Wer mag eine Waffel? Da bei uns Waffeln am Wochenende immer gern gesehen (und gegessen) sind, kommen sie hier sehr regelmäßig und in allen möglichen Varianten auf den Tisch. Meist kommen sie recht spontan auf den Tisch, von daher greife ich meist zu einer Rührteig-Variante (gerne aber mit etwas Sauerteig als Aromageber). Wenn man aber ein wenig vorausplant und den Teig vor Spaziergang und Mittagsschlaf der Krümmelchen ansetzt, kann man auch sehr leckere Hefewaffeln backen. Eine Portion Rest-Anstellgut sorgt auch hier für ein Plus an Aroma. Wer aber kein Anstellgut im Kühlschrank hat, kann auf die Austauschtipps am Ende des Rezeptes zurückgreifen.
Frisch aus dem Waffeleisen und mit etwas Himbeermarmelade bestrichen schmeckt diese Variante besonders lecker und erinnert mich im Aroma ganz stark an Berliner Ballen.
Update Oktober 2023: Wenn mal keine Eier, Butter und Co im Haus sind, nicht vertragen werden oder prinzipiell nicht gegessen werden, ist es praktisch, wenn man eine Alternative zur Hand hat. Wer auf der Suche nach einer veganen (und entsprechend auch laktose- und eifreie) Alternative ist, findet sie darum jetzt hier.
Hefewaffeln
ergibt etwa 10 Waffeln
- 4 Eier
- 100g Zucker
- 200g Butter, geschmolzen
- 250g Milch
- 8g Hefe
- 5g Salz
- 100g Sauerteig-Anstellgut aus dem Kühlschrank
- 400g Mehl Type 550
Die Eier mit Zucker und Butter schaumig rühren. Nun die restlichen Zutaten hinzufügen und rühren, bis ein homogener Teig entsteht.
2 Stunden gehen lassen. Der Teig verdoppelt in der Zeit sein Volumen
Im Waffeleisen ausbacken.
Tipp: Wer keinen Sauerteig sein eigen nennt, kann stattdessen 50g Mehl und 50g Wasser zusätzlich verwenden. Oder – für mehr Aroma – am Vortag einen Poolish aus 50g Mehl, 50g Wasser und einem Mini-Fitzel (0,1g) Hefe ansetzen und über Nacht bei Raumtemperatur gehen lassen.
Wir haben sie heute mit Erdbeeren und Sahne gegessen. Ist auch eine sehr leckere Kombination.
Danke für das Rezept!
Kann ich den Teig auch 15 Stunden über Nacht im Kühlschrank gehen lassen?
@Sabrina: ja, das wird auch klappen! Du kannst die Hefemenge auch leicht reduzieren, 5g werden bei einer Gehzeit von etwa 15 Stunden auch reichen.
Heute gabs endlich die Waffeln zum Frühstück. Sie sind total fluffig und lecker geworden!
Wir hatten mehr Milch im Teig. Das Abwiegen zusammen mit Kleinkind ist gar nicht so einfach;-)
Es scheint dem Teig aber nicht geschadet zu haben oder war vielleicht sogar gut so.
Vielen Dank für das Rezept!
@Sabrina: Beide Krümmelchen (1 und 3 Jahre) kennen beim Backen darum inzwischen das Komando: Alle Hände hoch! Dann kann ich (falls ich schnell genug bin) sogar relativ genau abwiegen. Aber selbst dann landet schon mal das eine oder andere ungeplante in der Schüssel, weil fleißig mitgeholfen wird. Backen mit Kleinkindern ist spannend, aber macht Spass 🙂
Liebe Stefanie,
Ich hab mir heute endlich, endlich mal wieder die Zeit genommen bei dir zu stöbern. Ich bin in einige Rezepte Schockverliebt. Da ich meinen Vater Pflege bin ich im letzten Jahr selten dazu gekommen, neues zu probieren. Das altbewährte war mir da lieber. Aber langsam ist es wieder zeit hin und wieder neue Rezepte zu probieren.
Diese Waffeln klingen phantastisch. Ich werde versuchen sie Vegan zu backen.
Hast Du eine Idee bzgl. der Eier?
Ich weiß das Du wenig Zeit hast deshalb erwarte ich keine Antwort. 😌
Danke auf jeden Fall für deine wunderbaren Rezepte.
Ich freue mich jedes Mal wenn ich Brot backe über alles was ich schon lernen durfte.
Ich werde berichten ob es geklappt hat.
Liebe Grüße,
Céline
@Celine: Ich glaube, ich würde es einfach ohne versuchen, sprich die Menge Ei durch Wasser oder Pflanzenmilch ersetzen. Bei Rührteigwaffeln habe ich allerdings die Erfahrung gemacht, dass man dann wirklich sehr gut fetten muss (da kam tatsächlich das Trennspray zum Einsatz). Ich mag die Idee von veganen Hefewaffeln – wenn die Zeit es zulässt, werde ich eine Testrunde starten (Waffeln gehen hier ja immer 😀 )
@Céline: Ich habe gerade einen sehr zufriedenstellenden Testlauf mit 150g Aqua Faba plus 50g Wasser anstatt der Eier gemacht. Dazu Öl statt Butter und ein wenig Mandelmus als Lecithinquelle. Wenn ich es schaffe, ein paar hübsche Bilder von den Waffeln zu machen, ohne das sie vorher alle aufgefuttert werden, gibt es demnächst ein Rezept im Blog 🙂