13. Juli 2024

Tarte au citron

Mit meiner Mama  erzählte ich letztens über verschiedene Rezeptvarianten für Tarte au citron. Meine Mama bäckt gerne eine Variante, bei der eine Creme aus Sahne, Zucker, Eiern und Zitrone auf den Mürbteigboden gegossen und im Ofen mitgebacken wird. Ich bevorzuge inzwischen seit etlichen Jahren die Variante, bei der der Mürbeteigboden fertig gebacken mit einer Lemon Curd gefüllt wird. Nach einer Nacht im Kühlschrank ist alles fest und gut durchgezogen. Und da die Böden sich einige Tage in einer Keksdose halten (und eingefroren noch ´viel länger), lässt sich diese Variante wunderbar vorbereiten.

Zu meinem Erstaunen habe ich mein Rezept dazu aber nie im Blog veröffentlicht. Auch nach 16,5 Jahren finden sich so noch immer Lieblingsrezepte, deren Fehlen im Blog – sobald es auffällt – schnellst möglich behoben werden muss. Zum Glück habe ich alles, was ich für einen Blogpost brauchte, schon im Computer. Und beim Betrachten der Bilder habe ich ein wenig in Erinnerungen geschwelgt, denn diese kleinen Tartlettes habe ich vor etlichen Jahren für die Doktorfeier einer lieben ehemalige Kollegin gebacken. Neun Jahre ist das schon her… die Zeit fliegt!

Tarte au citron

ergibt 10 Tartlettes mit 8 cm Durchmesser

Mürbeteig

  • 100g Butter
  • 100g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 5g Eigelb (optional)
  • 250g Mehl Type 405
  • 25g Milch (bei Bedarf mehr)

Zitronencreme

  • 90g Zitronensaft
  • feinst abgeriebene Schale einer Zitrone
  • 80g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 130g Butter
  • 110g Ei   (2 Eier Größe L)

Für den Mürbeteig Butter, Zucker und Salz cremig rühren. Mehl, Milch und Eigelb dazugeben und zügig zu einem homogenen Teig arbeiten. Mindestens 1 Stunde, besser über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.

Für die Tartelettes den Teig ca. 4 mm dick ausrollen und 10 Tartelette-Ringe (8 cm Durchmesser) damit auskleiden. Die Tartletts auf einem Lochgitter bei 150°C (Umluft) ca. 12-15 min backen. (Alternativ klassisch mit  Backpapier Hülsenfrüchten beschweren und backen).

Zitronensaft, Zitronenschale, Zucker und zum Kochen bringen. Die Eier verquirlen und durch ein Sieb in den den Saft geben. Unter stetigen Rühren (das funktioert mit einem Pürierstab besonders gut) erhitzen, bis die Masse beginnt abzubinden. Vom Herd nehmen, etwas abkühlen lassen (ca.  und die Butter hinzufügen und weiterrühren  bis die Butter geschmolzen ist. Sofort in die fertigen Tartelettes füllen und die Creme erstarren lassen (am Besten über Nacht im Kühlschrank).

Tipp: Da ich oft kein 405er-Mehl im Haus habe, backe ich den Mürbeteig oft auch mit Type 550.

10 Gedanken zu Tarte au citron

  1. Reka Herberth 13. Juli 2024

    Mit Tarte au citron die Sommerpause zu beenden ist perfekt!
    Ganz ehrlich, halten bei dir Mürbeteigböden eine längere Zeit?
    Bei mir mal eher nicht und darum habe ich auch keine Vorräte auf die ich jetzt schnell zurückgreifen könnte.
    So heißt es ab in die Küche backen. Ich liebe diese kleinen Zitronentörtchen.
    Danke für das unkomplizierte Rezept,
    liebe Grüße von der Höh’

    Antworten
    1. Stefanie 14. Juli 2024

      @Mama: Die Mürbeteig-Schalen lassen sich wie Weihnachtskekse in einer Blechdose aufbwahren. Man darf sie dann nur nicht mit anderen Dingen füllen und aufessen…. (Vanillecreme und Beeren sind sehr lecker) 🙂

      Antworten
  2. Barbara 13. Juli 2024

    Liebe Stefanie!

    Danke für die sommerliche Leckerei!

    Ich bin etwas iritiert…..
    In den Teig kommen 5 Eigelb..so man möchte…( richtig?)
    Zu der Zitronencreme kommen auch Eigelbe…wieviel ?.

    Eine schöne Sommerzeit
    Gruss Barbara

    Antworten
    1. Stefanie 13. Juli 2024

      @Barbara: Die Eigelb im Text hatten sich reingemogelt (ist schon geändert, danke), und im Teig sind es nur 5 Gramm 🙂 Das kommt daher, dass das Teigrezept auf das Mürbeteig-Rezept aus dem Backbuch von Matthias Ludwigs zurückgeht, und da wird 1 Eigelb auf 1 kg Mehl verwendet. Wenn man das entsprechend runterrechnet, bleiben 5g Eigelb. Aber es klappt auch gut ohne, von daher habe ich es als Optional markiert.

      Antworten
  3. Lisa 13. Juli 2024

    Tarte au citron wundervoll, nicht nur im Sommer, sondern zu jeder Tages- und Nachtzeit .
    Aber bei den Zutaten und der Beschreibung der Zubereitung der Zitronencreme drängt sich bei mir die Frage auf: wo verbirgt sich das Eigelb? Hat da etwa der Fehlerteufel zugeschlagen?!
    Herzliche Grüße
    Lisa

    Antworten
    1. Stefanie 13. Juli 2024

      @Lisa: Ja, hat er. Das war ein Überbleibsel aus einer alten Version. Ich habe es korrigiert, danke dir!

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert