27. Oktober 2024

Spinnen-Weckchen

Der Blog war und ist bis heute mehr Rezept-Tagebuch als vorgeplant (und vorproduziertes) Magazin. Und so kommt es auch vor, dass ich Pläne spontan über den Haufen werfe, weil ich über eine lustige Idee gestolpert bin. Dieses Mal habe ich mir die Quelle auch abgespeichert, da mir direkt klar war, dass ich das umsetzen würde. Mir war auch klar, dass ich das Rezept gerne vor Halloween im Blog posten würde, denn die Krümmelchen freuen sich unabhängig vom Datum immer über lustige Brötchen und so muß niemand bis nächstes Jahr mit dem Nachbacken warten. Da die Spinnen-Weckchen gestern aber so spät fertig wurden, dass das Licht zum fotographieren nicht mehr reichte, gibt es diese Woche den Blogbeitrag erst am Sonntag.

Die Basis für die Weckchen ist ein sehr feiner Kürbisteig. Eigentlich hatte ich ich ihn für Kürbisschnecken vorgesehen (da folgt noch das Rezept) aber er macht auch als Brötchen eine ausgesprochen gute Figur. Wattig-weich und aromatisch sind die Brötchen nämlich auch ohne Deko eine feine Sache. Und wem die Spinnen auf dem Frühstückstisch doch ein wenig zu gruselig sind, kann auch einfach nur Zuckeraugen aufkleben. So bekommt man blitzschnell super-süße Monsterbrötchen!

Spinnen-Weckchen

ergibt 12 Brötchen

Kürbispüree

  • 500g Kürbis (vorzugsweise Muskatkürbis oder Butternut)

Pâte Fermentée

  • 150g Mehl Type 550
  • 105g Wasser
  • 3g Salz
  • 1g Hefe

Teig

  • Pâte Fermentée
  • 350g Mehl Type 550
  • 270g Kürbispüree
  • 15g Eigelb (von 1 Ei Größe M)
  • 7g Hefe
  • 3g aktives Malz (optional)
  • 5g aktives Bohnemehl (optional)
  • 4g Salz

später Einkneten

  • 40g Zucker
  • 75g Butter (10°C)

dunkler Teig

  • 160g Teig
  • 10g Backkakao
  • 10g Kürbispüree

Deko

  • 30g Puderzucker
  • etwas Wasser
  • 24 Zuckeraugen
  • schwarzer Fondant oder Zartbitterkuvertüre oder Lakritzschnüre

Für das Kürbispüree die Kerne aus dem Kürbis entfernen und den Kürbis in Stücke schneiden. Im Backofen bei 200°C für etwa 30 min backen, bis der Kürbis und die Kürbisschale weich geworden ist. Abkühlen lassen und pürrieren. Das Püree kann bis zum nächsten Tag im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dann muss es allerdings auf 20°C erwärmt werden bevor es verwendet wird!

Die Zutaten für den Pâte fermentée miteinander verkneten und 1 Std. bei Raumtemperatur gehen lassen. Danach für mindestens 12 Stunden im Kühlschrank fermentieren.

Alle Zutaten für den Teig für 5 min auf langsamer Stufe in der Küchenmaschine kneten. Dann weiter 7 min mit schneller Geschwindigkeit kneten. Jetzt Zucker und Butter hinzufügen und weiterkneten, bis sie komplett in den Teig eingearbeitet sind und der Teig vollständig ausgeknetet ist (ca. 3-5 min).

Die Zutaten für den dunkelen Teig verkneten, bis ein homogener Teig entstanden ist.

Den Teig 2,5 Stunden gehen lassen. Nach 30, 60 und 90 min falten.

Den hellen Teig in jeweils 70g schwere Stücke teilen und zu runden Brötchen schleifen. Den dunklen Teig in 15g schwere Stücke teilen, erst rund schleifen und dann die Kugeln zu einer Tropfenform rollen.

Aus den hellen Brötchen werden nun Ringe geformt, indem man mit den Fingern durch die Mitte der Teigkugel sticht und dann das so entstandene Loch weitet.  Die dunklen Teigtropfen werde mit der schmalen Seite in das Loch des Ringes gesetzt.

Bis zur Vollgare (ca. 75-90 min) gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Ofen auf 210°C vorheizen.

Die Wecken mit verquirltem Ei abstreichen und für ca. 15-18 min bei 210°C mit Dampf backen.

Nach dem Abkühlen aus Puderzucker und etwas Wasser einen streichfähigen Zuckerguss anrühren. Damit die Zuckeraugen auf die “Spinnenkörper” kleben. Aus schwarzem Fondant dünne Schnüre rollen und als Spinnenbeine (acht Beine pro Spinne!) auf die Brötchen kleben. Alternativ kann man auch geschmolzene Kuvertüre oder Lakritzschnüre verwenden!

2 Gedanken zu Spinnen-Weckchen

  1. Julia 27. Oktober 2024

    Das sind ja besonders hübsche Spinnenlaibchen.
    Wie könnte ich das Eigelb ersetzen damit auch meine Allergiegeplagte Freundin mit essen kann?
    LG Julia
    P. S. Danke für die tollen Rezepte

    Antworten
    1. Stefanie 27. Oktober 2024

      @Julia: In dem Fall würde ich auf das Eigelb verzichten und es durch Wasser ersetzen. Falls deine Freundin Soja verträgt, kann man auch 10g Sojamehl plus 20g Wasser oder (optimal) 1,5g Lecithin plus 15g Wasser verwenden. Aber da Soja für Allergiker oft problematisch ist, geht auch weglassen. Man verliert ein wenig Flauschigkeit, aber nicht in einem problematischen Maß.
      Zum Bestreichen kann ich sehr die Glanzstreiche aus diesem veganen Rezept empfehlen!

      Antworten

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