Wie die Jahre doch verfliegen. Inzwischen ist es bereits der 11. Bloggeburtstag, den wir feiern. Mein kleines Gedankenkind ist in der Zeit doch sehr gewachsen. Inzwischen sind es etwa 800 Rezepte, die sich auf der Seite wiederfinden. Das ist doch eine stattliche Auswahl, auf die ich ein bisschen stolz bin.
Über die Jahre gab es immer wieder Herzensthemen, die mir besonders viel Freude bereitet haben. Eines davon ist die Reihe “Regionale Brote”. Ich bin immer wieder entzückt, welch tollen Brote und Brötchen in den verschiedenen Regionen Deutschlands zu finden sind.
Auf die Campingwecken hat mich eine liebe Leserin gebracht. Sie waren mir vorher noch nicht begegnet, dabei scheinen sie vom Niederrhein bis zur Nordsee recht weit verbreitet zu sein. Also wieder ein gutes Rezept für meine regionalen Köstlichkeiten. Nach ein wenig Recherche war allerdings klar: Die beschriebene Mandel-Variante ist nicht die weit verbreiteste. Typischer ist die Variante, bei der nur Hagelzucker in den Teig geknetet wird. Er löst sich dann beim Backen auf und hinterlässt eine zarte süße im Teig
Als neugieriger Mensch habe ich daraufhin beide Varianten ausprobiert. Und ich muss sagen: Ich mag die Mandelversion noch ein bisschen lieber. Aber natürlich gibt es für euch, meine lieben Leser, beide Rezept-Varianten zum Bloggeburtstag. Welche ihr testen wollt, müsst ihr selbst entscheiden!
Campingwecken
ergibt 10 Brötchen
Pâte Fermentee
- 150g Mehl Type 550
- 105g Wasser
- 0,5g Hefe
- 3g Salz
Teig
- Pâte Fermentee
- 350g Mehl Type 550
- 100g Wasser
- 150g (Mager-)Quark
- 50g Ei
- 7g Salz
- 10g Hefe
- 5g Flohsamenschale
- 1/2 halbe Zitrone, davon die Schale
- 40g Zucker
- 75g Butter
Alternative 1: Zuckerteig
- 450g Teig
- 120g Hagelzucker
oder
Alternative 2: Zucker-Mandelteig
- 450g Teig
- 120g Hagelzucker
- 120g geröstete Mandelstifte
Zum Bestreuen
- 1 Ei, verquirlt
- Mandelstifte
- Hagelzucker
Alle Zutaten für den Pâte fermentée für 3 min verkneten und 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen, dann im Kühlschrank für mindestens 12 Stunden (bis zu 48 Stunden) fermentieren.
Alle Zutaten bis auf die Butter für 5 min auf langsamer Stufe in der Küchenmaschine kneten, dann weiter 7 min auf mittlere Geschwindigkeit kneten. Nun die Butter hinzufügen und weiterkneten, bis sie komplett in den Teig eingearbeitet ist. Bei langsamer Geschwindigkeit bis zur vollständigen Glutenentwicklung kneten.
Den Teig 90 min gehen lassen.
Nun die Zutaten für den Zuckerteig bzw. den Zucker-Mandelteig verkneten.
Den Teig in jeweils 50g schwere Stücke teilen und zu rundschleifen. Auch den Zuckerteig bzw. Zuckermandelteig in 10 gleich große Portionen teilen.
Die Teigkugeln ausrollen, den Zucker(-Mandel)-Teig auf die Mitte des Fladen legen und die Teigränder über der Kugel zusammendrücken. Auf die Saumseite setzen .
90 min gehen lassen.
In der Zwischenzeit den Ofen auf 210°C vorheizen.
Die Wecken mit verquirltem Ei abstreichen, über kreuz einschneiden und mit Mandelstiften und Hagelzucker bestreuen. Für 15-17 min bei 220°C mit Dampf backen
Liebe Stefanie,
das sieht mal wieder hervorragend aus. Herzlichen Glückwunsch zum Bloggeburtstag. 800 Rezepte ☺️🎉 🎈 das ist doch ein schöner Grund um stolz zu sein!
Ich weiß gar nicht genau wie lang ich hier schon mitlese aber ich bin so froh und dankbar für die vielen Sachen die lernen durfte und immer wieder lerne. Dein detailliertes Wissen und die vielen regionalen Spezialitäten beeindrucken und freuen mich jedes Mal.
Ich freue mich jedes Mal wenn ich hier auf dem Blog was neues entdecke oder im Bestand von deinen Rezepten stöbern kann.
Du machst das ganz supertoll – Danke und hab einen schönen Tag.
Herzliche Grüße,
Céline
Liebe Stefanie, alles Liebe zum Bloggeburtstag❣
Wow – 11 Jahre, Wahnsinn.Danke, das es dich gibt❤
Bisher sind die Martinsbrötchen unsere süßen Lieblinge(ohne Orangeat).Die Campingwecken werden wir auf jeden Fall austesten!!!!
Was machen eigentlich meine “Dörfli”?
Liebe Grüße aus dem Norden
@Karin: Gut, dass du mich daran erinnerst. Ich habe da einen fast fertigen Blogpost, der irgendwie immer weiter nach hinten gewandert ist. Ich ziehe ihn dann mal wieder nach vorne 😀
Herzlichen Glückwunsch zum Bloggeburtstag liebe Stefanie, es ist so schön, dass es diesen Blog gibt! Er bereichert die Backblogwelt ungemein und hier suche ich als erstes, wenn ich ein bestimmtes Rezept brauche.
Die Rezepte sind einfach gelingsicher und immer etwas besonderes!
Ich wünsche dir von Herzen weiterhin viel Freude beim Erstellen und austüfteln neuer wunderbarer Rezepte!!
Herzlichen Dank für deine großartige Arbeit, die du hier kostenlos zur Verfügung stellst!
Ganz liebe Grüße von einer sehr dankbaren Jasmin
Hallo Stefanie,
Herzlichen Glückwunsch zum Bloggeburtstag💐.
So viele tolle Rezepte, von denen eine Menge zum Standard bei mir gehören.
Die Campingwecken könnten bald dazu gehören, ich werde sie nächste Wochen backen.
Herzliche Grüße vom linken Niederrhein
Angelika
Liebe Stefanie, meinen allerherzlichsten Glückwunsch zum Bloggeburtstag. Über deinen Blog und deinem ersten Buch bin ich zum Brotbacken gekommen. Dafür vielen Dank dafür. Dein heutiges Rezept finde ich auch sehr interessant und backe ich bestimmt nach.
Liebe Grüße Helga
Hi Stefanie
Alles, alles Gute zum Bloggeburtstag !!!
Dein Campingbrötchen Rezept klingt ganz toll und wird gleich nach der Weckmann „Großproduktion“ ;-)) in Angriff genommen…
Liebe Grüße, Nicole
Hallo Stefanie,
alles Liebe zu deinem Bloggeburtstag. Dein Blog ist mit ganz viel Liebe und Herzblut geschrieben.Und deine Rezepte sind einmalig. Ich danke dir von ganzem Herzen dafür.
Auf viele weitere tollen Rezeptideen und ältere Schätzchen.
Ich freue mich darauf.
Alles Liebe
Kerstin
Ja, die Zeit rennt, herzlichen Glückwunsch zum Bloggeburtstag. Campingbrötchen kenne von der Insel Föhr. Die habe ich ewig nicht gebacken. Auf die nächsten 800 Rezeote
@Ulrike: Und dein Blog ist ja nochmal ein ganzes Eckchen älter als meiner. Und ich bin sehr froh darüber, dass es noch ein paar meiner Urgesteine aus der Anfangszeit des Bloggens gibt!
Liebe Stefanie, herzliche Glückwünsche zu deinem Bloggeburtstag und wieder einmal viielen Dank für deine unermüdliche Bereitschaft Rezepte zu kreieren, umzugestalten und weiter zu geben. Du hast unseren Haushalt um leckerste Brote ohne Sauerteig bereichert. Unsere Gäste können es immer gar nicht glauben, dass die Köstlichkeiten nur mit ganz wenig Hefe gebacken sind. Also Merci vielmals 😊😋😊
Herzallerliebste Grüße, Martina
Liebe Stefanie, auch von Papa und mir herzliche Glückwünsche!
Das aus dem “Bäckerinnensamen” den ich in dein Herz gelegt habe nicht nur ein kleines Pflänzchen sonder gleich ein riesiger Baum wurde freut mich und macht uns Stolz.
Ich freuen mich schon auf viele gemeinsame Backtage neue Creationen aus dem Backofen 😚 Mama
@Mama: 😀
Noch eine Frage: Warum heißen die Brötchen Campingwecken. Darf man die nur beim Camping essen🙄?
@Mama: Nicole hat hier eine Erklärung für den Namen gegeben.
@alle: Danke für die lieben Wünsche!
Happy Birthday, liebe Stefanie! Dein Blog ist IMMER eine virtuelle Reise wert … 🙂
Liebe Grüße!
Hallo Stefanie,
von mir auch noch herzliche Glückwünsche zum 11. Bloggeburtstag! 🙂
Und bei dieser Gelegenheit noch mal vielen Dank für all die guten Rezepte die man in deinem Blog und deinen Büchern findet, und die man dank deiner vielen hilfreichen Tipps auch wohlschmeckend umsetzen kann. Im Moment backe ich zwar, trotz einem springlebendigen Sauerteig im Kühlschrank, hauptsächlich den Dinkel-Buttermilchlaib, weil meine Frau sich unsterblich darin verliebt hat, aber ich hoffe doch dass ich bald auch mal wieder etwas anderes backen darf. 😉
Die Campingwecken habe ich mir aber schon mal für dieses Wochenende vorgemerkt. Da bekommen wir Besuch und ich habe den Eindruck dass man den damit gut verwöhnen kann.
Für die Zukunft wünsche ich mir dass es deinen Blog noch lange gibt, und dir dass dir nie die Ideen und die Freude am Backen und deinem Blog verloren geht.
Liebe Grüße, Hans
Liebe Stefanie,
nachträglich auch von mir alles Gute zum Bloggeburtstag!
Ich verfolge deinen Blog immer noch sehr gerne und wenn ich ein Rezept suche gucke ich meistens hier.
Ich habe mal einen Brotbackkurs bei dir mitgemacht, der war wirklich toll und ich habe einiges gelernt – auch, vor dem Teig keine „Angst“ zu haben (wenn er weich ist), zu gucken und zu fühlen statt nur die vorgegebene Zeit im Blick zu haben und Rezepte der Vorratslage anzupassen.
Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß bei deinem Blog und beim Backen!
Liebe Grüße
Cordula
@Cordula: Ich danke dir! Und ich freue mich sehr, dass dir der Backkurs gefallen hat 😀
Hallo Stefanie,im WDR Servicezeit lief gerade ein Bericht über die bergische Kaffeetafel. Dort gab es den Elberfelder Kringel. Vielleicht eine neue Backidee für dich 😉 (Gibts ja noch in der Mediathek )
Viele Grüße
Petra
@Petra: Dankeschön, da werde ich mal schauen!
Ach jetzt habe ich doch glatt vergessen dir noch nachträglich zum Blog- Geburtstag zu gratulieren.
Das schicke ich dir hinterher:
Alles Gute,immer genug Mehl und weiterhin noch viel Freude beim Backen wünsche ich dir !!
Viele Grüße
Petra
Herzliche Glückwünsche auch von mir. Dein Blog ist einfach ne sichere Bank. Alles gelingsicher und sooooo gut.Dein Christstollen gehört schon seit Jahren zu meinem Repertoire. Danke für all deine Mühe.
Hallo Stefanie! Alles Gute zu Blog-Geburtstag!
Ich hätte eine Frage zu Flohsamenschalen: Leider sind diese hier nicht erhältlich, wodurch kann ich sie ersetzen?
Vielen Dank für deine Hilfe!
@Isabella: Dankeschön!
Du kannst auch ein Kochstück anstelle der Flohsamenschalen verwenden.
Das Rezept ändert sich wie folgt
Kochstück
100g Wasser
25g Mehl Type 550
Die Zutaten unter Rühren zum Kochen bringen, dann in eine Schüssel umfüllen und mit Folie abdecken. Auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
Teig
Pâte Fermentee
Kochstück
325g Mehl Type 550
150g (Mager-)Quark
50g Ei
7g Salz
10g Hefe
1/2 halbe Zitrone, davon die Schale
40g Zucker
75g Butter
Hallo Stefanie,
Unser Bäcker macht in den Teig Marzipan statt Zucker.
Liebe Grüße
Christina
@Christina: Das klingt auch nach einer spannenden Variante. Aus welcher Region bist du denn, wenn ich fragen darf?
Hi Stefanie,
Wie schwer sind die fertigen Teilinge eigentlich? Die ‘Huelle’ jeweils 50 g, und die Füllung auch? Ich habe ja lieber etwas kleinere Brötchen, kann ich das dann so umrechnen dass ich fuer die Hülle und die Füllung jeweils die gleiche Teigmenge nehme?
Habe gerade mal wieder den schönen Dinkel-Mäuschen-Teig für Rosinenbrötchen zweckentfremdet, der Wahnsinn!
Liebe Grüße und schönen Sonntag noch,
Isa
@Isa: Die Füllung wiegt in der Variante 2 theoretisch 69g pro Brötchen (Variante 1 bringt pro Brötchen 57g auf die Wage) . Du kannst z.b. 15 Brötchen machen, dann wiegt jedes Brötchen knapp 80g (nach dem Backen wahrscheinlich zwischen 65-70g). Bei der Backzeit würde ich dann mit 12-15 min rechnen.
Liebe Stefanie,
durch einen glücklichen Zufall habe ich deine wunderbaren Rezepte entdeckt und muss jetzt endlich ein riesiges Lob aussprechen. Alles ist bisher so gut gelungen, obwohl ich eher Laie als Profi bin. Aber die Campingwecken sind eine Klasse für sich. Vielen Dank für das tolle Rezept, die erinnern mich geschmacklich an meine Kindheits-Splitterbrötchen. Herrlich!!!
Liebe Grüße und nochmals ein ganz großes DANKESCHÖN :o)
Martina
@Martina: Das freut mich sehr! Darf ich fragen, aus welchen Teil Berlins (?) deine Kindheits-Splitterbrötchen kommen? Ich habe inzwischen SOOO unterschiedliche Beschreibungen, wie ein Splitterbrötchen zu sein hat, das ich mich an das Projekt immer noch nicht herangetraut habe.
Hallo Stefanie,
ich bin aus Spandau, also dem Westteil. Hier gab es die superflachen, klietschigen Splitterbrötchen, die man kaum aufschneiden konnte. Wir haben sie nur mit ein wenig Butter oder “ohne alles” direkt aus der Tüte gegessen – absolute Kalorienbombe, aber Kindheit pur.
Liebe Grüße,
Martina
PS: Deine Idee mit dem Apfelteiler ist genial. Einfach, aber sehr dekorativ.
@Martina: Ich danke dir! Die Sache mit den vielen Varianten an Splitterbrötchen ist sehr spannend, wahrscheinlich muss ich mal eine ganze Blog-Serie backen, um das ganze Spektrum an “orginalen” Splitterbrötchen (nur so, und nicht anders 😉 ) abzudecken.
Hallo Stefanie,
ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende, weltgeschichtliche Ereignisse und familiäre traurige Abschiede auch in unserer Familie prägen dieses Jahr 2022, Erinnerungen werden uns immer begleiten.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie einen guten Übergang und für das kommende Jahr alles Gute.
Zu diesem Rezept habe ich eine Frage:
Nach den ersten 90 Minuten gehen lassen, sollte sich der Teig dann verdoppelt haben?
Die gleiche Frage gilt für das Gehen lassen vor dem Backen, obwohl da glaube ich sollten sie bestimmt volle Gare haben?!
Mit lieben Gruß
Petra
@Petra: Ja, der Teig sollte schon sichtbar an Volumen zugenommen haben. Da es nicht immer leicht zu beurteilen ist, ob sich das Volumen auch verdoppelt hat, kann man alternativ den Teig auch auseinanderziehen und schauen, ob er gut von Blasen durchzogen ist. Das ist manchmal einfacher.
Beim Backen ist eine volle Gare anviesiert, da kann der Fingerdrucktest helfen 🙂