Kategorien-Archiv: Brötchen

3. Mai 2014

Schnittbrötchen

Schnittbrötchen (2)Klassische Schnittbrötchen backe ich eher selten. Aber dieses Wochenende gelüstete es mich genau nach solchen. Und da ich gerne frisch gebackene Brötchen zum Frühstück esse, habe ich den Teig am Vorabend vorbereitet und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Ein wenig Sauerteig aus dem Kühlschrank sorgt dabei für ein Plus an Aroma.

Am nächsten Morgen habe ich die Brötchen geformt, was durch die geringe Teigausbeute sehr gut von der Hand geht. Der Trick, um einen schönen Ausbund zu erhalten, ist ganz einfach. Nach dem Formen dürfen die Teiglinge eine viertel Stunde entspannen und werden dann tief eingeschnitten. Der Schnitt wird wieder zusammengelegt und die Teiglinge dürfen nochmals aufgehen.  Beim Backen reißt das Brötchen dann entlang des Schnitts auf und bekommt einen wunderbaren Ausbund. Ich glaube, ich werde dieses Rezept noch öfter backen, denn auch als Sesam- oder Mohnbrötchen würden sie eine gute Figur machen!

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24. April 2014

Wildkräuter-Fächer

Wildkräuter-Fächer 2Zu diesen  Wildkräuter-Fächer hat mich Micha mit ihrem Bärlauch-Pesto inspiriert. Allerdings habe ich mich entschlossen, neben Bärlauch auch noch Giersch, Pimpernelle und Sauerampfer zu geben. Für den besonderen Pfiff sorgt aber auch hier einige Minzblättchen und etwas Liebstöckel. Man kann ruhig etwas mehr vom Wildkräuterpesto zubereiten, es schmeckt auch lecker in einem Risotto, in einer Salatsoße oder als Aromageber in Spätzle, mit Mayonaise verührt bekommt man eine frühlingshafte Remoulade.

Aber zurück zu den Fächern… ich habe den Teig – im Gegensatz zu den Kräuterfächern – sie dieses Mal mit süßem Starter zubereitet und die Teigstreifen etwas länger und schmaler geschnitten und sie in “U”-Form in die Muffinformen gesetzt. Auch das gibt ein sehr hübsches Muster.

Sie sind sehr lecker aromatisch geworden, perfekt für das frühlingshafte Angrillen!

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29. März 2014

Kastanien-Krusti

Kastanien-KrustiBeim Einkauf im Bioladen lachte mich vor einiger Zeit eine Tüte Kastanienmehl an. Spontan habe ich zugegriffen. Als es dann aber im Vorratsregal stand, ist es mir dann jedoch irgendwie aus meiner Erinnerung verschwunden. Erst als ich eine neue Ladung Mehl einräumte, ist es mir wieder in die Hände gefallen. Und sofort fing ich an, mir ein Rezept zu überlegen.

Letzenendes habe ich mich dann für Kastanien-Krusitis entschieden, deren Teig über Nacht im Kühlschrank reift. Das sorgt für ein gutes Aroma, auch ohne Vorteig. Das Kastanienmehl gibt den Brötchen dabei eine dezent nussige Süße und verleiht Kruste und Krume eine schöne Farbe.

Die Brötchen entwickelten einen sehr guten Ofentrieb, rissen schön entlang ihrer Nahtstellen auf und konnten uns durch ihre knusprige Kruste und feinporig-weicher Krume durchweg überzeugen. Ein neuer Favorit!

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20. März 2014

Baguettebrötchen mit süßem Starter

Baguettebrötchen Ein Blick in den Vorratsschrank am vergangenen Freitagabend zeigte deutlich, dass dringend ein Großeinkauf angesagt war, denn  beim Mehl herrschte ziemliche Ebbe. Also habe ich für die samstäglichen Brötchen auf die Schnelle zusammengerührt, was der Schrank noch hergab. Und trotzdem – oder gerade deswegen – sind die Brötchen ausgezeichnet geworden: toller Ofentrieb, grobporig, knusprig, mit hervorragendem Aroma. Und darum werden sie jetzt doch verblogt, auch wenn es hier im Blog eigendlich schon genug Baguetterezepte gibt.

Und da sie mit dieser herrlich offenporigen Krume jedem Baguette alle Ehre machen, schicke ich sie auch gleich bei Zorras Bread Baking Day vorbei, der diesen Monat von Food for Angels and Devils ausgerichtet wird, und bei dem nach dem ultimativen Rezept für Baguettes gesucht wird.

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20. Februar 2014

Basler Fastenwähe

Basler FastenwäheAls mich Anna-Karina von “Sie bäckt gerne” (ehemal “AK im Backwahn) fragte, ob ich Lust hätte, bei ihrem Thema des Monats mit zu wirken, habe ich ohne zu zögern “Ja” gesagt. Immerhin ist “Allerlei aus Hefe” genau meine Wellenlänge. Nach einem kurzen Email-Wechsel hatten wir alles Wichtige geklärt und ich begann zu überlegen, was ich backen könnte. Schließlich fiel mir die Basler Fastenwähe ein, die ich schon seit längerem einmal backen wollte. Bei der Basler Fastenwähe handelt es sich um eine Art herzhaftes Gebäck, dass (wie der Name schon ahnen lässt) in Basel zwischen dem Dreikönigstag und Fastnacht verkauft wird. Man sollte sich vom Wortbestandteil “Fasten” aber nicht täuschen lassen: Die Fastenwähen werden mit einem sehr butterreichen Hefeteig gebacken. Da ich für ein gutes Aroma gerne mit verschiedenen Vorteigen arbeite, habe ich meine Variante der Fastenwähe mit einem sogenannten Pâte Fermentée gebacken. Bei dem Pâte Fermentée handelt es sich um ein Stück Hefeteig, das mindestens für 12 Stunden im Kühlschrank reifen durfte. Weiterlesen

16. Februar 2014

Wochenend-Brötchen

Wochenend-Brötchen

Irgendwie überwiegt gerade das Süße auf dem Blog. Es wird also dringend mal wieder Zeit für etwas Brotiges!

Im Moment backe ich hauptsächlich mit meinem süßem Starter, ich hoffe, es wird euch noch nicht langweilig. Ich bin aber immer noch ganz verliebt in meinen kleinen, nicht saurem Sauerteig, der mir es mir sogar erlaubt, den Teig wie bei diesen Baguettes für 24 Stunden oder länger im Kühlschrank gehen zu lassen, ohne dass die Brote dabei zu sauer werden oder das Glutengerüst zu stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Und so ist das Rezept für die Wochenendbrötchen entstanden. Der Teig für die Brötchen wird freitags angesetzt, und wann immer man am Wochenende Brötchen haben möchte, wird der benötigte Teig abgenommen und verbacken. Das Rezept ist auf 10 Brötchen ausgelegt, kann aber auch leicht verdoppelt werden. Perfekt für ein entspanntes Wochenende mit frisch gebackenen Brötchen!

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11. Januar 2014

Dreikorn-Burgerbrötchen

DreikornburgerbrötchenSelbstgemachte (vegetarische) Burger esse ich für mein Leben gern. Und wenn dann alles, vom Bratling bis zum Brötchen, selbst gemacht wurde, kann man auch eigendlich nicht mehr von “Fast Food” sprechen.

Um die Burger etwas mehr in Richtung “gesund” zu schubsen, habe ich die Brötchen dieses Mal mit 50% Vollkorn gebacken, und dabei auf eine Mischung aus Dinkel, Weizen und Buchweizen gesetzt. Dadurch schmecken sie besonders nussig und aromatisch. Damit sie trotz Vollkorn weich und saftig werden, habe ich einen Teil des Vollkornmehls in einen Brühstück eingesetzt und das restliche Vollkornmehl in einem Autolyseteig verquellen lassen. Dadurch sieht die Zutatenliste zwar etwas umfangreicher aus, aber dadurch bekommt man erstaunlich locker-weiche Brötchen. Etwas Sauerteigansatz aus dem Kühlschrank sorgt dann noch für ein gutes Aroma.

Belegt mit viel Salat, Tomate und einen Linsen-Blumenkohlbratling (an dem muss ich allerdings noch tüfteln, der war für die Burger zu weich) ergeben die Brötchen ein köstliches Abendessen! Und was an Brötchen übrigbleibt schmeckt am nächsten Morgen auch köstlich mit Marmelade oder Honig!

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29. November 2013

Roggen-Joghurt-Rosenbrötchen

Am Wochenende gab es bei uns mal wieder Übernacht-Brötchen, wie eigendlich jeden Sonntag, wenn ich gerne frisch gebackene Brötchen essen möchte, ohne dafür früh aufstehen zu müssen. Dieses Mal habe ich Rosenbrötchen gebacken.

Rosenbrötchen heißen so, weil sie nach dem Rundschleifen mit der Saumseite nach oben gebacken werden. Dadurch springen sie wie eine Rosenknospe auf. In manchen Rezepten werden die Brötchen dazu auf einer gefetteten Oberfläche geschliffen, um diesen Effekt noch zu verstärken.

Meine Variante verzichtet auf das Fett, denn die Brötchen reissen auch so sehr schön auf. Für ein herzhaftes Aroma setzt das Rezept auf etwas Roggenmehl und auf Joghurt für die Saftigkeit. Durch den Joghurt wird die Kruste nicht ganz so knusprig, und so mag es der Liebste besonders gern!

Es sind sehr leckere Brötchen mit einer weichen, kleinporigen Krume, perfekt für Marmeladen- oder Honigbrötchen, aber auch lecker mit Käse!

Und zur Erinnerung: Bis zum 30.11. 2013 läuft auch noch mein Blogevent zum 5. Blog-Geburtstag. Bitte denkt daran, mir auch eine Mail mit den Daten zu schicken, sonst verliere ich den Überblick über die Einsendungen!

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26. Oktober 2013

Apfel-Haselnuss-Brötchen

Apfel-Haselnuss-Brötchen (2)Und noch ein Rezept für frischgebackene Frühstücksbrötchen! Auch diese Brötchen brauchen ähnlich wie die Frühstücksbrötchen mit Joghurt wenig Zeit am Morgen, allerdings muss man der Teigherstellung am Vorabend ein wenig Aufmerksamkeit widmen, denn ein Apfel muss geschält und geschnitten werden, ein Brühstück muss vorbereitet werden und die Haselnüsse werden angeröstet und halbiert, bevor sie in den Teig wandern. Aber der Mehraufwand lohnt sich, denn es entstehen ungemein aromatische Brötchen mit einer zarten Süße durch Honig und  Apfel, die sehr gut mit dem Haselnussöl und geröstete Haselnüsse harmoniert.

Das die Apfelstückchen im Brühstück landen hat übrigens seinen Sinn. Die Apfelsorte, die ich verwendet habe, ist eine alte Sorte (wahrscheinlich Jakob Lebel), die im Gegensatz zu modernen Sorten beim Schneiden sofort braun anläuft. Das Braunwerden kommt durch die Aktivität eines Enzyms (Polyphenoloxidase) in den durch das Schneiden verletzten Pflanzenzellen zustande. Durch das Überbrühen der Äpfel im Brühstück wird das Enzym inaktiviert und das Braun werden unterdrückt.

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19. Oktober 2013

Frühstücksbrötchen mit Joghurt

Frühstücksbrötchen mit Joghurt (2) Eigendlich wollte ich dieses Rezept “schnelle Frühstücksbrötchen” nennen. Aber andererseits weiß ich, dass meine Auffassung von “schnell” mit der anderer Leute oft nicht konform geht. Schnell bedeutet bei mir: Abends 15 min Zeitaufwand (wobei mir hier die Küchenmaschine die ganze Arbeit abnimmt) und am nächsten Morgen nochmals 45 min (inklusive der Zeit fürs Backen), bis die fertigen Brötchen aus dem Ofen kommen. Und ja, dazwischen liegt eine Gärzeit von zehn bis zwölf Stunden, aber da ich dann eh schlafe, zählt sie für mich nicht 😉 Und durch die lange Teigruhe entwickeln die Brötchen ein wunderbares Aroma, unterstrichen von der leichten Säure des Joghurts, ähnlich wie bei meinen Lieblings-Joghurtbrötchen. Die kurze Stückgare hingegen habe ich mir dabei beim Brotdoc abgeguckt.

Aromatisch, knusprig und mit einer weichen, gleichmässig geporten Krume sind diesen Brötchen der perfekte Start ins Wochenende!

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