29. März 2025

Kartoffelquader

Ich mag meine rechteckige Schnittenform sehr gerne. Mit ihrer Grundfläche entspricht sie etwa einem Din A4-Blatt und fasst die gleiche Menge Teig wie eine Springform mit 26 cm Durchmesser. Für Schnitten und Co. habe ich sie allerdings noch nie benutzt, obwohl das eigentlich einmal der Grund für ihre Anschaffung war. Stattdessen wandern Buchteln, Zimtschnecken und allerlei Hefegebäck in die Form. Gerade für Übernacht-Rezepte mag ich sie, denn im Rechteck-Format bekommt man die Form gut in volle Kühlschranke gepuzzelt. Durch die Form und das angeschobene Backen bekommen die Brötchen das Aussehen eines Mini-Brotes. Und wenn man kleine Brotscheibchen braucht, die auch wie ein “echtes” Brot aussehen, dann sind diese eckigen Brötchen perfekt.

Der Teig für das heutige Rezept ist ein Auffrisch-Rezept mit süßen Starter aus dem Kühlschrank. Damit kann man Abends recht spontan Brötchen vorbereiten, die dann über Nacht im Kühlschrank gehen und am nächsten Morgen nur noch gebacken werden müssen.

Kartoffelquader

ergibt 10 Brötchen

Teig

  • 150g Kartoffel, gekocht und fein zerdrückt
  • 150g süßer Starter aus dem Kühlschrank
  • 300g Mehl Type 550
  • 100g Roggenmehl Type 1150
  • 200g Wasser
  • 4g Hefe
  • 10g Honig
  • 10g Salz
  • 30g Butter
  • 3g inaktives Malz

Alle Zutaten erst 3min bei langsamer Geschwindigkeit kneten, dann für weitere 8 min bei schneller Geschwindigkeit bis zu einer vollständigen Glutenentwicklung kneten.

2 Stunden gehen lassen.

Nun den Teig in 10 gleichgroße Stücke (ca.95g) teilen, zu länglichen Brötchen formen und in eine gefettete Form (z.B. Schnittenform, Emaile-Auflaufform, eckige Springform etc.) mit dem Maßen von 28cm x 20cm setzen

Über Nacht im Kühlschrank gehen lassen (ca. 12-15 Stunden).

Am nächsten Morgen den Ofen auf 250°C aufheizen. Die Brötchen in der Form in den Ofen schieben, schwaden und für 25 min bei 250°C backen

8 Gedanken zu Kartoffelquader

  1. Geli 29. März 2025

    hallo steffanie, bin leidet untalentiert im “süsser starter” machen. geht es auch mit biga???
    danke angelika

    Antworten
    1. Stefanie 29. März 2025

      @Geli: Klar: 100g Mehl, 50g Wasser, einen Mini-Fitzel Hefe -> verkneten, über Nacht in die Kühlung und am nächsten Tag weiter nach Rezept 🙂

      Antworten
  2. Markus 29. März 2025

    Hallo Stefanie, was meinst Du mit “Schwaden”? Mit Dampf? Herzliche Grüße, Markus

    Antworten
  3. Heike 29. März 2025

    Hallo Steffanie,
    lese ich das richtig, dass die Brötchen, direkt aus dem Kühlschrank in den ofen wandern? Sie müssen sich laut Rezept also nicht erst mal noch “aufwärmen?
    Danke Heike

    Antworten
    1. Stefanie 29. März 2025

      @Heike: Genau, die Brötchen kommen direkt aus dem Kühlschrank in den Ofen. Das “Aufwärmen” oder “Akklimatisieren”, wie es der eine odere andere nennt, ist Augenwischerei. Bei kurzen Standzeiten ändert sich die Temperatur nicht wirklich, und wenn man den Teig wirklich auf Raumtemperatur kommen lässt, läuft man Gefahr, dass der Teig übergeht. Und beim Backen ist es völlig egal, ob das Brot mit 4°C in den 250°C heißen Ofen kommt oder mit 20°C. 🙂

      Antworten
  4. Reka 31. März 2025

    Das liest sich wie ein perfektes Rezept für Menschen die Morgens ohne lange Vorbereitung lecker frühstückten wollen. Wie viel mehr an Wasser soll ich bei bei ultrafeinem Vollkornmehl einplanen?
    Liebe Grüße von der Höh

    Antworten
    1. Stefanie 31. März 2025

      @Mama: Nimmst du auch ultrafeines Roggenmehl? Dann würde ich mit ~75g-90g mehr rechnen. Starte mal mit 50g und schau dann, wieviel der Teig beim Kneten noch schluckt 🙂

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert