Schon seit drei Jahren stellt das große Krümmelchen unser Leben auf dem Kopf. Beim Backen der Brötchen hatte ich darum auch Reinhard Mey im Ohr: “Keine ruhige Minute…”.

Und da ein Geburtstag ohne Geburtstagsgebäck nur ein halber Geburtstag ist, habe ich für das Geburtstagfrühstück leckere Quark-Hefebrötchen gebacken. Der Teig ist ähnlich dem Teig der Martinsgänse, allerdings mit einer kleinen Beimischung von hellem Roggenmehl. Dadurch wird die Frischhaltung verbessert und auch die Krume wird flaumiger. Für das Geburtstagsfeeling kamen nach dem Backen noch eine ordentliche Portion Zitronen-Zuckerguss und Zuckerstreusel oben drauf. Die Zuckerstreusel hat das Krümmelchen beim Einkaufen selbst ausgesucht, die Mini-Smarties habe ich dann noch ergänzt.

Beim Frühstück blieb sich das Krümmelchen allerdings treu und hat zwar ein paar Streusel vom Brötchen gepickt, sich dann aber zufrieden über die große Schale mit verschiedenen Beeren hergemacht. Ich weiß ja inzwischen, welche Geburtstagsleckereien gewünscht sind.

Konfetti-Brötchen

ergibt 10 Brötchen

Autolyse

• 350g Mehl Type 550
• 155g Milch (60°C)
• 125g Quark (aus dem Kühlschrank)
• 50g Ei

Teig

• Autolyse
• 75g süßer Starter aus dem Kühlschrank (oder 50g Sauerteig plus 25g Mehl)
• 100g Roggenmehl Type 610 (alternativ Type 997 oder 1150)
• 50g Öl (z.B. Sonnenblumenöl)
• 5g Hefe
• 7g Salz
• 2g aktives Malz (bei kalter Gare weglassen!)
• 2g Hagebuttenpulver (optional)
• 75g Zucker

Deko

• 100g Puderzucker
• Zitronensaft (ca. 1 EL)
• Zuckerstreusel und Mini-Smarties

Die Zutaten für die Autolyse mischen und 20  min ruhen lassen.

Nun die Zutaten für den Teig hinzufügen und 3 min bei langsamer Geschwindigkeit mischen. Nun weitere 10 min bei hoher Geschwindigkeit kneten, bis eine vollständige Glutenentwicklung erreicht ist.

2 Stunden gehen lassen.

Den Teig in jeweils 95g schwere Stücke teilen und zu runden Brötchen schleifen.

90 min gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Ofen auf 210°C vorheizen.

Die Wecken mit verquirltem Ei abstreichen, über Kreuz einschneiden  und für ca. 15-18 min bei 210°C mit Dampf backen.

Nun aus Puderzucker und Zitronensaft einen dickflüssigen Zuckerguss anrühren. Wie immer gilt bei Zuckerguss: Erst mit wenig Flüssigkeit anfangen und sich langsam an die richtige Konsistenz herantasten! Die Brötchen bestreichen und nach belieben mit Deko bestreuen.

Tipp: Wer kein ganz helles Roggenmehl daheim hat, kann problemlos auch auf höhere Typen zurückgreifen. Die Krume bekommt davon nur einen gräulichen Schimmer, ansonsten bleibt alles gleich.

Tipp 2: Mit der 1,5fachen Teigmenge und der gleichen Deko haben wir auch das Zopfherz für den Kindergarten gebacken. Backzeit 40 min bei 170°C.