Kategorien-Archiv: Brötchen

1. September 2012

Burgerbrötchen

Burgerbrötchen (2)In der sommerwarmen Küche begrüsste mich vorletzte Woche ein munter blubbernder Sauerteig, als ich abends von der Arbeit kam. Ich hatte den Sauerteig am Morgen aufgefrischt, da ich einem Kollegen Sauerteig versprochen hatte, und die Menge in meinem Glas etwas klein zum Teilen war.

Abendessen-Pläne hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch keine, doch als ich den Sauerteig so betrachtete, fielen mir die restlichen eingefrorenene Burger-Pattys des Liebsten ein. Und Tofu für vegetarische Burger für mich gab es auch im Kühlschrank.

Und so war die Entscheidung schnell getroffen und schon bald hatte ich etwas Sauerteig abgezweigt und einen Teig geknetet. Ausser Sauerteig hatte ich dem Teig etwas zusätzlicher Hefe hinzugefügt, um die Gehzeiten kurz zu halten. Der restlichen Sauerteig wurde nochmals aufgefrischt, um einen Teil am nächsten Morgen mitzunehmen.

Mit diesem Rezept bin ich sehr zufrieden: Die Brötchen haben eine ganz dünne Kruste, eine fantastisch locker-wollige Krume und ein vielschichtiges Aroma!

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19. August 2012

Mohnzöpfle

MohnzöpfleNoch ein Brötchen-Rezept – aber das ist dann auch das letzte aus diesem Urlaub (immerhin arbeite ich seit einer Woche schon wieder).

Nachdem mich die unbändige Lust auf Mohnbrötchen überkommen hatte, fand schnell ein Packet Mohn in den Einkaufswagen. Auf einfache Brötchen hatte ich keine Lust, und so habe ich mich für Mohnzöpfle entschieden. Sie sind aus einem einzigen Strang geschlungen, eine Flechttechnik, die ich mir vor längeren Zeit bei einem Fernsehbericht über einen Bäcker abgeguckt habe. Leider kann ich mich nicht mehr an den Titel der Fernsehsendung erinnern. Aber  dafür habe ich die einzelnen Schritte des Flechtens fotographiert.

Die Mohnzöpfle werden mit Weizenvollkornmehl und hellem Dinkelmehl gemacht und für einen guten Ofentrieb und ein vielschichtiges Aroma sorgt der Lievito madre. Ich muss sagen, dass ich diesen Vorteig bereits sehr zu schätzen weiß. Er unterstützt nicht nur den Ofentrieb sehr gut, und ergibt ein sehr mildes, aber doch vielschichtiges Aroma, er ist auch noch sehr pflegeleicht, da er direkt aus dem Kühlschrank verwendet werden kann. Ein perfekter Vorteig für spontane Backaktionen.

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11. August 2012

Kartoffelbrötchen mit Lievito Madre

Kartoffelbrötchen Urlaubszeit ist Brötchenzeit, denn wir genießen das entspannte Frühstücken an unseren freien Tagen sehr. Und wenn ich dann in der Ferienwohnung noch den Luxus eines richtigen Backofens vorfinde, sind die Brötchen dann natürlich auch selbst gebacken. Wenn ich dann noch neue Rezepte ausprobieren kann, ist für mich die Welt in Ordnung.

Und was eignet sich für Urlaubsbrötchen besser als Übernacht-Rezepte?  Und so habe ich ein wenig mit meinem neuen Vorteig gespielt und ihn meinem Übernachtteig zugesetzt. Damit er während der langen Standzeit den Teig nicht zu stark säuert, habe ich die Lievito Madre – Menge reduziert und so eine fein balancierte Säure erhalten. Durch die Zugabe von zerdrückten Kartoffeln und Creme fraiche haben die Brötchen eine wollig-weiche Krume bekommen. Ihre Kruste ist, wie  auch etwa bei den Joghurtbrötchen, nicht ganz so knusprig, aber auch nicht direkt weich – sehr lecker.

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5. August 2012

Bergische Knüppel mit Lievito madre

Bergische Knüppel mit Lievito MadreNachdem ich den Lievito madre angesetzt habe, musste ich ihn natürlich ausprobieren. Am Besten geeignet für solche Experimente sind Rezepte, die man schon oft gebacken hat. Ein solches Rezept ist das Knüppel-Rezept, dass es hier schon in verschiedenen Varianten gab.

Dieses Mal habe ich den Vorteig durch den Lievito madre ersetzt. Geformt wurden die Brötchen nach altbekannter Anleitung und nach einer kurzen Stückgare kamen sie in den Ofen.

Der Ofentrieb soll bei Teigen mit Lievito madre sehr stark sein, und tatsächlich sind die Brötchen im Ofen in die Höhe geschossen. Entsprechend schön ist auch ihr Ausbund. Die Krume ist feinporing und sehr wollig-weich, die Kruste wird wunderbar knusprig. Der Geschmack der Brötchen ist mild-aromatisch, der Lievito madre rundet ihn gut ab, doch ohne die Säure eines Sauerteiges.

Ich muss sagen, ich bin wirklich angetan. Es werden bestimmt weitere Experimente mit diesem Vorteig folgen!

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29. Juli 2012

Petit Pain de Beaucaire

Pain de Beaucaire Französische Brot habe ich schon einige gebacken: Brioche, Brioche Tropézienne, Baguette in allen Variationen, Pain d’Epi, Pain de Mie, Croissants  und au chocolate, Pain Bordelaise únd Pain aux Levain aux grains mélangés e noisettes. Habe ich noch etwas vergessen? Ach ja, da war ja auch noch Pain de Beaucaire. Ein tolles Brot, dessen Formgebung es mir schon vor drei Jahren angetan hatte. Es wurde also wirklich Zeit, dieses Rezept nochmal hervorzuholen, den Staub abzuschütteln und es nochmal zu backen. Dieses Mal habe ich mich entschieden, dem Brot einen Alt-Brot-Vorteig hinzufügen und es in Brötchengröße zu backen. Die Idee mit der Brötchengröße habe ich bei Lutz stibitzt, dessen Pain de Beaucaire ungeplant etwas kleiner ausgefallen war.

Damals wie heute ging das Formen der Brötchen schnell von der Hand, und der herliche Ofentrieb der Brötchen war wunderbar zu beobachten. Beim Abkühlen knisterten die Brötchen verheißungsvoll, versprach bereits eine lockere Krume unter der knusprigen Kruste. Und tatsächlich offenbarten sie nach dem Aufschneiden die gewünschte lockere Krume. Durch die beiden Vorteige haben sie zudem ein herrlich vielschichtiges Aroma.

Wie gut, dass Cinzia von Cindystarblog für den Bread Baking Dayfranzösisches Brot” als Thema  ausgesucht hat!

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28. Juli 2012

Müsli-Stangen

Müsli-StangeFür ein gemütliches Frühstück mit meiner Schwester wollte ich gerne leckere Brötchen backen. Da ich aber erst spät von der Arbeit kam und dann zur Abkühlung erstmal ins Freibad wollte (wenn der Sommer nur 7 Tage dauert, muss man ihn nutzen!), war ich abends zu müde für langes Teigkneten. Also musste ein einfaches Rezept her, etwas ähnliches wie die wunderbaren Joghurt-Sesam-Brötchen.

Mein Kühlschrank ist am Ende der Woche immer sehr leer, doch Joghurt gab es noch in ausreichender Menge, und so war ein Teig schnell angesetzt. Dieses Mal mit etwas Roggen- und Weizenvollkornmehl und etwas selbstgemischtes Müsli. In dem Müsli waren Haferflocken, Gerstenflocken, geröstete Mandelstücke, Sonnenblumenkerne, Rosinen, getrocknete Äpfel, Leinsaat und Sesam. Der Teig durfte dann über Nacht aufgehen.

Am nächsten Morgen wurden die Stangen gerollt, gebacken und später auch verzehrt. Sie waren sehr lecker, mit einer zarten Kruste und saftiger Krume. Durch Mandelstückchen, Äpfel und Rosinen ist es das perfekte Brötchen für süße Brotaufstriche, doch auch mit Käse schmecken sie lecker.

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29. Juni 2012

Malzbier-Knoten

Malzbierknoten Ich bin kein großer Bier-Freund. Ein oder zwei Mal im Jahr mag ich mal etwas Bier trinken, und dann am liebsten ein belgisches Bier aus einer Familien-Brauerei wie etwa das Brugse Zot. Mit dem hier typischen Kölsch kann ich mich hingegen gar nicht anfreunden und auch ein Pils ist nicht wirklich nach meinem Geschmack.

Nicht die besten Vorraussetzungen, um ein Brot mit Bier für den 5. Geburtstag von Bread Baking Day zu backen. Versucht habe ich es zwar, doch das Brot hat mich geschmacklich nicht überzeugt. Also habe ich mich kurz vor Schluss dazu entschlossen, ein wenig zu mogeln. Anstatt mit “richtigem” Bier habe ich Brötchen mit Malzbier gebacken. Das Malzbier ist aber dafür ein lokales Produkt und kommt aus der Erzquell-Brauerei aus Bielstein, die keine 10 km von meinem Wohnort entfernt liegt. Ein Stückchen Heimat also!

Und die Malzbier-Knoten fand ich dann auch sehr lecker. Ein malziger Grundton, der den nussigen Geschmack des Weizenvollkornmehl-Anteils gut unterstreicht, in Verbindung mit dem vielschichtigen Aroma, das durch die lange Fermentation entsteht. Die Krume ist wollig-weich und bekommt durch das Malz eine hübsche, hellbraune Farbe, die Kruste ist knusprig. Da die Brötchen kaum süß schmecken, passen sie sowohl zu süßen als auch zu herzhaften Belag.

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24. Juni 2012

Bergische Knüppel- Übernacht-Variante

Bergische Knüppel Übernacht Die leckeren Knüppel eignen sich, mit wenig Hefe zubereitet, auch gut als Übernacht-Teig. Mit Kornblume hatte ich mir bei den Bergischen Knüppeln überlegt, wie eine Übernacht-Variante aussehen könnte, und dabei Lust bekommen, sie auch selbst zu backen.

Ähnlich den Krustis geht der Teig dabei über Nacht und am nächsten Morgen müssen nur noch Brötchen geformt und gebacken werden. Durch die kurzgehaltene Stückgare (etwa 30 min) sind die Brötchen schnell gebacken.

Durch die langen Gehzeit über Nacht werden sie noch aromatischer, die Kruste ist wunderbar knusprig und fenstert beim Abkühlen und die Krume ist weich und flauschig. Sehr lecker!

Wie gut, dass ich auch diese Variante ausprobiert habe, denn sie ist ein echter Gewinn!

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16. Juni 2012

Bergische Knüppel

Bergische Knüppel Nachdem ich mit den Berliner Knüppeln mit Sauerteig geschmacklich bereits sehr zufrieden war, habe ich nun eine weitere Knüppel-Version getestet. Da mir der Milchanteil bei den Berliner Knüppeln etwas zu hoch war, habe ich ihn in diesem Rezept stark reduziert und gleichzeitig etwas Butter hinzugefügt.

Die Gehzeit der Brötchen habe ich reduziert und sie kommen nun mit leichter Untergare in de Ofen. Dadurch entwickeln die Brötchen einen sehr starken Ofentrieb und reißen schön auf. Bei einer Gare von 60 Minuten hatte ich zwei Mal das Problem, das die Brötchen zwar etwas auseinander gingen, aber nicht das gewünschte Aufreißen zeigten.

Und da ich so viel an dem Rezept geändert habe, haben sie auch einen neuen Namen bekommen: Bergische Knüppel.

Es sind ganz hervorragende Brötchen geworden: Aromatisch mit locker-wolliger Krume und knuspriger Kruste.

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10. Juni 2012

Berliner Knüppel mit Sauerteig

Berliner KnüppelBei Lutz gab es diese Woche wunderbar aussehende “Berliner Knüppel” nach einem Rezept aus einem alten Brotbackbuch. Bei der ersten, direkt geführten Variante war die Hefemenge in meinen Augen ein bisschen hoch und Lutz merkte auch an, dass die Hefe in den gebackenen Brötchen herausschmecken könne. Das mag ich ja gar nicht, und so beschloss ich eine Variante mit Sauerteig zu backen. Und während Lutz an einem Knüppelrezept mit Vorteig arbeitete, habe ich meine Sauerteigvariante gebastelt.

Der Teig ist sehr fest und lässt sich dementsprechend gut formen. Wichtig ist, dass man die Brötchen beim Formen kräftig genug zusammenrollt, da sie sich sonst im Ofen zu stark auseinander falten.

Geschmacklich gefallen mir die Brötchen sehr gut und die Krume ist schön wollig, doch Kruste ist für meinen Geschmack zu weich. Ich werde das nächste Mal probieren, die Milch mit Wasser zu ersetzten und dafür etwas Butter in den Teig zu geben.

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