Kategorien-Archiv: Besondere Gelegenheiten

1. Januar 2012

Neujahrsbretzel mit Sauerteig

Neujahrsbretzel Und schon sind wir im neuen Jahr. Hoffentlich hattet ihr alle ein genauso schönes Sylvester wie wir! Meine diesjährige Neujahrsbretzel haben wir heute zu unserem späten Frühstück bereits angeschnitten, daher gibt es auch kein Foto der Bretzel als Ganzes.

Ich habe sie dieses Jahr mit einem milden, da warm geführten Sauerteig gemacht und deutlich weniger süß gehalten. Der Water Roux sorgt für eine saftige Krume und durch das lange Kneten und den hohen Wasseranteil wird sie wunderbar luftig. Der Teig ist sehr weich gehalten, für das Handling braucht man schon etwas Erfahrung mit weichen Teigen. Für Anfänger würde ich daher empfehlen, 50-60g weniger Wasser in den Teig zu geben.

Im Teig findet sich Eiweiß, dass ich noch von der Weihnachtsbäckerei eingefroren hatte. Dadurch bleibt die Krume sehr weiß, was ich für eine Neujahrsbretzel irgendwie passend finde, denn auch das junge Jahr ist noch ganz weiß und frisch.

Durch den Sauerteig bekommt die Bretzel ein vielschichtiges, schwach säuerliches Aroma wie von Joghurt und da sie nicht so süß ist, passt sie zu süßer Marmelade genauso gut wie zu salzigen Käse.

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25. Dezember 2011

Safran-Sterne

SafransterneAls Martin von Pain de Martin im Sommer verkündete, nicht mehr bloggen zu wollen, war ich traurig. Martins Ideen haben mir immer gut gefallen, und haben mich oft zu eigenen Rezepten inspiriert. Um so begeisterter war ich, als ich jetzt feststellte, dass Martin mit einem neuen Blog zurück ist. Der neue Blog heißt Lite mer brödund ist eine genauso große Fundgrube an Ideen.

Da Martin, genau wie ich, gerne Brote über Nacht gehen läßt, wurde ich beim blättern durch den neuen Blog auch direkt fündig. Die Teigling für sein langfermentiertes Safrangebäck werden abends geformt und dürfen über Nacht bei Raumtemperatur gehen. Das war genau dass, was ich probieren wollte.

 

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19. Juni 2011

Kräuter-Fächer

Kräuter-FächerKräuterbaguettes sind beim Grillen eigendlich ein Muss. Aber immer das Gleiche zu essen ist auch langweilig, und so habe ich für unser Familiengrillen endlich mal die Kräuter-Fächer, die mir schon seit längeren durch den Kopf schwirrten, ausprobiert.

Brötchen dieser Art hatte ich bei Susan entdeckt und sie sahen so schön und verlockend aus. Allerdings wollte ich sie anstelle mit Pesto lieber mit einer Kräuterpaste füllen, damit sie laktosefrei und histaminarm bleiben. Und so habe ich Basilikum, Petersilie und Knoblauch mit Öl zu einer leuchten grünen Paste pürierert und zwischen die Teigschichten gestrichen.  Beim Teig habe ich einmal mehr eine Variante des “Über-Nacht-Teigs” genutzt, dieses Mal wurden die Brötchen bereits abends geformt und durften im Kühlschrank gehen.

Am nächsten Morgen musste ich die Brötchen nur noch backen – dadurch ist das Rezept auch für Tage geeignet, an denen man eigendlich keine Zeit zum Backen hat. Weiterlesen

8. Juni 2011

Hochzeitstorte für meine Schwester

DSC_1721Meine kleine Schwester hat geheiratet! Und zu meiner großen Freude durfte ich die Hochzeitstorte backen.

Nach Rücksprache mit dem Brautpaar habe ich eine dreistöckige Torte gebacken: Die untere Ebene (28cm) ist eine Himbeer-Weiße Schokolade-Torte, die mittlere Ebene besteht aus einer Sachertorte mit 24 cm Durchmesser und die obere Ebene ist eine laktosefreie Vanilletorte (18 cm Durchmesser).

Für die Tortenherstellung habe ich einen Zeitaufwand von zwei Tagen geplant. Einen Tag für das Backen und Zusammensetzen der Himbeer-Weiße Schokoladen-Torte und der Vanille-Torte, den zweiten Tag für die Dekoration. Die Sachertorte nach dem Rezept von Oma Bucholtz (gefunden bei Schnuppschüss)hatte meine Mama schon 10 Tage vor der Hochzeit gebacken, da diese Torte vor dem Anschneiden lange durchziehen muss. Weiterlesen

8. Juni 2011

Rollfondant

Für den Rollfondant habe ich mich an dem Rezept aus “Advanced Bread and Pastry” von Michael Suas orientiert. Ich mag das Rezept, da man es komplett mit der Küchenmaschine zubereiten kann – dadurch klebt die Arbeitsfläche viel weniger Zwinkerndes Smiley.

Anstelle des Glukosesirups kann man auch den Hellen Sirup von Grafschafter verwenden.

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26. April 2011

Osternestchen

Osternestchen 2Natürlich gab es nicht nur Karfreitag selbstgemachtes Ostergebäck bei uns, auch an Ostern selbst habe ich natürlich etwas gebacken. Dieses Jahr habe ich kleine Osternestchen aus süßem Hefeteig gebacken. Leider verlieren die mit Naturfarben gefärbten Eier einen Teil ihrer Farbe beim Backen im Ofen, daher habe ich die Nester so groß gemacht, dass man auch nach dem Backen ein Ei in die Kuhle setzen kann.

Der Teig für die Osternestchen enthält Saure Sahne, das gibt einen guten Geschmack und macht die Krume schön fluffig.  Durch die kalte Führung und den Pâte Fermentée entwickeln die Nester ein schönes Aroma, das durch die leichte Säure der Sauren Sahne noch unterstrichen wird.

Dieser Teig eignet sich nicht nur für Ostergebäck, er würde sich auch sehr gut als Grundlage für süße Brötchen machen.

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23. April 2011

Ostereier mit Naturfarben färben

Ostereier natürlich gefärbtIch liebe es, mit natürlichen Farbstoffen für Ostereier zu experimentieren. Mir sind die Farben aus dem Bioladen längst zu langweilig geworden, stattdessen verwende ich lieber Farben, die aus Pflanzen oder Gewürzen gewinne.

Dieses Jahr habe ich mich für Kurkuma, Rote Beete und Rotkohl entschieden. Für die Rote Beete – Färbelösung habe ich bereits vor einigen Monaten begonnen, Schalen und Abschnitte der Beete in einer Tüte im Tiefkühlschrank zu sammeln, als eine Art des Recyclings. Beim Rotkohl habe ich auf Grund der Tatsache, dass sich die Anthocyane je nach pH-Wert von rot über blau bis grün-gelb verfärben, drei verschiedene Ansätze verwendet. Rotkohlsaft (neutraler pH) alleine, Rotkohlsaft mit Essig (niedriger pH) und Rotkohlsaft mit Natron (hoher pH).

Beim Rotkohlsaft mit neutralen pH haben die Eier einen sehr schönen dunkeln blau-grün Farbton angenommen, der Rotkohlsaft mit Natron hat hellgrüne Eier ergeben und beim Rotkohlsaft mit Essig wurden die Eier leuchtend blau. Eine so strahlende Farbe hatte ich gar nicht erwartet, da ich braune Eier verwendet habe.

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22. April 2011

Pani di cena

pani di cenaBei Petra gab es diese Woche leckere sizilanisches Osterbrötchen – Pani di cena. Sie werden traditionell am Karfreitag gebacken und oftmals mit Zuckerguss und kleinen Zuckerstreuseln verziert. Ich habe mich auf Anhieb in dies süßen, mit Vanille aromatisierten Brötchen verliebt. Die wollte ich Karfreitag zum Frühstück essen, das war mir sofort klar.

Also habe ich die Vorgehensweise ein wenig verändert, damit ich die Brötchen über Nacht im Kühlschrank gehen lassen kann.  Auch bei der Teigherstellung  bin ich ein wenig vom Orginalrezept abgewichen, da ich Zucker und Butter immer erst am Ende zum Teig hinzufüge, damit diese Zutaten die Glutenentwicklung nicht stören.

Am nächsten Morgen habe ich die Brötchen noch etwa 1 Stunde bei 30°C gehen lassen, bis sich ihr Volumen verdoppelt hatte.

Schon beim Backen verströmten sie einen köstlichen, buttrig-vanilligen Duft, und beim Frühstück waren sie das Highlight. Durch den hohen Butteranteil erinnern sie mich ein wenig an Brioche, doch durch die Zugabe von Vanille schmecken sie noch reichhaltiger. Auf den Zuckerguss habe ich allerdings verzichtet, ich fand die Brötchen auch so schon süß genug.

Ich kann mich Petra wirklich nur anschließen und für die Pani di cena eine dicke Backempfehlung geben.

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20. April 2011

Ideen für Ostern

Im Moment bin ich noch sehr im Labor eingespannt, doch bald schon ist Ostern und ich werde ein paar Tage frei haben, und dann geht es auch hier im Blog wieder weiter.

Solange werfe ich einen Blick zurück ins Archiv, was ich in den letzten zwei Jahren gebacken habe. Im letzten Jahr gab es da die niedlichen Osterhäschen, und 2009 leckere Colombinas. Und was gibt es dieses Jahr? Das wird bald verraten!

OsterhäschenColombina (11)

25. Dezember 2010

Weihnachtsbaum-Brötchen

Weihnachtsbaum-BrötchenFür das Raclett am Heiligen Abend im Kreise der Familie hatte ich angeboten, etwas Brot mit zubringen. Neben den Sacaduros wollte ich aber noch etwas mit Vollkorn-Mehl backen. Normale Vollkornbrötchen erschienen mir aber zu langweilig. Doch dann erinnerte ich mich an etwas, dass ich bereits im letzten Jahr habe ich bei Cindystar entdeckt hatte: wunderschönene Weihnachtsbaum-Brötchen.

Sie sind eigendlich ganz einfach herzustellen: ein Stapel von Sternförmige Brötchen in verschiedenen Größen wird mit einem Schaschlik-Spieß fixiert und bilden somit eine Tanne.

Da ich keine so großen Sternausstecher hatte, habe ich Bertinets Methode zum Formen von Sternen zurückgegriffen und die Löcher in der Mitte einfach mit einer kleinen Teigkugel verschlossen.

Die kleinen Weihnachtsbäume sind ein netter Hingucker auf jedem Weihnachtstisch.

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