sie schon vor längerer Zeit gesehen und irgendwo im Hinterkopf gespeichert. Jetzt tauchten sie spontan wieder auf und wollten probiert werden.

Die Fladenbrote, so stellte ich bald fest, gibt es in Schweden in allen möglichen Varianten. Die Rågkaka- Variante wurde als ein Fladenbrot aus Weizen und einer “wahrnehmbaren Menge an Roggen” beschrieben. Das gefiel mir gut, und die Tatsache, dass oft Haferflocken mit im Teig landen, gefiel mir gleich doppelt. Hafer geht hier halt immer. Und so habe ich mich mit Hilfe der Zutatenliste und Nährwerttabelle des Soft Bröds an ein Rezept herangetastet. Das weiche, ein wenig süßliche Brot hat es uns direkt angetan und wurde gleich ein weiteres Mal gebacken. Das ist immer ein gutes Zeichen!

 

Rågkaka

ergibt 18 Stück

Sauerteig

  • 100g Roggenmehl Type 1150
  • 100g Wasser
  • 10g Sauerteig

Brühstück

  • 100g Haferflocken
  • 250g Wasser

Teig

  • Brühstück
  • Sauerteig
  • 400g Mehl Type 550
  • 120g Milch
  • 80g Öl
  • 40g Zucker
  • 2g aktives Malz
  • 7g Hefe
  • 12g Salz

Die Zutaten für den Sauerteig mischen und bei 25°C für 12-14 Stunden gehen lassen.

Für das Brühstück die Haferflocken mit kochendem Wasser überbrühen und gut vermengen. Auf Raumtemperatur abkühlen lassen.

Für den Teig alle Zutaten erst 5 min bei langsamer Geschwindigkeit mischen, dann weitere 8 min bei hoher Geschwindigkeit bis zu einer mittleren Glutenentwicklung kneten.

2 Stunden gehen lassen.

Den Teig 0,5-0,7 cm dick ausrollen. Fladen mit einem Durchmesser von 11-12 cm ausstechen (z.B. mit einem kleinen Tortenring oder einem Schälchen). Mit der Stipprolle oder einer Gabel einstechen.

1 Stunde gehen lassen. In der Zwischenzeit den Ofen auf 250°C vorheizen.

Bei 250°C 10-12 min mit Dampf backen.

4 Gedanken zu Rågkaka

  1. Chris 18. April 2023

    Liebe Stefanie, das Vetekakor hat uns hervorragend geschmeckt. Daraus ergibt sich fast zwingend, dass wir nun auch Dein Ragkaka probieren möchten, mit Sauerteig kann ich es mir recht aromtisch vorstellen. Meinst Du, dass ich es versuchen könnte, das Öl z.B. durch Schmand oder 10%-tigen Joghurt auzutauschen, wenn Öl und Butter im Gebäck nicht verträglich sind? Sicher wird es etwas amders schmecken, doch annähernd dürfte es doch dem Ragkaka nahe kommen oder? Vielen Dank an dieser Stelle für Deine gut aufbereiteten Rezepte und liebe Grüße an Dich von Chris

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    1. Stefanie 19. April 2023

      @Chris: Ja, das sollte klappen. Wird Sahne von euch vertragen? Dann würde ich dazu greifen, da man damit nicht noch zusätzliche Säure in den Teig bringt. 200g Sahne anstelle von Milch und Öl wären eine gute Alternative. Ansonsten würde ich zu 200g Schmand greifen und die Teigkonsistenz mit der Milch einstellen. Wahrscheinlich brauchst du nur etwa 50g Milch, aber das musst du beim Kneten ausprobieren.

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  2. Chris 20. April 2023

    Hab Dank, liebe Stefanie! Die kleinen Roggenkuchen sind wunderbar gelungen, sie schmecken phantastisch gut, auch mit Schmand. Ich habe es wirklich mit 200g Schmand versucht und nur 50g Milch als Flüssigkeit, letzteres war wichtig. Nur bei der Backzeit habe ich etwas verlängert, sie erschienen mit nach 12 Minuten Backzeit noch zu unfertig, zu weich. Ich nehme an, als Softbröd sind sie offenbar recht weich gedacht oder? Doch ich fürchtete, sie seien nicht durchgebacken, gab ihnen noch fünf Minuten zusätzlich… Ich danke Dir sehr herzlich, beide schwedische Gebäcke sind etwas Besonderes und kulinarischer Genuss – und die Rezepte sind gelingsicher und gut umsetzbar. Sie sind in unsere Lieblingsbackliste gewandert!
    All the best for you and thanks, Chris

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  3. Katja 22. Mai 2023

    Diese kleinen Brote sind wirklich super lecker. Ich habe sie gestern zum Abendbrot gemacht und wir haben sie wie kleine Panini belegt gegessen. Die kamen bei der gesamten Family sehr gut an und werden sicher noch öfter auf den Tisch kommen. Ich hatte nur zarte Haferflocken und der Teig war etwas weich, ließ sich aber mit etwas mehr Mehl auf der Arbeitsplatte gut händeln. Wären hier grobe Haferflocken die richtige Wahl gewesen? Die Reste waren heute auch noch genauso lecker und Dank der flachen Form im Toaster einfach nochmal aufzubacken.
    Vielen Dank für deine zahllosen Rezeptideen und Inspirationen ☺️
    Liebe Grüße Katja

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