Manche Ideen heften sich im Kopf fest, sinken auf den Grund des Gedächnis, gären leise vor sich hin und warten auf den passenden Moment, um sich wieder in das Bewußtsein zu schleichen. Die Eisherstellung mit Stickstoff war so etwas, von dem ich schon vor langer Zeit gelesen habe, aber erst jetzt in die Tat umgesetzt habe.
Beim “Vernichten” der letzten Eiscremereserven in der Arbeit kamen wir irgendwie auf das Thema Eisherstellung und ich sagte, das ich schon immer mal versuchen wollte, Eis mit Hilfe von flüssigen Stickstoff zu machen.
Einer meiner Kollegen war sofort Feuer und Flamme, schliesslich haben wir alle benötigten Dinge im Labor. Und so starteten wir heute den Versuch Eisherstellung.
Da wir unsere Kollegen kennen, haben wir die “Versuchsanleitung” direkt verdoppelt, ohne zu ahnen, dass der Stickstoff die Masse auf das doppelte Volumen aufschäumt. Wir hatten also genug Eis für zwei Tage 🙂 Das ist bei Labor-Temperaturen von 30°C aber auch kein Fehler 😉
Die Herstellung war spektakulär und hatte ein wenig “Hexenküchen”-Charakter.
Johannisbeer-Himbeer-Eis
- 500g Himbeeren
- 500g Johannisbeeren
- 800g Sahne
- 200g Zucker
- flüssiger Stickstoff
Himbeeren und Johannisbeeren pürieren, mit Sahne und Zucker verrühren. In eine große Schüssel geben, etwas Stickstoff dazu geben und mit einem Holzlöffel umrühren. Das immer wieder wiederholen, bis die Masse zu einem cremigen Eis gefroren ist.
English (UK)
Ja, ich erinnere mich, bringt wirklich Spaß mit flüssigem Stickstoff zu “kochen”
Und wo gibt’s Stickstoff in haushaltsüblichen Mangen? ;-))
@ Ulrike: Es war wirklich lustig, und es gibt die ersten “Foderungen” nach regelmäßigen Eis-Lieferungen 🙂
@Silvie: Keine Ahnung, bei uns auf der Arbeit fährt immer ein großer Tankwagen vor – haushaltsüblich würde DAS aber nicht nennen 😀
Mit Sahne, wie edel. 😉
Wir haben das früher immer nur mit Kondensmilch gemacht.
This is SO cool.
I understand that the nitrogen freezes the mixture so quickly that the ice crystals are really small making it take on an incomparably smooth texture. Also, ice cream for 4 days is WAY better than ice cream for 1 day (like twice as good, at least).
Stefanie,
please, clear my mind: do you work in a food lab? I never heard about using liquid nitrogen to make ice cream!
The ingredients for this one are great! Unfortunatelly we do not find fresh currrants around and the raspberries are soooooo expensive here!!! Loved the way it come out!
Cheers!
@ Verena,
No, I do not work in a food lab, but in a lab working in the field of molecular biology. But we had all materials you need for icecream making (like a mixer, bowls etc.) in our coffeeroom and liquid nitrogen outside in a huge tank. So we had everything we need at hand.
I read about making icecream with liquid nitrogen some time ago, it seems to be very “in” in the molecular gastronomy . And I love to try new things, so I was very happy when one of my colleagues was as fascinated of this idea as I was. I mentioned the idea and the next day he asked if I brought a recipe, so we could make icecream after lunch. 🙂 It was really a lot of fun and very delicious, because the icecream is very creamy.