Kategorien-Archiv: Bread Baking Day

2. Januar 2021

Mainzer Neujahrsbopp

Neujahrsbopp (2)Der Neujahrsbopp ist ein sogenanntes Gebildebrot, bei dem die beiden Knubbel an den Enden für das alte und das neue Jahr stehen, während die 12fache Unterteilung des Laibs die zwölf Monate darstellt. Während in der Mainzer Region der Neujahrsbopp in Brotgröße gebacken wird, bäckt man in Frankfurt ein ähnliches Gebäck in Brötchengröße namens Stutzweck. In beiden Varianten sind es heiße Kandiaten für meine Sammlung an regionalen Rezepten. Und wieder einmal bemerke ich, dass sich gerade zu den Festtagen die regionalen Besonderheiten besonders gut erhalten haben!

Der Teig für dieses Gebäck ist ein typischer Hefefeinteig. Bei mir gibt es ihn mit einer Biga als Aromageber, das Salz-Hefe-Verfahren sorgt dafür, das der Teig besonders gut aufgeht.  Etwas Orangenabrieb und Vanille machen ein festliches Gebäck aus ihm.

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29. Juli 2015

Pide mit Mangold-Tomaten-Füllung

PideZorra lädt diesen Monat ein zum Fladenbrot-backen für den Bread Baking Day. Da wir herrlichen Mangold aus dem elterlichen Garten mit nach Hause gebracht hatten, entstand schnell die Idee, Pide damit zu füllen. Teigrezepte für Pide gibt es wie Sand am Meer, allen gemein ist eine hoher bis sehr hoher Ölanteil. Bei mir kommt zudem Milch in den Teig, was nochmal das Aroma abrundet. Und da es die Pide spontan zum Abendbrot geben sollte, gibt es keinen Vorteig, aber zumindest einen großen Löffel Sauerteig zur Abrundung des Aromas.

Der hohe Ölanteil sorgt aber nicht nur für eine zarte Krume, er erschwert auch die Glutenentwicklung beim Kneten. Daher wird der Teig lange bei langsamer Geschwindigkeit geknetet. Verarbeiten lässt er sich dann ganz fantastisch! Und die Pide sind köstlich sowohl warm als auch kalt. Und die Füllung ist wandelbar, und kann z.B. auch mit Spinat gemacht werden.

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1. Mai 2015

Tebirkes

bTebirkes (2)Heute bin ich wirklich froh, dass der 1. Mai ein Feiertag ist, denn so schaffe ich es noch gerade eben am aktuellen Bread baking day teilzunehmen. Die liebe Susanna wünscht sich dafür Brot aus aller Welt und so bin ich im Geiste gen Norden gereist und habe Tebirkes gebacken. Tebirkes sind dänische Mohn-Plunderbrötchen und werden oft nicht nur mit Blau- oder Graumohn gebacken, sondern auch ganz oder zum Teil mit weißem Mohn bestreut. Und da ich bei der Schatzsuche in meinem Vorratsschrank vor einiger Zeit das Päckchen mit weißem Mohn aus dem indischen Supermarkt wiederentdeckt habe, war das das perfekte Rezept für mich.

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21. Februar 2015

Silserkranz

SilserkranzBeinahe hätte ich verpasst, dass Zorras Bread Baking Day aus seinem Winterschlaf erwacht ist und in eine neue Runde geht! Aber zum Glück bin ich noch gerade rechtzeitig über die Ankündigung von Ina-Christin gestolpert, die diesen Monat die Gastgeberin ist. Und da sie Laugengebäck genausosehr liebt wie ich, hat sie sich genau dieses gewünscht und so war es mir ein Leichtes schnell noch eine Kleinigkeit aus dem Ärmel zu schütteln.

Ich habe mich für eine Silserkranz entschieden, eine schweizer Spezialität, bei der sechs runde Laugenbrötchen als Kranz zusammen gesetzt werden. Für den Teig musste mein Laugenstangenrezept herhalt. Als einzige Änderung zu dem Ursprungsrezept habe ich hier etwas Milch im Teig verwendet und bilde mir ein, dass die Krume dadurch noch etwas wolliger wird.

Für eine spontane Backaktion sind die Kränze sehr schön geworden, nur würde ich die Brötchen beim nächsten Mal etwas tiefer einschneiden, da sie durch die Kranzform teilweise am Rand aufgerissen sind. Aber das stört nur den Perfektionisten in mir. Geschmacklich sind sie fantastisch und ein schöner Hingucker für den Abendbrottisch.

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2. Juni 2014

Bread Baking Day # 68: “Althergebrachtes” – Der Roundup

breadbakingday-roundupKaum zu glauben, aber der Mai liegt schon wieder hinter uns, und somit ist es auch Zeit für die Zusammenfassung des Bread Baking Days. Es sind viele schöne Rezepte zusammengekommen, und das Thema wurde vielfältig interpretiert, die Bandbreite reicht von einem Rezept für Brötchen der alten Römer, über Brote mit alten Getreidesorten bis zur Überarbeitung eines Rezeptes aus der Blog-Vergangenheit.

Ich hoffe, das Stöbern in der Vergangenheit hat euch genau so viel Freude wie mir gemacht! Ich habe mir direkt einige Rezepte vorgemerkt, die ich dringend noch ausprobieren muss! Vielen Dank an Euch alle!

Der nächste BBD wird von Der Gourmet  ausgerichtet. Er verrät uns am 6. Juni das neue Thema!

Und jetzt wünsche ich euch viel Vergnügen mit diesen althergebrachten Rezepten: :

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17. Mai 2014

Knöpfchen (mit Bierhefe gebacken)

Knöpfchen (1)Bis ins 18.  Jahrhundert hinein war es üblich, dass Bäcker ihre Hefe in Brauereien bezogen. Auch ihr lateinische Name weißt darauf hin: Saccharomyces cervicae. Erst der verstärkte Einsatz von untergäriger Hefe (Saccharomyces carlsbergensis), die nicht so leicht aus dem Gärbottich zu entnehmen war, da sie im Gegensatz zur obergärigen S. cervicae bereits beim Gärprozess nach unten sinkt, führte dazu, dass die erste kommerzielle Hefe für Bäcker 1780 auf den Markt kam.

Wenn der Liebste und ich unser selbstgebrautes Bier abfüllen, tut es mir immer in der Seele weh, den Hefe-Bodensatz fortzuschütten. Und da ich für den aktuellen BBD ja nach althergebrachten Rezepten und Methoden suche, habe ich mich entschieden, Brötchen mit der Bierhefe zu backen.

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6. Mai 2014

Bread Baking Day #68: “Althergebrachtes”

breadbakingday #68Zorras Bread Baking Day gibt es schon seit 2007. Und ich darf diesen Monat alle zum Brotbacken einladen. Nachdem es hier  schon “süße Brote” (BBD #22) und “Übernacht-Rezepte” (BBD#54) gab, habe ich mir dieses Mal das Thema“Althergebrachtes” ausgesucht. Damit möchte ich den Fokus auf traditionelle Rezepte und Herstellungsweisen(z.B. das Backen im Holzofen) genauso wie auf alte Getreidearten und -sorten richten.  Unter alte Getreidearten fallen zum Beispiel Emmer, Einkorn und Kamut, es dürfen aber auch alte, oft nur noch regional angebaute Getreidesorten wie Johannisroggen und Kreuzritterweizen verwendet werden. Um es nicht zu schwierig zu machen, reicht es, wenn eines der drei Kriterien (also entweder traditionelles Rezept, althergebrachte Herstellungsweise oder alte Getreideart/sorte) erfüllt wird. Sehr schön fände ich, wenn dem Thema entsprechend mit Sauerteig gebacken würde, aber das ist kein Muss! Ich bin sehr gespannt auf eure Ideen!

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20. März 2014

Baguettebrötchen mit süßem Starter

Baguettebrötchen Ein Blick in den Vorratsschrank am vergangenen Freitagabend zeigte deutlich, dass dringend ein Großeinkauf angesagt war, denn  beim Mehl herrschte ziemliche Ebbe. Also habe ich für die samstäglichen Brötchen auf die Schnelle zusammengerührt, was der Schrank noch hergab. Und trotzdem – oder gerade deswegen – sind die Brötchen ausgezeichnet geworden: toller Ofentrieb, grobporig, knusprig, mit hervorragendem Aroma. Und darum werden sie jetzt doch verblogt, auch wenn es hier im Blog eigendlich schon genug Baguetterezepte gibt.

Und da sie mit dieser herrlich offenporigen Krume jedem Baguette alle Ehre machen, schicke ich sie auch gleich bei Zorras Bread Baking Day vorbei, der diesen Monat von Food for Angels and Devils ausgerichtet wird, und bei dem nach dem ultimativen Rezept für Baguettes gesucht wird.

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27. Dezember 2013

Landbrot mit süßem Starter

Topfbrot 2 Ich liebe Pandoro, doch selbst in der Weihnachtszeit schaffe ich es nicht immer, den aufwendigen “Süßen Starter” dafür anzuziehen. Ein “Süßer Starter” ist ein Sauerteig, bei dem durch häufiges Füttern (alle vier Stunden) und eine hohe Anzuchtemperatur die Hefevermehrung stark angeregt wird. Und dieses Jahr lag Weihnachten so schön, dass ich genügend Zeit gefunden habe, den Teig zu umhegen. Warum, so dachte ich mir also, backe ich nicht auch mal ein “normales” Brot mit diesem sehr aktiven Sauerteig? Und so habe ich bei den letzten zwei Fütterungen des süßen Starters die Mengen verdoppelt. Am nächsten Tag habe ich dann 100g abgezweigt und einen Vorteig damit angesetzt. Nach zwei Stunden hatte er sein Volumen bereits verdoppelt und nach vier Stunden sogar mehr als verdreifacht. Zu diesem Zeitpunkt habe ich dann den Teig geknetet, und nach drei Stunden war der Teig so stark aufgegangen, dass ich ihn formen konnte.

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29. Juni 2013

Focaccia

FoccaciaBread Baking Day feiert seinen sechsten Geburtstag! 2007 startete Zorra dieses Brotback-Event und seitdem  gab es bisher 60 Ausgaben. Ich habe 2009 das erstemal daran teilgenonnem und seitdem versuche ich, regelmässig mein Brot dazu beizusteuern. Zwei Mal durfte ich auch schon Gastgeberin sein. Wie die Zeit verflogen ist!

Jeder Bread Baking Day hat sein Thema und für dieses Jubiläun hat sich Zorra für “Brot mit Streiche” entschieden.  Mit was wir das Brot einstreichen, hat sie dabei uns selbst überlassen.  Ich musste ein wenig grübeln, bis mir eine gute Idee einfallen ist: ein aromatisches Focaccia, welches vor dem Backen mit Olivenöl bestrichen wird. Das Olivenöl dringt beim Backen in die Kruste ein und gibt dem Brot eine ganz besondere Note. Mit Fleur de Sel und Kräutern nach Belieben ist es ein tolles Sommerbrot (auch bei Dauerregen)!

Liebe Zorra, alles Gute zum Event-Geburtstag!

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