Kategorien-Archiv: Brot

21. Mai 2009

Challah

Ich bin im Zopf-Back-Fieber. Nach dem Eggbread vorletzte Woche musste ich direkt das nächste geflochtene Brot aus “Advanced Bread and Pastry” ausprobieren. Die Challah ist traditionelles jüdisches Feiertags-Brot, und mein Rezept ist, wie ich jetzt weiß, nicht ganz korrekt, da es Milchprodukte enthält. Aber nichts desto trotz ist es ein sehr leckeres Zopf-Rezept

Das Rezept ist dem des Eggbreads sehr ähnlich, es ergibt ein sehr leckeres Brot mit einer feinen, lockeren Krumen.

Dieses Mal habe ich wieder einen sechsträngigen Zopf nach dieser Anleitung geflochten. Weiterlesen

8. Mai 2009

Eggbread

Hätte man mich vor einer Woche gefragt, welches für mich das perfekte Zopfrezept ist, hätte ich dieses genannt. Doch bereits als ich das erste Mal durch Advanced Bread and Pastry blätterte, fiel mir das Rezept für Eggbread ins Auge. Besonders die Tatsache, das es im Onlineteil des Buchs eine Anleitung für einen acht-strängigen Zopf gab, reizte mich.

Und dann hat Susan von Wild Yeast für BBD #19 Eggbread gebacken, und beim Betrachten der Bilder war es um mich geschehen. Dieses Brot mußte gebacken werden, so schnell wie möglich . Und natürlich mußte es die achtstängige Variante sein. Weiterlesen

7. Mai 2009

Buttermilch-Honig-Brot

In einem Forum bin ich vor einigen Tagen auf eine Aussage gestoßen, die mich sehr energisch wiedersprechen ließ: Nach dem Kneten solle der Teig nur 30 min ruhen, dann solle er direkt geformt werden. Die Aussage kam von einem erfahrenen User, doch in der nachfolgenden Diskussion bekam ich keine befriedingende Antwort, welchen Vorzug diese Methode habe.
Meiner Meinung nach, und das steht auch so in meinen Backbüchern, braucht der Teig die erste Fermentationsphase, um Aroma zu entwickeln und dem Gluten zu entspannen. Die Phase dauert bei mir, abhänig vom Rezept, 1 – 1,5 Stunde.
Die Ausgangslage  der Diskussion war ein Brot mit 2% Hefe und einer Mischung aus Vollkornmehl und Weißmehl.

Trotz, oder gerade wegen der fehlenden Begründung, habe ich viel über Teigruhe nachgedacht und in meinen Backbüchern nachgelesen. Weiterlesen

30. April 2009

Pane Francese

Pane Francese bedeuted französiches Brot und ist die italiensche Variante des Baguetts. Äusserlich ähnelt es eher einen Ciabatta, die Krume gleicht der einens Baguettes. Insgesamt ist es sehr aromatisch und rustikal, da es einen Teil Vollkornmehl enthält und mit einer minimalen Menge Hefe auskommt. So wenig Hefe, das ich wirklich schon zweifelte, ob das Brot überhaupt aufgehen würde. Aber man darf die kleinen Dinger nicht unterschätzen. Durch die lange Gehzeit konnten sie sich munter vermehren und der Ofentreib war dann fantastisch. Weiterlesen

25. April 2009

BBD#19: Pain d’Epi

Für ein österliches Abendessen mit meinen Eltern hatte ich versprochen, Brot zu backen. Da ich seit ewigen Zeiten kein Baguette mehr gebacken hatte und mich die Baguettes aus dem Backbuch “Advanced Bread and Pastry” so anlachten, war direkt klar, was ich probieren wollte.

Die Teigherstellung lief problemlos, das Formen der Baguettes war kein Problem. Als ich aber das erste Baguette auf den Brotschieber heben wollte, stellte ich fest, das mein Brotschieber dafür zu klein war. Naja, kein Problem, dachte ich, der Brotschieber ist ja auch kleiner als mein Brotbackstein. Also unterstützte ich mit einen zweiten Brett das überstehende Ende des Brots. Als ich es dann zur Hälfte auf den heißen Stein geschoben hatte, stellte ich mit Bestürzen fest, das auch mein Ofen zu klein für das Baguette war. Weiterlesen

16. April 2009

Saatenbrot mit Levain und alten Teig

Über die Osterfeiertage haben wir das Haus meiner Eltern gehütet. Bei dem schönen Wetter haben wir natürlich die Tatsache genutzt, das wir dort einen Garten zur Verfügung hatten, aber ganz ohne Backen ging es natürlich nicht. Sauerteig, Getreide und Saaten habe ich von zu Hause mitgebracht, eine Küchenmaschine und viele Brotbackformen hat meine Mutter selbst im Schrank. Zum Glück hat sie wirklich viele Backformen, da ich das Rezept etwas unterschätzt hatte. Mit leichter Panik sah ich, wie die Schüssel der Küchenmaschine immer voller und voller wurde.  Am Ende stand ich mit etwas mehr als 3 kg Teig da. Daraus wurden 5 Brote zwischen 500g  und 1 kg und im Gefrierschrank schlummert nun ein schöner Brotvorrat.

Ich habe das Rezept jetzt halbiert, so dass es zwei Brote a 750g ergibt.

Das Rezept habe ich aus „Advanced Bread and Pastry” von Michael Suas, nur das Roggenmehl habe ich gestrichen, und stattdessen etwas Hirse hinzugefügt. Das besondere ist, dass sowohl „alter Teig” als auch Levain verwendet wird. Das ergibt ein sehr aromatisches, lockeres Brot. Weiterlesen

2. April 2009

Ciabatta

Irgendwo in Deutschland, mitten in der Nacht: Leise schleicht eine dunkle Gestalt aus dem Schlafzimmer. Der Wecker zeigt 3 Uhr. Vorsichtig werden nun in der Küche Schranktüren aufgezogen, leise Schüsseln, Hefe und Mehl hervorgeholt und ein Poolish angerührt. Dann schleiche ich zufrieden zurück ins Bett und überlege dabei, ob so etwas wohl unter “Akuten Backwahn” fällt. Aber egal, schließlich will ich nachmittags Ciabatta backen!

Das Ciabatta, das Steve von Bread cetera mit doppelten Mehlzugabe/ doppelter Hydration gebacken hat, ist nämlich beeindruckend. Große, unregelmäßige Luftlöcher, tolle Kruste, so muss ein Ciabatta aussehen, das will ich auch! Ich habe bisher erst zwei oder drei Mal in meinem Leben Ciabatta gebacken, immer mit mäßigen Erfolg. Es gab zwar vereinzelt große Luftlöcher, aber der Großteil der Krume war gleichmässig mit kleinen und mitteleren Luftlöchern durchsetzt.

Vom Rezept her unterscheidet sich Steves Rezept gar nicht so sehr von meinen bisher verwendeten. Es gibt einen Poolish, der über Nacht bei Raumtemperatur fermentiert, und einen Hauptteig. Der Trick liegt vielmehr in der Herstellung des Teiges. Weiterlesen

27. März 2009

Nuss-Pasta

Nüsse und Saaten erfreuen sich bei uns großer Beliebtheit. Dementsprechend sammelt sich mit der Zeit in meiner Backzutaten-Kiste angebrochene Tütchen. Doch was macht man mit diesen Minimengen?

Petras (Chili und Ciabatta) Pasta “Cosa nostra” hatte es mir angetan, doch ein Blick in den Vorratsschrank zeigte, dass nichts von alledem vorhanden war 🙁

Also war Kreativität gefragt. Und das Ergebnis war schlicht, aber köstlich. Mit einem Salat und einem Gläschen Weißwein ein perfekter Start ins Wochenende. Weiterlesen

25. März 2009

English muffins

Sie sind mir in den letzen Wochen nun zwei mal über den Weg gelaufen: hier und auch hier.  Und gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. In Deutschland gibt es eigentlich nichts in der Art, nur die Toastis von Golden Toast. Und diese haben wir nur einmal gekauft und nie wieder. Aber die Bilder sahen köstlich aus, also dachte ich, selbstgebacken schmecken sie bestimmt gut. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sehr lecker, ein wenig säuerlich, ein wenig süß, einfach gut.

Das Rezept ist ein Mittelding aus den Sauerteig-Muffins von Wild Yeast und dem von Le Pètrin.

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18. März 2009

Saatenmischbrot und Zwiebel-/ Pilz-Kuchen

Letztes Wochenende waren wir zum Geburtstag einer Freundin eingeladen. Am Abend vorher rief sie dann etwas besorgt an, da ihr aufgefallen war, dass für die Vegetarier bisher außer einem Salat und Brot noch nichts zu essen eingeplant war. Kein Problem, ich backe eine Quiche, meinte ich erfreut. Aber schon stand ich vor Entscheidungsschwierigkeiten: Zwiebelkuchen oder Pilzquiche? Und Brot backen wollte ich ja auch noch, dafür hatte ich am Vorabend schon einen Vorteig angesetzt. Also entschied ich mich letztendlich dafür, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und einen Hefeteig zu machen, den ich dann aufteilte.

Ein Drittel wurde auf ein Blech ausgerollt und zur Hälfte je mit Zwiebeln bzw. Pilzen beleget, unter den restlichen Teig wurden noch Saaten geknetet, und zwei Brote daraus gebacken. Weiterlesen