Kategorien-Archiv: Kuchen und Gebäck

15. März 2014

Birnen-Schokoladen-Tarteletts

Birnen-Schokoladen-Tarte 2Eine Kombination, die für mich unschlagbar ist, ist Zartbitterschokolade und Birne. Und wenn in der Küche ein paar Birnen schnell verbraucht werden müssen, ist es fast immer diese Kombination, auf die ich zurückgreife.

So auch vor einigen Wochen, als ich nach der Apfel-Birnen-Grütze eine Verwendungsmöglichkeit für anderthalb Birnen suchte. Und schon bald war ein Mürbeteig mit Kakao und Rohrohrzucker geknetet und ruhte im Kühlschrank, während ich die Birnen garte und die Schokoladenfüllung zubereitete.  Die Füllung habe ich mit etwas Tonkabohne und Zimt abgeschmeckt, was ihr eine besonders feine Note gibt.

Zum Backen der Tarteletts habe ich meine Tarte-Ringe verwendet (ein Mitbringsel vom letzten Frankreichurlaub). Man kann aber auch gut normale Tartelettförmchen mit Hebeboden nehmen, wie es sie im Moment etwa beim Kaffeeröster gibt.

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23. Februar 2014

Pfirsich-Maracuja-Mousse-Törtchen

Pfirsich-Maracuja-Mousse-TörtchenEigentlich ist Februar die falsche Jahreszeit für Pfirsiche. Aber wenn sich im Tiefkühler noch ein Kilo herrlichster, von der Kollegin handgepflückter Pfirsiche versteckt und im Kühlschrank drei Eiweiß auf ihre Verwendung harren,  dann ist ein leichtes Pfirsich-Maracuja-Törtchen genau das richtige, um ein sommerliches Gefühl in dunkle Wintertage zu zaubern.

Die Törtchen folgen meiner Vorliebe für Fruchtmousse-Törtchen: Auf einem dünnen Biskuitboden kommt erst eine Schicht aus Pfirsch-Gelee mit Fruchtstücken, dann folgt die Mousse und den Abschluss bildet ein sonnengelber Maracuja-Spiegel. Fruchtig und leicht schmeckt das Törtchen an grauen Wintertagen bestimmt genausogut wie an sonnendurchfluteten Sommertagen.

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11. Februar 2014

Gaufres de liège mit süßem Starter

Gafrauge de liege mit süßem StarterDamit mein süßer Startertriebstark bleibt und sein mildes Aroma behält füttere ich ihn einmal in der Woche. Doch was machen mit dem Überschuss an Starter, wenn man damit gerade kein Brot, Baguette oder Germknödel backen möchte?

Ich finde Waffeln sind in diesem Fall immer eine gute Idee. Und da ich eine große Schwäche für Lütticher Waffeln bzw. Gaufres de liège habe ich mein Rezept dafür so umgebaut, dass man sie allein mit süßem Starter backen kann. Das Unterkneten von Ei und Butter in den Vorteig ist zwar eine etwas klebrige Angelegenheit. Wer das nicht von Hand machen mag, sollte auf den Handrührer oder die Küchenmaschine ausweichen.

Die Waffeln schmecken so mindestens genausogut wie das Orginal, vielleicht durch den aromatischen Vorteig sogar etwas besser. Das einzige Problem, dass ich jetzt habe, ist mein sehr preisgünstiges (wenn nicht zu sagen billiges) Waffeleisen mit auswechselbaren Platten, dass nach fünf Jahren der Plastik bereits anfängt zu zerbröseln. Ich brauche also dringend ein neues Waffeleisen, gerne wieder mit auswechselbaren Platten, die waren so praktisch. Über Waffeleisen-Empfehlungen würde ich mich sehr freuen!

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5. Februar 2014

Mohn-Streusel-Taler

Mohn-Streusel-TalerBevor ich am Samstag Nusskuchen für ein spontanes Familienkaffee buk, hatte ich eigendlich vor, nachmittags Mohn-Streusel-Taler mit süßem Starter zu backen. Der süße Starter war schon angesetzt, die Zeit bis zum Kaffee war aber ein wenig zu knapp. Also parkte ich den gut aufgegangenen Vorteig erstmal im Kühlschrank.

Am nächsten Morgen roch und schmeckte der Starter ganz wunderbar aromatisch, und so beschloss ich, ihn ähnlich wie einen Pâte Fermentée zu verwenden. Und das hat sehr gut funktioniert. Der Vorteig gibt den Talern ein gutes Aroma, etwas Hefe im Teig sorgt gleichzeitg für einen guten Ofentrieb. Und die Füllung aus Apfelmus und Mohnmasse macht sie wunderbar saftig, mit einem kleinen Knusperfaktor durch die Mandel-Streusel.

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2. Februar 2014

Nusskuchen

NusskuchenManche Rezepte sind so einfach und doch so lecker! Als ich bei Alex von Foto e Fornelli das Rezept für den “ganz simplen, leckeren Nusskuchen” entdeckte, machte ich mir direkt einen mentalen Vermerkt, ihn in der näheren Zukunft auszuprobieren. Und wie der Zufall es wollte rief kurze Zeit später meine Mama an, um zu fragen, ob wir nicht Lust auf ein spontanes Familen-Kaffeetrinken hätten.  Das hatten wir, und ausserdem hatte ich jetzt DIE Ausrede, um noch schnell einen simplen, leckeren Nusskuchen zu backen.

Und das war eine gute Entscheidung, der der Kuchen hat allen hervorragend gemundet: Saftig, nussig, schokoladig – mit diesem Dreiklang kann man aber auch nichts falsch machen! Ein Kuchen, der in mein Standardprogramm aufgenommen wird!

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23. Januar 2014

Dinkel-Mohn-Kekse

Dinkel-MohnkekseManchmal braucht man Nachmittags eine Kleinigkeit zu Naschen, um die Energiereserven wieder aufzufüllen. Gerade an langen Arbeitstagen hilft mir dann ein Keks und eine Tasse Kaffee über das nachmittägliche Tief hinweg. Besonders schön ist es dann, wenn sich ein selbstgebackenes Leckerchen in der Pausenbox findet, gerne auch mit Vollkorngetreide gebacken.

Diese Woche gab es Kekse mit Dinkelvollkornmehl und gemahlenen Mohn, ein Idee, die ich seit den Mohnkipferln im Kopf hatte. Durch die Verwendung von Vollrohrzucker bekommen die Kekse zudem eine schöne karamellige Note, eine Prise Salz rundet den nussigen Geschmack schön ab. Ein wirklich leckerer Keks!

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18. Januar 2014

Germknödel mit süßem Starter

GermknödelSeit fast einem Monat steht nun das Töpfchen mit süßem Starter in meinem Kühlschrank.Bislang habe ich ihn einmal die Woche mit der selben Menge Mehl und der Hälfte Wasser gefüttert und für 3-4 Stunden bei 30°C gehen lassen, bis sich sein Volumen verdreifacht hat. Dadurch hat der Süße Starter seine Triebkraft behalten, allerdings schlich sich langsam wieder eine stärkere Säure ein. Um dem entgegenzuwirken habe ich ihn heute drei Mal alle drei Stunden aufgefrischt (wie hier beschrieben) und siehe da, díe Säure ist wieder in den Hintergrund getreten. Ich bin ja gespannt, wie lange sich der Starter halten wird, denn ohne die Säure ist er vor Schimmel nicht so gut geschützt! Aber für den Fall gibt es ja noch die Trockensicherung und den Teil, der in der Tiefkühltruhe ruht.

Durch das mehrfache Auffrischen hatte ich jedenfalls eine größere Menge Starter übrig, die verbraucht werden wollte. Und so habe ich ihn mit etwas Mehl, Milch, Eigelb und Butter zu einem Germknödelteig geknetet. Man braucht natürlich etwas Geduld, wenn man sich beim Aufgehen der Knödel nur auf die Kraft des Sauerteiges verlassen möchte, wer mag, kann den Vorgang mit 5g gekaufter Hefe aber auch beschleunigen.  Einen Teil der Knödel habe ich in kochendem Wasser ziehen lassen, doch den Hauptteil habe ich lieber im Siebeinsatz im Dampf gegart. Dann schmecken sie mir am besten. Die kleinen Knödelchen sind sehr lecker geworden, mild aromatisch und ohne jedliche Säurenote! Ein leckerer Nachtisch oder auch gut mit einer Tasse Kaffee am Nachmittag!

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29. Dezember 2013

Pandoro (reine Sauerteigvariante)

PandoroSeit ich vor einigen Jahren das erste Mal Pandoro probiert habe, ist es um mich geschehen. Ich liebe dieses federleichte, vanilig-buttrige Kuchenbrot! Bislang habe ich zwei verschiedene Rezepte gebacken: Das der Schwestern Simili, welches ich bei Chili und Ciabatta fand, und das Rezept  vom SFBI, welches ich auf Wild Yeast fand. Das Rezept der Simili-Schwestern verwendet nur Hefe und die Butter wird eintouriert, während beim Rezept vom SFBI eine Mischung aus Sauerteig und Hefe verwendet und die Butter eingeknetet wird.

Dieses Jahr habe ich es dann gewagt, ein eigenes Rezept zu kreieren, welches sich ganz auf die Triebkraft des süßen Starters verlässt. Weiterlesen

1. Dezember 2013

Marzipan-Mandelstollen

MandelstollenAuch wenn ich bei meinem Christstollen schon lange keine Experimente mache, gibt es in unserer Familie doch den einen oder anderen, der keine Rosinen mag, und somit auch Stollen verweigert. Also muss eine Alternative her! Vor Jahren habe ich daher schonmal Mandelstollen gebacken. Doch Mandelstollen hat die unschöne Eigenschaft, sehr schnell sehr trocken zu werden. Das ist natürlich kein Wunder, wenn all die saftig machenden Zutaten wie etwa Rosinen aus dem Rezept gestrichen werden. Und dennoch habe ich dieses Jahr ein neues Experiment gewagt und einen Marzipan-Mandelstollen gebacken.

Als Rezeptgrundlage diente mein Christstollen-Rezept, welches natürlich ohne Rosinen aber mit mehr Mandeln gebacken wurde. Die Mandelstücke wurden nach dem Anrösten für 24 Stunden in einer Mischung aus frischen Orangensaft und Orangenlikör eingelegt. Dabei nehmen sie erstaunlich viel Flüssigkeit auf, und bekommen ein feines Orangenaroma. Zusätzlich zum Water Roux habe ich dann noch geriebenes Marzipan in den Teig gegeben, was den Teig ebenfalls saftig hält und zusätzlich für ein feines Aroma sorgt. Der feine Marzipangeschmack wird dann noch durch die Verwendung von etwas Tonkabohne unterstrichen. Für ein gutes Stollenaroma sorgt zusätzlich mit dem Mixer pulverisiertes Orangat. Ich habe es so lange im Mixer gehackt, bis es  nur noch aus winzigen Stückchen bestand. Somit kann man den Stollen auch gut essen, wenn man nicht gerne auf Orangatstücken herumkaut!

Nach zwei Wochen Lagerzeit haben wir den Stollen dann probiert und mit kritischem Publikum (meine Eltern) verkostet.

Fazit: Eindeutig eine leckere Alternative zum Christstollen! Der Mandelstollen wird von Marzipan und Water roux saftig gehalten, auch  wenn er nicht ganz so saftig wie mein Christstollen ist. Aber das erwarte ich bei einem Mandelstollen auch gar nicht.

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9. November 2013

Baumstriezel

BaumstriezelManche Rezepte sind so aufwendig, dass sie früher nur zu hohen Festen, wie etwa runde Geburtstage, Hochzeiten oder Taufen, gebacken wurden. Der siebenbürgische Baumstriezel gehört zu diesen Gebäcken. Er wurde früher unter ständigen Drehen auf großen Holzrollen über glühender Holzkohle gebacken. Er besteht aus einem weichen Hefeteig mit einer dicken Karamell-Schicht und wann immer es Baumstriezel auf einem Fest gibt, muss ich ihn essen, dass ist schon seit meiner Kindheit so. Er ist so schlicht und doch so unendlich lecker!

Schon seit längerem grübelte ich, wie man einen Baumstriezel in heimischer Küche ohne offenes Feuer zubereiten könnte. Ein Nudelholz schien mir die richtige Wahl und tatsächlich bin nicht nur ich auf diese Idee gekommen, wie eine schnelle Google-Suche ergab. Und da ein 5-jähriger Bloggeburtstag nach einem besonderen Kuchen verlangt, habe ich kurzerhand beschlossen, Baumstriezel zu backen.

Es ist eine fast meditative Aufgabe, denn man muss die ganze Backdauer vor dem Ofen sitzen um einmal pro Minute das Nudelholz wieder ein Stückchen weiter zu drehen. Am Ende muss man sehr aufmerksam sein, denn der Zucker verbrennt sehr schnell.

Aber der Geschmack ist diese Arbeit wert!

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