25. März 2009

English muffins

Sie sind mir in den letzen Wochen nun zwei mal über den Weg gelaufen: hier und auch hier.  Und gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. In Deutschland gibt es eigentlich nichts in der Art, nur die Toastis von Golden Toast. Und diese haben wir nur einmal gekauft und nie wieder. Aber die Bilder sahen köstlich aus, also dachte ich, selbstgebacken schmecken sie bestimmt gut. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sehr lecker, ein wenig säuerlich, ein wenig süß, einfach gut.

Das Rezept ist ein Mittelding aus den Sauerteig-Muffins von Wild Yeast und dem von Le Pètrin.

English Muffins

  • 100g reifer Sauerteig (100% Hydration)
  • 350g Mehl (Type 550)
  • 180g Milch
  • 6g Salz
  • 3 g Hefe
  • 10g Honig
  • Zum ausrollen: Maisgrieß

Alle Zutaten miteinander verkneten (ich habe von Hand geknetet, da die Menge für meine Küchenmaschine zu klein war), bis die der Teig  glatt ist, etwa 10 min lang. Den Teig 30 min gehen lassen.

Auf dem Gries etwa 1,5 cm ausrollen und Kreise von etwa 8 cm ausstechen. 60 min ruhen lassen.

Eine Pfanne auf mittlerer Hitze aufheizen. Die Muffins in der Pfanne von jeder Seite etwa 6 min braten, dabei hin und wieder wenden. Sie sollten von beiden Seiten goldbraun sein.

 

This is my post for Susans weekly Yeastspotting, where you can find a lot of stunning breads.

23 Gedanken zu English muffins

  1. nick 26. März 2009

    English muffins from the store DO usually taste mostly like the plastic bag they are sold in.

    I made the ones you mentioned from the kneadforbread and they came out great!

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  2. Claudia 29. März 2009

    Schönes Rezept, wenn man gerade keinen Ofen hat – beispielsweise beim Camping. Erinnern mich ein wenig an “Toasties”, so ein Zwitter aus Brötchen und Toastbrot – aber Deine sehen wesentlich schmackhafter aus.

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  3. Tanja Jensen 20. Januar 2018

    Liebe Stefanie,

    erstmal vielen Dank für deine famosen Rezepte und das tolle Buch. Ich bin wirklich begeistert und meine Familie auch!!

    Zu dem Rezept hätte ich eine kurze Frage – es soll wirklich 100g Anstellgut sein? Wenn ich nicht soviel habe, würde ich meinen Sauerteig aus dem Kühlschrank nehmen und mit 50g Wasser und 50g Mehl fütterm, reifen lassen und dann 100g abnehmen? Oder kann ich auch nur 25g Anstellgut abnehmen und mit 35g Mehl uns Wasser 3-4h bei 30°C reifen lassen? Oder ganz anders 😳 😊.

    Herzlichen Dank und Gruß Tanja

    Danke dir!

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    1. Stefanie 20. Januar 2018

      @Tanja: Das ist ein “ohje, ich habe zu viel Anstellgut”-Rezept 😉 Und deine Überlegungen passen beide: Wenn man nicht zu viel Anstellgut im Kühlschrank hat, kann man entweder einen normalen Sauerteig ansetzen oder einen Kurzsauer machen. Das klappt beides 😀

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    1. Stefanie 20. Januar 2018

      @Tanja: Der Kurzsauer ist nicht so triebstark, aber da im Rezept noch Hefe ist, ist das kein Problem!

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  4. Tanja Jensen 20. Januar 2018

    hmm, das hatte ich befürchtet, bei der „Zucht“ umd bei der Pflege meines Sauerteigs kam er bei 30°C gut in die Gänge – bei 25°C aber nicht. Ist er jetzt die 30°C gewöhnt oder kann ich ihn auch bei 25°C reifen lassen und hoffen, dass es klappt? Oder macht fallende Temperatur von 30 auf 25°C Sinn? Danke für deine Geduld 😊

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    1. Stefanie 21. Januar 2018

      @Tanja: Ich würde die Temperatur von 30°C auf 25°C fallen lassen. Wenn man Sauerteig dauerhaft auf 30°C führt, kann es passieren, dass die Milchsäurebakterien immer weniger werden und der Sauerteig zu mild wird. 30°C macht bei Hefeführungen Sinn, um den Sauerteig wieder triebstark zu bekommen.

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  5. Isa 12. Mai 2018

    Hi Stefanie,
    das ist ja mal wieder ein schön einfaches, gelingsicheres Rezept. Habe meine Weizen- und Roggensauerteigreste verwertet und 50 g 550er-Mehl durch 1050er ersetzt. Die Teiglinge gingen in der Pfanne schön auf und ließen sich prima toasten, geschmacklich so richtig gut!! Nur würde ich den Teig beim nächsten Mal noch etwas flacher ausrollen, sie waren innen noch etwas klitschig.
    Die Teigreste, die nach dem Ausstechen übrig waren, habe ich übrigens verknetet und ähnlich wie bei deinem Brotkonfekt-Rezept zu Mini-Mohnbrötchen verarbeitet, die waren fast noch besser als die Muffins.
    Ganz liebe Grüße dir,
    Isa

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    1. Isa 13. Mai 2018

      Jetzt habe ich aber nochmal Fragen für den nächsten Nachback-Versuch:
      Hast du den Teig in einer gefetteten Pfanne gebraten oder ohne Fett? Ich habe etwas Öl genommen, dadurch wurden die Muffins vor dem Toasten noch nicht so braun (gut!), aber waren eben etwas fettig.
      Auch hatte ich den Eindruck, dass sie nach dem Abkühlen bzw. beim Toasten kleiner geworden sein, kann das sein?
      Und noch was: Könnte ich denselben Teig mit mehr Flüssigkeit auch für Crumpets nehmen? Die wollte ich schon längst mal versuchen.
      Liebe Grüße nochmal,
      Isa

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      1. Stefanie 13. Mai 2018

        @Isa: Ich gebe kein zusätzliches Fett in die Pfanne, allerdings mache ich die Muffins und Konsorten in einer gut eingebrannten, schmiede-eisernen Pfanne. Und die hat natürlich immer einen Hauch von Fett auf der Oberfläche, weil ich sie nach jeder Benutzung mit einem Tuch und einem Tropfen Öl ausreibe. Aber das ist wirklich eine winzige Menge, die dann an der Oberfläche haften bleibt.
        Und ich denke, du kannst damit auch crumpets machen. Bei der Flüssigkeitsmenge musst du nur ein bisschen experimentieren.

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  6. Isa 3. Juni 2020

    Hi Stefanie,
    Ich hoffe, deinem Kleinen und dir geht es gut! Schön, dass du auch mit Baby noch Zeit für den Blog hast 🙂 Das Muffin-Rezept ist mittlerweile mein Standard für schnelle Frühstücksbrötchen geworden, da kann man auch mal fix nur 3 Stück machen, ohne den Ofen aufheizen zu müssen. Könnte ich die Teigling wohl auch ein paar Stunden im Kühlschrank lagern, wenn ich zur Tea Time nochmal welche machen möchte? Also von morgens bis nachmittags?
    Viele liebe Grüße!
    Isa

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    1. Stefanie 4. Juni 2020

      @Isa: Danke der Nachfrage, uns geht es gut 😀
      Die Muffins sollten problemlos über einige Stunde oder über Nacht im Kühlschrank gehen können. Evtl. werden sie bei einer Übernachtgare (=12-16 Stunden) etwas säuerlicher als bei einer warmen Gare.

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  7. Brigitte 7. März 2021

    Ich habe eben die English muffins zum ersten Mal ausprobiert. Der Teig war super zu verarbeiten, und es war kein Problem, die Muffins in einer fettfreien Edelstahlpfanne auszubacken. Sie sind in der Pfanne nochmal sehr deutlich gegangen; obwohl sie davor vielleicht nur einen Zentimeter hoch waren, waren es danach etwa drei. Bei mir hatten sie oben und unten nur in der Mitte jeweils Farbe (deutlich dunkler als gold, weil ich sie ein wenig länger drin ließ), die Ränder der Ober- und Unterseiten und die Seiten selbst waren immer noch weiß, anders als auf Deinem Foto. In der Mitte waren sie auf jeden Fall durch, aber ein bißchen teigig; ich hab sie dann mit den Schnittflächen nach unten nochmal kurz in die heiße Pfanne gelegt. Wäre es sowieso so gedacht, dass man sie nach dem Backen noch aufgeschnitten toastet?

    Jedenfalls ein tolles Rezept, um Anstellgut mit wenig Aufwand und sehr leckerem Resultat zu verwerten!

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    1. Stefanie 7. März 2021

      @Brigitte: Haben sie sich sehr gewölbt? Dann könnte es daran gelegen haben. Ansonsten kann man sie nach dem Braten auch kurz im Backofen nachgaren lassen, ca. 6-8 min bei 250°C haben sich da bewährt. Dadurch werden die Seiten stabiler. Meines Wissens nach können sie zwar, müssen aber nicht nach dem Backen getoastet werden 🙂

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      1. Brigitte 7. März 2021

        Danke, liebe Stefanie! Die Muffins sind wirklich ziemlich aufgegangen, ich vermute also schon, dass der Boden dann nicht mehr flach genug war. Das nächste Mal kommen sie danach noch in den Ofen.

        Übrigens hab ich eben ein (eigentlich: Braten-)Thermometer für den Ofen bestellt, um endlich die Hypothese zu testen, dass der nicht ganz so warm wird wie der Regler verspricht, und kann damit dann auch noch die Brotinnentemperatur mal messen. Und gleich dazu noch ein einfaches, um die Umgebungstemperatur für den Sauerteig und überhaupt während des Gare zu kontrollieren. Jetzt fehlt für perfekte Backergebnisse nur noch der Backstahl. (Und Backmalz. Und ein Teigabstecher. Und vielleicht mal ein Bäckerleinen. Und, ich vermute, vor allem: Erfahrung 😉 )

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