Kategorien-Archiv: Brot

2. Mai 2010

Ravioli mit Bärlauch-Brot-Füllung

Bärlauchravioli Bärlauch ist immer noch “in”. Deswegen rümpft manch einer die Nase, wenn man gesteht, dass man Bärlauch mag. Zum Glück muss ich weder einem Trend hinterherlaufen, noch muss ich etwas ablehnen, nur weil es gerade in ist. Ich esse einfach, was mir schmeckt. 😉

Und Bärlauch schmeckt mir sogar sehr. Als ich  in unserer Grünen Tüte letzte Woche Bärlauch vorfand, begann ich sofort zu planen, was man alles damit anstellen könnte.

Gefüllte Nudeln hatten wir schon länger nicht mehr, und es war Wochenende, also hatten wir auch genügend Zeit für ein etwas aufwendigeres Essen. Leider waren nur noch zwei Eier im Kühlschrank, genug für den Teig, aber die Füllung musste ohne Ei auskommen. Bei Mestolo hatte ich mir  schon vor längerer Zeit ein Rezept für Nudeln mit einer Brotfüllung abgespeichert (und immer noch nicht nachgekocht).

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28. April 2010

Landbrot mit dreierlei Vorteig nach JT

Landbrot mit 3 Vorteigen (1)Auf ihrem Blog Farine stellte MC letzte Woche den Bäcker John Tredgold vor, einer von 9 Bäckern des Bread Bakers Guild Team USA 2010. Mit diesem Team wird er an dem North American Louis Lesaffre Cup teilnehmen.

Das Rezept für das Brot, mit dem er sich in das Team gebacken hat, hat er netter Weise dann auch noch direkt an MC verraten, inklusive Excelsheet mit der Formel in Bäckerprozent. Das Brot wird mit drei Vorteigen gebacken: Poolish, Biga und Sauerteig. Brote mit verschiedenen Vorteigen finde ich toll, da sie dadurch sehr viel Aroma bekommen.

JT hat mit Malz versetztes Mehl Type 85 und weißes All-Purpose Flour verwendet, doch das steht mir nicht zur Verfügung. Also habe ich mir sein Rezept angesehen und angefangen so zu verändern, dass es auch mit dem dunkleren Mehl Type 1050 zu backen ist. Daher enthält meine Interpretation von JT’s 85×3 auch mehr weißes Mehl als das Orginalrezept.

Die zweite Änderung ist, das mein Mehl deutlich weniger Wasser aufgenommen hat als im Orignalrezept vorgesehen. Ich weiß nicht, woran das lag, vielleicht am Wetter? Insgesamt habe ich 100 g weniger Wasser als gedacht benötigt. Und selbst dann war der Teig sehr weich. Doch nach dreimaligen Falten während des Gehens hatte sich die Gluten-Struktur gut entwickelt. Beim zusammenschreiben des Rezeptes ist mir aufgefallen, das ich ganz vergessen habe, Malz zum Rezept hinzuzufügen. Aber auch ohne Malz ist das Brot sehr gut aufgegangen.

Das Brot ist sehr aromatisch geworden, mit einer tollen knusprigen Kruste. Ich kann verstehen, dass MCs Enkel dieses Brot geradzu verschlungen haben. Unseren Broten steht ein ähnliches Schicksal bevor.

Bevor das gesamte Brot aufgegessen ist schicke ich das Brot-Rezept zu Susans wöchentliches Yeastspotting.

Landbrot mit dreierlei Vorteig

für 6 Brote a 550g

BigaLandbrot mit 3 Vorteigen (2)

  • 125g Mehl Type 1050
  • 85g Mehl Type 550
  • 125g Wasser
  • 0,5g frische Hefe (ein ganz kleines Bröckchen)
  • 0,4g Salz (ein kleine Brise)

Poolish

  • 210g Mehl Type 550
  • 230g Wasser
  • 0,5g frische Hefe (ein ganz kleines Bröckchen)
  • 0,4g Salz (ein kleine Brise)

Sauerteig

  • 250g Mehl Type 1050
  • 170g Mehl Type 550
  • 230g Wasser
  • 210g fester Sauerteig-Starter (60% Hydration)

Teig

  • 460g Mehl Type 1050
  • 700g Mehl Type 550
  • 750 g Wasser (das sind 100 g weniger als kalkuliert)
  • 10g frische Hefe
  • 45g Salz
  • gesamter Poolish
  • gesamte Biga
  • gesamter Sauerteig

Am Vorabend die Biga, den Poolish und den Sauerteig herstellen. Bei ca 25°C für 10 bis 12 Stunden gehen lassen.

Am nächsten Tag alle Zutaten für den Teig in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und 2 min kneten. Nun folgt eine 30 min Autolysis. Den Teig dann für 4 min kneten. Der Teig ist jetzt noch sehr weich und klebrig.  Eine große Plasikdose einölen. Den Teig auf die Arbeitsfläche stürzen und zusammenfalten. In die Plastikschüssel geben und abgedeckt 1,5 Stunden gehen lassen. Den Teig dabei nach 20 und 40 min erneut falten.

In 550g Stücke teilen. Jedes Stück länglich vorformen und 20 min ruhen lassen. Zu länglichen Broten wirken und 1,5 Stunden gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Backstein im Ofen 1 Stunde bei 250°C vorheizen.

Die Brote auf dem vorgeheizten Backstein für 30 min bei 250°C backen.

 

21. April 2010

Weizenbrot mit Rosinensauerteig

Weizenbrot mit RosinensauerNachdem ich den Rosinensauerteig hergestellt hatte, musste damit natürlich auch Brot gebacken werden. Ich habe mich dabei für ein recht einfaches Weizenbrot entschieden, dem ich noch ein paar Saaten hinzugefügt habe.

Beim Handling des Teiges konte ich keinen Unterschied zu normalen Weizensauerteig-Broten feststellen. Die Kruste hat eine wunderbar rotbraune Färbung angenommen, etwas dunkler als meine normalen Brote, was ich auf den Zuckergehalt des “Chefs” zurückführe.

Das Brot ist schön aufgegangen, hat eine lockere, saftige Krume und einen wunderbar mildes Sauerteigaroma. Überhaupt nicht sauer, genau so mag ich mein Brot!

Und wie immer schicke ich dieses Rezept zu Susans wöchentlichem Yeastspotting

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20. März 2010

Pumpernickel

PumpernickelPumpernickel ist kein Brot für mich, denn es besteht nur aus Roggen. Aber mein Freund mag Schwarzbrot sehr gerne, daher habe ich die Chance ergriffen und Pumpernickel gebacken, dessen Herstellung mich schon immer gereizt hat. Das besondere an diesem Brot ist, dass es weniger gebacken als im eigenen Dampf gesotten wird.  Da der Teig sich nur langsam erhitzt laufen im Inneren Enzymreaktionen ab, die die Stärke zu Zucker abbauen. Durch Karamelisierung dieses Zuckers und durch die Maillard-Reaktion, bei der Zucker mit Proteinen reagiert, erhält das Brot seine dunkle Farbe.

Urspünglich wurde das Brot ohne jedes Triebmittel für 24 Stunden ganz langsam gebacken, heute verwendet man meist Sauerteig zur Lockerung. Dadurch erreicht man, dass das Brot schon nach ca. 16 Stunden fertig gebacken ist.

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7. März 2010

Mehrkornbrot

DSC_1713 Steve von Bread Cetera hat in seinem neuesten https://www.hefe-und-mehr.de/wp-admin/post.php?post=2112&action=editBlog-Eintrag ein Rezept für ein Mehrkornbrot gepostet. Da ich Mehrkornbrote liebe, war mir sofort klar, dass es ein Rezept ist, das ich testen muss.

Einige kleinere Veränderungen muss ich allerdings gestehen: Da Sonnenblumenkerne bei uns die Tendenz haben, aus dem Vorrat zu “verdunsten” habe ich sie durch Sesam ersetzt und an Stelle von Weizenschrot habe ich Dinkelschrot verwendet. Die größte Veränderung ist jedoch, dass ich kein Mehl mit hohen Glutenanteile bekommen konnte, so dass ich es mit Type 550 gebacken habe. Ich denke, dass ist auch der Grund, warum das Brot nicht so spektakulär grobporig wie das von Steve geworden ist. Doch das tut dem Geschmack natürlich keinen Abbruch und schön locker ist es allemal.

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14. Februar 2010

Pain de Mie

DSC_1644Meistens backe ich ja Vollkornbrote. Hin und wieder ist aber auch ein Weißbrot eine schöne Alternative für das sonntägliche Frühstück.

Das Pain de Mie aus “Advanced bread and pastry” habe ich bereits mehrfach gebacken, zu meinem Erstaunen aber noch nicht verbloggt. Es ist ein leckeres Weißbrot, dass sich auch gut als Toastbrot eignet.

Wenn man den Zuckeranteil erhöht und die Salzmenge senkt, bekommt man mit diesem Rezept auch einen leckeren süßen Stuten.

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24. Januar 2010

Orangenzopf – BBD # 26

DSC_1395Zorra hat hier ein Brot mit Amaretto gebacken, was sofort meine grauen Zellen angeregte. Amaretto habe ich keinen im Haus, aber selbstgemachten Orangenlikör. Zuerst dachte ich an Brioche mit Orangenaroma, doch dann habe ich mich für ein etwas leichteres Rezept entschieden. Das Rezept ist dieser Challah ähnlich, allerdings habe ich die Ölmenge zu Gunsten des Orangenlikörs reduziert.  Da die Flasche Orangenlikör allerdings fast leer war, habe ich zusätzlich noch etwas selbstgemachtes Orangenöl hinzugefügt. Der Zopf hat durch das Öl und den Likör ein zartes Orangenaroma bekommen. Meiner Meinung nach dürfte es vielleicht ein wenig kräftiger sein, mein Schatz findet das Aroma so genau richtig.

Ein feines Brot, genau richtig für eine Geburtstagsparty. Und die Gastgeberin von Bread Baking Day #26, Jamie von Life’s a feast, hat uns zu ihrer virtuellen Geburtstagsparty eingeladen. Da komme ich doch gerne und bringe diesen Orangenzopf mit.

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18. Januar 2010

Hanf-Saaten-Brot

HanfbrotHanf hat einen schlechten Ruf. Zu nah ist die Assoziation mit Drogen. Dabei war Hanf seit der Antike ein wichtiger Liferant von Fasern für Seile und Stoffe. Auch die nährstoffreichen Saaten wurden schon immer genutzt. Und wie auf meiner Packung Hanf-Saaten vermerkt ist, sind die Sorten, die man hierzulande erhalten kann, quasi THC frei. Und sie sind gesund. Sie enthalten alle acht essentiellen Aminosäuren, viel Vitamin B, Vitamin E, Magnesium, Eisen, Kalzium und Kalium und sind reich an Ballaststoffen. Es ist also eine perfekte Zutat für ein gesundes Brot.

Und da ich ja auch immer noch versuche, meinen Vorratsschrank zu aufzuräumen, habe ich in dem Brot auch einen Rest Leinsamen und etwas Sesam verbacken.

Da ich Brotstücke, die nicht gegessen werden, da sie schon altenbacken sind, auf der Heizung trockne, habe ich 200g Mehl durch Semmelbrösel aus diesem trocken Brot ersetzt. Quasi ein Brot-Recycling. 😉 Man kann das Brot aber natürlich auch nur mit Mehl backen.

Es ist ein ausgesprochen nussig-aromatisches Brot, das durch die ungeschälten Hanfsaaten beim Kauen laut knuspert. Ich esse es am liebsten mit Fleur de Sel und Butter, das unterstreicht das Eigenaroma des Brots am Besten.

Hanfsaaten-Brot

ergibt 2 Brote von je ca. 1,1 kg

Pâte fermentée

  • 250g Mehl Type 550
  • 175g Wasser
  • 2g Hefe
  • 5g Salz

 

Teig

  • gesamter Pâte fermentée
  • 800g frisch gemahlener Weizen
  • 200g Semmelbrösel
  • 800g Wasser
  • 10g Backmalz
  • 5g Hefe
  • 20g Salz
  • 60g Sesam
  • 40g Leinsamen
  • 100g Hampfsamen

Alle Zutaten für den Pâte fermentée vermengen und bis zu mittlerer Glutenentwicklung kneten. 2 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen, dann für mindestens 12 Stunden in den Kühlschrank stellen, länger (bis zu drei Tagen) ist aber auch kein Problem.

Die Saaten in der Pfanne trocken anrösten, und zum Abkühlen zur Seite stellen.

Für den Hauptteig alle Zutaten bis auf die Saaten erst 3 min auf kleiner Stufe kneten, dann bei hoher Geschwindigkeit bis zur mittleren Glutenentwicklung kneten (ca. 6 min). Nun die Saaten hinzugeben und weitere 2 min kneten.

2,5  Stunde ruhen lassen. Dabei den Teig 3 mal falten.

Den Teig zu 2 Broten formen und in die gut ausgemehlten Brotkörbchen legen. 1 Stunde gehen lassen.

Währenddessen den Backstein auf 250°C aufheizen.

Nach dem Gehen die Brote auf den Brotschieber stürzen, zwei Mal einschneiden und in den Ofen einschießen. Kräftig schwaden und für 40 min backen.

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13. Januar 2010

Nussbrot

Nussbrot Nach all den süßen Broten, Keksen und Stollen in der Weihnachtszeit brauchte ich nun zum Ausgleich ein herzhaftes Brot, etwas mit viel Vollkorn und gesunden Zutaten.

Als ich nach Sylvester den Inhalt meines Vorratregals ansah, fielen mir die vielen halbvollen Tüten mit Nüssen auf, die von der Weihnachtsbäckerei übrig geblieben waren. Im Kühlschrank stand auch noch ein halber Becher Joghurt, der verbraucht werden musste. Somit war klar, das Brot würde nicht nur herzhaft und gesund, ich würde damit direkt auch noch meinen Vorratsschrank leeren.

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6. Januar 2010

Neujahrsbretzel

DSC_1265Jedes Jahr wieder backe ich Sylvester eine Neujahrsbretzel, die dann am Neujahrsmorgen zum Frühstück serviert wird. Da wir dieses Jahr am 30.Dezember erst spät abends von unserer Kurzreise zurückgekommen sind, war ich zu müde, um noch einen pâte fermentée für dieses Rezept anzusetzten. Darum habe ich für dieses Jahr ein Rezept mit Water roux und einem schnellen Vorteig gewählt. Der Water roux macht das Gebäck schön weich und hält es länger frisch.

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