2. Oktober 2015

Brotbacken für Anfänger XXI: Dinkel-Quark-Weckle mit Emmer

Dinkel-Quark-Wecken mit Emmer (7)Im August waren wir für ein Wochenende im schönen Schwabenländle unterwegs. Ein Teil meiner Familienwurzeln liegt im Schwäbischen und so muss ich dort auf jeden Fall Brezeln essen. Bei einem Zwischenstopp an einer Bäckerei entdeckte ich in der Auslage ein letztes Quarkbrötchen mit Emmer. Bis ich an die Reihe kam, war es allerdings schon ausverkauft und so habe ich stattdessen Briegel und Brezeln erstanden. Aber die Idee hatte sich in meinem Kopf festgesetzt. Da ich die Kombination von Dinkel und Emmer ganz besonders lecker finde, entstand relativ bald ein Rezept. Durch den Quark werden die Brötchen dabei schön saftig, ohne das man Gefahr läuft, dass sie Trockenbacken. Das Emmermehl gibt ihnen eine nussige Note und den Vollkornanteil von 30% sieht man ihnen dabei nicht an.

Dinkel-Quark-Weckle mit Emmer

ergibt 10 Wecken

  • 350g Dinkelmehl Type 630Dinkel-Quark-Wecken mit Emmer (1)
  • 150g Emmervollkornmehl (alternativ Dinkelvollkornmehl)
  • 100g Quark
  • 230g Wasser
  • 10g Hefe
  • 10g Salz
  • 20g Honig
  • 15g Eigelb (von einem Ei Größe M)
  • 40g Butter

Alle Zutaten für 10 min von Hand kneten. Der Teig hat nun eine seidige Oberfläche und ist weich, aber nicht klebrig.

Den Teig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen oder eine Stunde bei Raumtemperatur.

Nun den Teig in 90g Stücke teilen und diese zu einem 18 cm langen und 8 cm bereiten Band ausrollen. Das Band leicht anfeuchten, beiden langen Seiten etwa 1 cm tief einschlagen und von beiden schmalen Seiten zur Mitte hin aufrollen. Mit dem Saum nach unten  auf ein bemehltes und in Falten gelegtes Geschirrhandtuch setzen.

45 min gehen lassen.

Dinkelquarkweckerl

Währendessen den Ofen zusammen mit einem Metallgefäß auf 250°C vorheizen.  Die Brötchen umdrehen, auf ein Backblech setzen und mit Wasser einsprühen (Blumenspritze). Nun das Blech in den Ofen schieben und eine Handvoll Eiswürfel für Dampf in das Metallgefäß werfen.

Für 20 min bei 250°C backen. Die letzten 5 min auf Umluft schalten.

 

23 Gedanken zu Brotbacken für Anfänger XXI: Dinkel-Quark-Weckle mit Emmer

  1. Dorothee 3. Oktober 2015

    Aus welcher Ecke vom Schwabenland kommst du denn? Briegel gibt es ja nicht überall.

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  2. Jasmin 3. Oktober 2015

    Hallo Stefanie,

    setze gerade den Teig für morgen früh an! Hab jetzt einfach 10 g Salz reingemacht!
    Denke Du hast auch welches genommen, oder!?
    Wünsche Dir noch einen schönen Feiertag und einen gemütlichen Sonntag! :o)

    Liebe Grüße Jasmin

    Antworten
    1. Stefanie 3. Oktober 2015

      @Sabine & Jasmin: da habe ihr Recht, im Rezept fehlt das Salz, 10g sind richtig. Ich korrigiere, wenn ich daheim bin! Entschuldigt!

      Antworten
  3. Jasmin 4. Oktober 2015

    Sodele, getestet und für seeeeehr lecker befunden! Mhhhhh….

    Hab noch eine kleine allgemeine Frage: wie kriege ich denn eine richtig knusprige, splittrig dünne Kruste hin? Gibt es da irgendeinen Trick?

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    1. Stefanie 5. Oktober 2015

      @Jasmin: Das freut mich 🙂 Für eine knusprig, splittrige Kruste ist das das falsche Rezept, wenn viel Quark oder Joghurt im Teig ist, wird die Krume immer ein wenig weicher. Hast du die Schnittbrötchen schon getestet? Wenn man dann noch die letzten 5 min auf Umluft schaltet, sollte die Kruste knusprig werden.

      Antworten
  4. Ellen 3. Februar 2016

    Hallo,

    kann ich diesen tollen Brötchenteig auch als Brot backen? Habe noch frisches Emmermehl zuhause und (noch) kein Rezept dazu 🙂

    Danke für all die tollen Inspirationen.

    Grüße aus dem Schwabenland,

    Ellen

    Antworten
    1. Stefanie 3. Februar 2016

      @Ellen: Das sollte problemlos möglich sein! Ich würde das Brot bei 250°C anbacken, die Temperatur nach 10 min auf 200°C reduzieren und das Brot weitere 35-40 min backen.

      Antworten
      1. Ellen 9. April 2016

        Endlich ausprobiert! Dank deiner Angaben hat alles hingehauen und ich kann bestätigen, dass die Brötchen auch als Brot wirklich gut schmecken! Es hält sich sogar erstaunlich lange frisch… Für einen variablen Belag würde ich beim nächsten Mal eventuell ein klein Wenig mehr Salz verwenden. Ansonsten toll! Mild und gerazu fluffig.

        Antworten
  5. Christine 14. Februar 2017

    Hallo Stefani, toll als Brot wenn es schnell gehen soll. Ich hatte noch übrigen Quark und das doppelte Rezept mit einem ganzen Ei gemacht.Es gab 2 sehr leckere Brote. Danke.

    Antworten
  6. Marc 19. März 2020

    Hallo Stefanie, erstmal vielen Dank für diese wundervolle Seite und all die tollen Rezepte!
    Besonders die Dinkel Quark Weckle lieben meine Kinder. Andere Brötchen dürfen hier am Wochenende nicht mehr auf den Tisch. Jetzt möchte ich dieses Rezept jetzt gerne als Brot Backen. Die Brötchen mache ich genau nach deinem Rezept, jedoch mit Dinkelvollkornmeh anstelle von Emmer. Bei mir sind die Brötchen schon nach 12 Minuten fertig, daher befürchte ich das deine Empfehlung für das Brot von 45 – 50 Minuten für meinen Ofen zu lange sind. Hast du dazu einen Tipp für mich? Soll ich das Brot in einer Kastenform Backen oder als Laib formen? Ich bin noch Backanfänger.

    Schöne Grüße aus dem Ruhrgebiet

    Marc

    Antworten
    1. Stefanie 19. März 2020

      @Marc: Ich würde darauf tippen, dass dein Ofen einfach heißer heizt, als auf dem Regler steht. Von daher würde ich zwar mit 250°C anbacken, aber bereits nach 5 min die Temperatur auf 160°C herunterdrehen. Die Temperatur sinkt dann langsam. Und nicht zu ängstlich sein – in den letzten 10 min dunklen Brote relativ langsam nach – ein Auge darauf haben, schadet aber nicht 🙂
      Die Backzeit einhalten ist für eine relativ dicke – und darum knusprige – Kruste wichtig.Viel Erfolg!

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  7. Iris Schulte 22. März 2020

    Hallo,
    ich habe den Teig der Dinkel-Quark-Wecken heute gemacht. Es war nur Suppe. Erst nachdem ich aus 150g Mehl 450g machte, ging es gut oder ist die Wasserangabe zu großzügig?
    Schöne Grüße
    Iris

    Antworten
    1. Stefanie 22. März 2020

      @Iris: Wieviel Mehl hast du insgesamt verwendet? Die Wassermenge im Rezept gibt einen weichen, aber nicht klebrigen Teig. Nach deinen Angaben müsstest du 800g Mehl insgesamt verwendet haben (350g Dinkel Type 630 und 150g Emmer-VK laut Rezept plus zusätzlicher 300g Mehl). Das ist eine so große Menge Mehl, dass du es – wenn die Wasser und Quarkmenge richtig abgewogen war – eigentlich nicht hättest vollständig unterkneten können.
      Und wie “suppig war der Teig? So, dass man ihn wirklich vom Löffel fließen lassen konnte? Oder war er nur klebriger als erwartet? Dann könnte es auch eine Frage der Übung und des Teig-Handlings gewesen sein.
      Mögliche Fehlerquellen bei zu klebrigen Teigen sind z.B. ein Abmessen im Litermaß anstelle von Abwiegen von Wasser (und Mehl), ein Vergessen von Zutaten (war sowohl das Dinkel- als auch das Emmermehl im Teig?) ein Überkneten des Teiges (hast du vielleicht einen Thermomix verwendet?), ein sehr weich gerührter Quark (es gibt manchmal Quark zu kaufen, der mit Sahne, Joghurt o.ä. cremig gerührt wurde, der enthält mehr Flüssigkeit als “normaler” Quark).
      Wir finden bestimmt die Fehlerquelle, damit es beim nächsten Mal besser klappt!

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  8. Annett 12. Dezember 2021

    Guten Morgen und einen schönen 3.Advent!Die Brötchen sind gerade im Ofen ich habe daraus Sterne und Herzen geformt und in den Teig gehackte Cranberries gearbeitet. Sie sehen super aus und schmecken bestimmt auch so.
    Liebe Grüße Annett

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    1. Stefanie 17. Dezember 2021

      @Annett: Gehackte Cranberries klingt super! Ich wünsche dir auch eine gute Adventszeit 🙂

      Antworten

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