Die Zeit des Straßenkarnevals rückt näher und somit auch die Zeit des Fettgebackenen. Hier im Blog gibt es dafür inzwischen einige schöne Rezepte und so habe ich euch heute einen Überblick mitgebracht.
Apfelberliner
Die Apfelberliner bestehen aus einem Hefeteig, der mit einer dünnen Schicht Brandteig bestrichen wird, bevor die Apfelstückchen darauf verteilt werden. Dadurch haften die Apfelstücke besser im Teig und ergeben sich durch den Brandteig zauberhafte gelbe Streifen im fertigen Berliner.
Beignetes
Beignets sind kleine Hefeteigkrapfen aus New Orleans, die kräftig mit Puderzucker bestäubt serviert werden. Meine Variante wird mit Milch und Butter gemacht und für das Aroma ist in meinem Teig auch etwas alter Starter enthalten. Der Teig geht über Nacht im Kühlschrank und lässt sich so am nächsten Morgen gut und zügig zu verarbeiten.
Berliner Ballen
Klassische Berliner Ballen sind ein Muss für die Karnevalszeit. Durch das viele Eigelb wird der Teig besonders zart und flaumig. Bei diesem Rezept bringt süße Starter ein mildes Aroma und einen guten Trieb. Alternativ kann man aber auch eine Biga als Vorteig verwenden.
Dinkel-Berliner
Die Dinkelvariante erhält ihr vielschichtiges Aroma von einer Biga. Für zusätzliche Feuchtigkeit sorgt ein Kochstück, wodurch die Dinkel-Berliner wunderbar flauschig und lecker werden.
Ofen-Berliner
Wer auf das Frittieren verzichten möchte, kommt bei diesem Rezept auf seine Kosten. Da die Ofen-Berliner vor und nach dem Backen großzügig mit geschmolzener Butter bestrichen werden, kommen sie einem “richtigen” Berliner geschmacklich erstaunlich nahe.
Kürbis-Krapfen
Diese Krapfen werden mit Hefe und ein wenig Sauerteig für zusätzliches Aroma gebacken. Ähnlich wie bei Eierkrapfen wird der Teig einfach mit dem Löffel abgestochen und direkt ins heiße Fett gegeben und gut ausgebacken. Am besten schmecken sie natürlich noch warm, mit etwas Puderzucker bestäubt oder in Zimt-Zucker gewendet. Aber auch am nächsten Tag sind die immer noch ein Genuss!
Und wenn Karneval vorbei ist beginnt die Zeit der “Fastengebäcke”:
Heißewecken
Heißewecken – auch Hedewäggen, Hetwegge, Heiteweggen oder Heetwich genannt – sind gewürzte Rosinenbrötchen aus dem norddeutschen Raum. Je nach Region variert Aussehen und Form, es gibt sie in flacher Fladenform aber auch als runde Brötchen. Traditionell wurden sie wohl in der Fastenzeit zwischen Karneval und Ostern gebacken und als Fastenspeise mit warmer Milch und Butter übergoßen.
Semlor
Semlor sind kleine runde Brötchen, die mit einer Mandelmasse und Sahne gefüllt werden. Sie gehören in die Familie der “Heißwecken” und werden traditionell in Schweden in der Fastenzeit gebacken und mit warmer Milch begoßen serviert. Heutzutage ist es allerdings üblich, sie wie anderes Gebäck ohne Milch zu essen.
Wer die Wahl hat, hat die Qual!
Danke für die schönen Vorschläge und euch eine schöne Karnevalszeit.
Liebe Grüße von mir