Monats-Archiv: Juni 2024

29. Juni 2024

Sommerpause 2024

Eigentlich wollte ich erst im Juli mit meiner alljährlichen Sommerpause starten. Aber da die Krümmelchen und ich in den letzten zwei Wochen wechselweise richtig krank waren, ziehe ich ein den Start ein wenig vor. Diese und nächste Woche gibt es darum keine neuen Rezepte und danach wird es bis Ende August neue Rezepte im zweiwöchigen Rhythmus geben. Aber es  bleibt spannend, denn ich habe gerade einige mikrobiologische Experimente (Stichwort Koji) laufen und werde die Ergebnisse bald mit euch teilen. Es wird wie immer aufregend  😀

Und um jedlicher (Ferien-)Langeweile vorzubeugen, habe ich einige Sommer-Rezepte für euch herausgesucht. Habt Spass beim Stöbern und genießt euren Sommer! Weiterlesen

22. Juni 2024

Dreikornbrötchen

In der Brötchenschublade herrschte gähnende Leere und so knetete ich Samstagabend vor dem Zubettgehen schnell einen Brötchenteig. Und da ich ein paar allerletzte Mehlreste los werden wollte, wurde daraus ein Dreikornbrötchen-Rezept mit 30% Emmer-Vollkorn, 10% Roggen und 60% Dinkel. Auch ein Kartoffel- und Malzbier-Rest wanderten in den Teig.

Die Nacht war kleinkindbedingt sehr unruhig und so dauerte es beim Aufwachen ein wenig, bis mein Kopf verstand, dass ich nicht etwa die Flurbeleuchtung in der Nacht vergessen hatte auszuschalten, sondern dass das Licht einfach strahlender Sonnenschein war.  Und nach einer kurzen Debatte mit mir selbst gewann der Wunsch nach leckeren Frühstücksbrötchen und so schlich ich in die Küche, um Brötchen zu formen. Da ich müde war, wurden meine ursprünglichen Pläne vereinfacht auf “rundschleifen und mit Schluss nach oben backen”. Und was soll ich sagen: Genau so sind sie perfekt, mit schöner Kruste und flaumiger Krume und einem leckeren Aroma. Gibt es bessere Brötchen als die, die nicht nur hübsch und lecker sind, sondern gleichzeitig auch noch allerlei Reste verwerten?

Weiterlesen

15. Juni 2024

Aprikosen-Fladen

Wenn wir im Grenzgebiet zwischen Belgien, Deutschland und den Niederlanden unterwegs sind, essen wir gerne eine Stückchen Aprikosen-Fladen. Ähnlich wie beim rheinischen Apfel-Riemchen bzw. Riemchenkuchen besteht der Aprikosen-Fladen aus einem Hefeteigboden mit einer Aprikosenfüllung und einem Teiggitter. Und so habe ich am vergangenen Wochenende etwas gemacht, was längst überfällig war und was einige Leserinnen schon vor mir gemacht hatten: Ich habe basierend auf meinem Riemchenkuchen-Rezept einen Aprikosen-Fladen gebacken.

Die Aprikosen waren allerdings noch sehr sauer und wahrscheinlich hätte ich besser noch einige Wochen abgewartet. Aber jedes Jahr wieder lasse ich mich im Frühsommer von den ersten Aprikosen zu Spontankäufen verleiten. Und mit einer großzügigen Zusatzportion Zucker in der Füllung schmeckte der Kuchen dann sehr lecker. Und ja, eigentlich werden Riemchenkuchen und Fladen mit Hagelzucker bestreut, aber Mandeln ergänzen den Aprikosengeschmackt aufs Feinste, von daher bin ich da ein wenig von der Tradition abgewichen.

Der Kuchen hat uns allen gut geschmeckt und der Liebste äußerte bereits den Wunsch nach Kirsch-Fladen. Mal sehen, was da noch so kommt…

Weiterlesen

8. Juni 2024

Lahmacun

Bisher war ich oft nicht sehr motiviert, mich an Lahmacun-Rezepten zu versuchen, da mir eine vegetarische Alternative fehlte, die mich zufrieden machte. Doch dann stolperte ich über ein veganes Bolognese-Rezept mit Champignons und Walnüssen. Nach einigen Runden hatte ich aus dieser Idee mir ein Rezept nach meinem Geschmack zusammengebastelt.

Ein wenig erinnert mich dann das Backen an Pfannkuchenbacken, denn bis der ganze Stapel fertig gebacken ist, dauert es eine Weile. Währenddessen verbreitet sich aber der Duft schon im ganzen Haus und lockt alle schon in die Küche. Und während die Hungrigen mit sinnvollen Aufgaben wie Tischdecken abgelenkt werden, sind dann auch die letzten Fladen fertig gebacken und alle können gemeinsam genießen!

Weiterlesen

1. Juni 2024

Haferlein

Es gibt Zutaten, die immer ein leckeres Brot versprechen. Buttermilch gehört auf jeden Fall dazu – ihr erinnert euch bestimmt. Und Hafer steht bei mir ähnlich hoch im Kurs. Und so ist es kein Wunder, dass die leckeren Haferlein-Brötchen ganz weit oben auf meiner Beliebtheitsskala stehen. Im Teig steckt neben Haferflocken auch Leinmehl. Durch seine Schleimstoffe kann es Wasser gut binden, gleichzeitig wirken die enthaltenen Lecithine als natürliche Emulatoren und haben eine positive Wirkung auf die Krume.

Ansonsten ist es eigentlich ein typisches Hefe-und-mehr-Brötchenrezept: Lange Gare über Nacht und ein wenig altes Anstellgut für das Aroma. Und damit bekommt man super fluffige, aromatische Brötchen mit leicht nussigen Geschmacksnoten. Genau das also, was man für ein entspanntes Wochenende so braucht.

Weiterlesen