Wenn ich meinem Freund Sonntags zum Frühstück eine Freude machen möchte, backe ich Pain au chocolate. Ich mag ja lieber normale Croissants, aber für ihn muß es Pain au chocolate sein, mit ZWEI Schokoladenstreifen. Meine Ausgabe von Bertinets “Crust” wurde misstrauisch beäugt, denn in dem Rezept, dass sich dort findet, kommt nur ein Riegel Schokolade in das Pain au chocolate!
Steve von Bread cetera bäkt sie auch mit zwei Riegeln, und seine Technik des Einrollens ist deutlich besser, als die, die ich bisher verwendet habe. Da hatte ich immer das Problem, dass sich ein Teil der Brötchen beim Backen wieder aufgerollt haben.Wenn ich die Butter in den Teig einarbeite, dauert die Ruhepause zwischen den Touren etwa eine Stunde, dieses Mal war ich jedoch in Eile und habe den Teig, wie in “Crust” angegeben, nur jeweils 30 min im Kühlschrank ruhen gelassen.
Keine gute Idee, denn die Croissants waren zwar locker, aber nicht so blättrig wie gewohnt. Das nächste Mal werde ich wieder zu dem gewohnten Stunden-Rythmus zurückkehren.
Croissants und Pain au chocolate
ergibt 6 Pain au chocolate und 6 Croissants
Teig:
- 500g Mehl (Type 550)
- 15g Hefe
- 10g Salz
- 1 Ei
- 125g Milch
- 125g Wasser
- 50g Zucker
- 200g Butter
- verquirltes Ei zum Bestreichen
Füllung für die Pain au chocolate:
- 100g Schokolade, 70 % Kakao, in 12 Riegel geschnitten
Mehl, Hefe, Milch, Wasser, Salz, Ei und Zucker in die Küchenmaschine geben und den Teig etwa 8 min kneten. Den Teig zu einer Kugel formen und in eine Schüssel geben. In die Oberfläche ein Kreuz einschneiden und mit einer Folie abdecken. Für mindestens 2 Stunden, besser aber über Nacht, kühlstellen.
Die Butter zwischen zwei Folien zu einem Rechteck von 1 cm Dicke ausrollen.
Den Teig zu einem Viereck von etwa 30 mal 45 cm ausrollen und das Butterviereck in die Mitte legen. Den Teig über der Butter zusammenschlagen und erneut ausrollen. Nun wird der Teig wie ein Geschäftsbrief zusammengefaltet: Ein Drittel zur Mitte hin falten, von der anderen Seite das andere Drittel darüberschlagen. Für mindestens 30 min (aber 1 Stunde ist deutlich besser!) im Kühlschrank ruhen lassen.
Nun wieder ausrollen, zusammenfalten und erneut kühlen. Diesen Vorgang noch einmal Mal wiederholen. Nun wird der Teig zu einem Viereck von etwa 40 mal 45 cm ausgerollt. Der Teig wird nun zugeschnitten. Für die Pain au chocolate orientiere ich mich bei der Breite an der Länge der Schokoladen Riegel, 6 Rechtecke von etwa 10 mal 15 cm. Nun wird der erste Schokoriegel etwa 2 cm vom Rand entfernt auf den Teig gelegt, und der Teig über den Riegel geschlagen. Dann legt man den zweiten Riegel neben den so entstanden Teigwulst und rollt den Rest auf.
Für die Crossiants wird der restliche Teig zu 6 Dreiecken geschnitten. Dafür schneidet man zuerst 3 Rechtecke von etwa 15 mal 20 cm, und schneidet diese dann diagonal durch. Von der kurzen Seite her aufrollen.
Die Crossiants bzw. Pain au chocolate nun für 2 Stunden gehen lassen.
Vor dem Backen mit Ei besteichen.
Bei 175°C etwa für 30 min backen.
English (UK)
Your boyfriend is no dummy, II would be happy with these ANY Sunday morning.
It just so happens that I am making some Danishes right now, and was thinking about halving the time between the folds – you just talked me right out of that one. Looks like I’ll be up until midnight, baking, again. (<— what kind of 26 year old guy says that?)
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Mmmm…zeer gut, always love vienenesses:)
Two chocolate bars, definitely! Delicious!
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mhhh sind die Croissants lecker geworden. Bei der letzten Gehzeit habe ich gespart, das nächste Mal warte ich die unendlichen 2 Stunden ab. Die Schokocroissants waren trotzdem super. Dankeschön für das hervorragende Rezept!
Die Anleitung hat sehr gut funktioniert.
Ich möchte wissen, ob du die Croissants während der 2 Stunden Gehzeit bei Raumtemperatur stehen lässt?
Dankeschön.
@Sandra: Freut mich, dass sie gut gelungen sind. Die Crossiants gehen bei Raumtemperatur, dass ist richtig!
Hallo,wollte gern wissen ob man beim ausrollen immer in die gleiche richtung den teig legen muss wie beim Blätterteig ?oder ist es egal wie der teig liegt?
@Carmensita: Wenn ich falte (wie einen Geschäftsbrief:ein Drittel einschlagen, das andere Drittel von der anderen Seite darüberschlagen) rolle ich danach in Richtung der offenen Seite aus. Eine Fotoanleitung kann ich das nächste Mal gerne machen 🙂
Danke,das wäre nicht schlecht:)
Danke, danke, danke! Du hast mich von meiner Blätterteigphobie geheilt. Die Croissants gabs heute zum dritten Mal und sie werden immer besser!
Kann ich den ungebackenen Blätterteig eigentlich über Nacht (nochmal) im Kühlschrank aufbewahren?
@Rebecca: 😀 Wenn du die Hefemenge im Teig auf 10g reduzierst, sollte das kein Problem sein.
Was ein tolles Rezept – ich liebe deine Seite 🙂
Bin erst seit einer Woche per Zufall darauf gestoßen – seither probiere ich jeden Tag ein Rezept aus 🙂
Meine Frage: nimmst du immer Frische Hefe oder Trockenhefe (vor allem, wenn z.B. beim Rezept nur 5 Gramm steht)?
Und bei diesem Rezept: rollst du den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus? Oder “schadet” das dem Teifgeschmack?
Herzliche Grüße
Sarah
@Sarah: schön, dass dir der Blog gefällt!:-)
ich nehme immer frische Hefe. Und ich rolle den Teig mit wenig (!) Mehl aus.
Huhu,
ich möchte so gerne selbst Croissants machen und habe ein paar Rezepte angeschaut und mit deinen bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Aber eine Frage habe ich. Wo ist der Unterschied ob ich nur Milch oder Wasser oder halb und halb verwende? Ändert das z.B. den Geschmack oder oder oder?
Viele Grüße,
Jessi
@Jessica: Etwas Milch macht die Krume ein wenig zarter, aber der Unterschied ist nicht sooo riesig.