Kategorien-Archiv: Kuchen und Gebäck

5. Dezember 2015

Kürbis-Krapfen

Kürbisbällchen (1)Ich spreche jetzt direkt eine Warnung aus: die nächsten Posts werden süß! Denn neben der beginnenden Weihnachtsbäckerei habe ich noch einige Rezepte in der Warteschleife, die ich für die vergangenen zwei Doktor-Verteidigungen im Institut zubereitet habe. Und mit dem ersten dieser Rezpete starte ich direkt ins Wochenende: Kürbis-Krapfen. Sie waren für eine liebe ehemalige Kollegin bestimmt, die Kürbis über alles liebt, aber durch das Schreiben der Doktorarbeit in diesem Jahr vom intensiven Schwelgen abgehalten wurde. Zur Feier ihres großen Tages haben wir dann ein ganzes Kürbis-Buffet auf die Beine gestellt, mit gebackenem Kürbis, Kürbis-Suppe, –Tarte, –Pie und Kürbis–Schokoladen-Kuchen. Zusätzlich habe ich noch Kürbiseis (Rezept folgt) und Kürbis-Krapfen gemacht.

Anders als die Kürbisbällchen, deren Rezepte ich im Netz gefunden habe, ist diese Variante mit Hefe. Ein wenig Sauerteig sorgt für zusätzliches Aroma, ist aber nicht unbedingt nötig. Ähnlich wie Eierkrapfen wird der Teig einfach mit dem Löffel abgestochen und direkt ins heiße Fett gegeben und gut ausgebacken. Am besten schmecken sie natürlich noch warm, mit etwas Puderzucker bestäubt oder in Zimt-Zucker gewendet. Aber auch am nächsten Tag sind die immer noch ein Genuss!

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27. November 2015

Brotbacken für Anfänger XXII: Quark-Streusel-Kolatschen

Quark-Streusel-Gulatschen (1)Ein Wunsch für den Brotbackkurs ist noch offen: Hefekuchen. Und was bietet sich für die Feier des siebten Bloggeburtstages von “Hefe und mehr” mehr an als Teilchen mit einem flaumigweichen Teig und saftigem Quarkbelag? Und dabei sind die Kolatschen auch noch ganz wunderbar wandelbar, und können nach belieben mit einigen Apfelstücken oder Beeren der Saison ergänzt werden oder mit einer Mohnmasse anstelle des Quarks gebacken werden. Und wer Streuseltaler liebt, lässt den Quarkbelag weg und vervierfacht die Streuselmenge. Ihr seht schon: ein Grundrezept mit vielen Variationsmöglichkeiten.

Bei der Arbeit mit Zucker – und Butterhaltigen Teigen gilt das, was ich hier schon beschrieben habe: Da Zucker und Butter die Entwicklung eines guten Glutennetzwerkes behindern, werden sie erst am Ende in den Teig geknetet. Man merkt dabei, wie der Zucker das Wasser, das zuvor im Teig gebunden war, an sich zieht und wie der Teig weicher und klebriger wird.

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15. November 2015

Zürcher Pfarrhaustorte

Zürcher PfarrhaustorteApfelkuchen geht hier eigendlich immer. Und da ich mich gerade durch die Fallobstkiste sortiert hatte, stand nun ein ganzes Körbchen “Jetzt-sofort-verbrauchen”-Äpfel mit kleineren Druckstellen in der Küche.  Für solche Äpfel sind Kuchen, bei denen es nicht so auf die Form ankommt, eine dankbare Angelegenheit. Und so habe ich ein wenig gepuzzelt: die schönen Hälften sind am Stück geblieben, die andere Hälften sind, nachdem die Druckstelle entfernt worden war, in der “Zum Reiben”-Schüssel gelandet. Denn bei diesem Rezept enthält die Haselnuss-Masse einen guten Anteil geriebenen Apfel.

Für Zürcher Pfarrhaustorte scheint es im Netz auch nur ein Rezept plus einige kleine Varianten zu geben. Ich bilde da auch keine wirkliche Ausnahme, nur mein Mürbeteig ein anderer. Mit einem kleinen Anteil Buchweizenvollkornmehl wird der Teig noch ein bisschen nussiger, was gut zu der fruchtig-nussigen Füllung passt. Auch bei der Backtemperatur bin ich eigene Wege gegangen und habe die Pfarrhaustorte länger und bei niedrigerer Temperatur gebacken. Dadurch ist sicher gestellt, dass die Äpfel durchgaren und der Mürbeteig schön knusprig wird.

Der Kuchen wird auf jeden Fall in unser Standart-Repertoire aufgenommen, denn er ist lecker saftig, sehr fruchtig und nicht so süß und schmeckt auch noch am nächsten und übernächsten tag. Ein Kuchen mit klarer Nachback-Empfehlung!

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25. Oktober 2015

Karamell-Apfel-Tartlettes

Karamell-Apfel-Tartletts (2)Im Moment duftet unsere gesamte Wohnung nach Apfel. Neben einer großen Kiste “Jakob Lebel”, der bis zur Weiterverarbeitung im Flur geparkt wurde, steht im Wohnzimmer eine große Schale frisch gepflückter Sternrenetten. Das ist auch so ein Apfelschätzchen aus alten Zeiten: aromatisch, duftig, lecker. Und dann noch diese leuchtend rote Farbe! Da ist es doch wohl klar, dass ich direkt einen Apfelkuchen backen musste. Und da ich meine funklelnagelneuen kleinen Tartelettringe ausprobieren wollte, habe ich mich für ein Rezept aus Matthias Ludwigs “Törtchen und Torten” entschieden (mit ein paar kleineren Änderungen).

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19. September 2015

Cornucopia mit Apfel-Nuss-Füllung

Cornucopia (11)Cornucopia, das Füllhorn, steht in der antiken Mythologie für den Reichtum und Überfluss und wird damit dem Herbst zugeordnet. Und an genau dieses Füllhorn musste ich denken, als ich die kleinen Teilchen mit einer Mischung aus Nüssen und Äpfeln füllte.

Kaum ein anderes Obst steht für mich sosehr für die Reichhaltigkeit des Herbstes wie ein Apfel. Und ich kann nicht aufhören, dabei ein Loblied auf die alten Sorten zu singen, die oftmals viel aromatischer sind als die modernen Äpfel. Und zum Kuchenbacken gibt es nunmal keinen besseren Apfel als mein Liebling Jakob Lebel. Es ist ein ergibiger Apfelbaum und man findet ihn oft in alten Gärten und Streuobstwiesen. Anfang des letzten Jahrhunderts wurde er von der Tagung der Deutschen Obstbau-Gesellschaft sogar zu einer von drei Apfelsorten als sogenannten Reichsobstsorte bestimmt, da er wiederstandsfähig, aromatisch und ertragsreich ist. Weiterlesen

27. August 2015

Zwetschgenstreusel

Zwetschgenstreusel (2)Der Liebste ist puristisch, wenn es um Zwetschgenkuchen geht: Hefeteig, Zwetschgen und vielleicht ein bisschen Zucker. Ich hingegen mag Streusel sehr, auch auf den Zwetschgen. Bis ich ihn aber von der Idee eines Zwetschgenstreusel überzeugt hatte, dauerte es. Ich musste versprechen, dass die Streusel keinesfalls hart und das Teig – Zwetschgenverhältnis ausgewogen sein würde. Das tat ich leichten Herzens, denn die Streusel für meinen liebsten Streusekuchen (mit oder ohne Pudding) haben die perfekte mürbe Struktur. Zusammen mit einem dünnen Hefemürbeteigboden (der nicht durchsaftet) und einer kräftigen Portion Zwetschgen ergeben sie einen köstlichen Zwetschgenstreusel, der auch dem Zwetschgen-Purist sehr gut schmeckt hat!

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19. Juli 2015

Johannisbeer-Törtchen

Johannisbeer-Mousse-Törtchen (3)Neben rot Johannisbeeren wächst im Garten meiner Eltern auch ein Strauch mit schwarzen Beeren. Davon stiebitze ich beim Pflücken auch ein kleines bisschen, denn ich hatte bereits eine Törtchen-Idee für den Sonntagskaffee (bei meinen Eltern, womit sich der Kreis wieder schließt).

Gerade bei sommerlichen Wetter mag ich leichte Moussetörtchen mit Joghurt, etwas weißer Schokolade und Beeren sehr gerne, wie  ich sie etwa auch bei der Himbeer-Charlotte verwendet habe. Dazu ein Schokoladen-Biskuit und ein Kern aus Johannisbeeren, und fertig ist die kleine Köstlichkeit.

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25. Juni 2015

Beerentörtchen mit Holunderblüten-Sahne

Beerentörtchen (3)Es ist Sommer, egal was das Wetter macht, denn der Erdbeer-Stand ist auf dem Albertus-Magnus-Platz wieder aufgetaucht. Und bei Angebotspreisen von fünf Euro für zwei Kilo Erdbeeren aus dem Kölner Umland habe ich nicht lange gezögert und ein Körbchen für den Liebsten gekauft. So hatten wir am Wochenende mehr als genug Erdbeeren zum Marmeladekochen. Und da ich aus Allergiegründen meine Finger von den süßen Früchten lassen muss, sind auch mehr als genug für einen kleinen Kuchen übrig geblieben.

Wenn ich Erdbeerkuchen für den Liebsten backe, dann mache ich gerne auch etwas beeriges für mich.  In diesem Fall ist meine Wahl auf die Blaubeeren gefallen. Die Basis für den Kuchen habe ich mir (mit kleinsten Änderungen) bei Micha abgeguckt und die Holundersahne war eine spontane Eingebung, als ich die frisch abgefüllten Flaschen Holunderblüten-Sirup auf dem Küchentisch sah. Das zarte Holunderblüten-Aroma harmoniert sehr fein mit den Beeren und dem buttrig-zarten Sablé Breton. Ein feines Törtchen für faule Samstag-Nachmittage.

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14. Juni 2015

Johannisbeer-Windbeutel

WindbeutelNachdem sich unser Jahr bisher als eher kräftezehrend präsentiert hat, haben der Liebste und ich spontan die letzte Woche im schönen Ostfriesland verbracht. Sonne, Wind und als einziges Geräusch zwitschernde Vögel sind genau die Dinge, die helfen, leere Akkus wieder aufzuladen. Zurück in heimischen Gefilden überkam mich die Lust auf eine Sonntagssüßigkeit zum Urlaubsausklang. Zum Glück fanden sich im Kühlschrank noch ein paar Eier, Cème fraîche und Sahne, im Gefrierschrank schlummerten Johannisbeeren vom Vorjahr (die jetzt eh verbraucht werden müssen). Und so standen nur zweieinhalb Stunden nach der Heimkehr leckere Windbeutel auf dem Kaffeetisch.

Seit einiger Zeit verwende ich für Windbeutel das  Brandteigrezept aus dem Backbuch von Bertinet und bin damit ausgesprochen zufrieden. Die Windbeutel gehen sehr gut auf, sind aussen knusprig und innen weich, genau wie sie sein sollen. Beim Backen sollte man zudem darauf achten, dass sie rundum gut gebräunt sind. Ist das nicht der Fall, hilft es, für fünf Minuten die Umluftfunktion zuzuschalten. Dann fallen sie auch nicht zusammen, wenn der Ofen geöffnet wird.

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14. Mai 2015

Rosinenschnecken

RosinenschneckeNachdem das Tourien der Tebirkes sich so unproblematisch gestaltet hatte, überkam mich am ersten Mai-Wochenende die Lust auf schöne Rosinenschnecken für den sonntäglichen Kaffee. Rosinenschnecken sind nun aber nicht unbedingt die Lieblingsspeise des Liebsten, da sie R-O-S-I-N-E-N enthalten. Also brauchte ich eine Füllung, die auch ohne Rosinen gut schmeckt. Nach kurzer Überlegung kam mir Creme Frangipane in den Sinn, eine Mischung aus einer Vanillecreme und einer Mandelmasse. Sie macht die Schnecken schön saftig – mit und ohne Rosinen.

Der Plunderteig enthält ein wenig Sahne für eine zarte Krume und wird mit einer kräftigen Portion Süßer Starter gemacht. Beim Tourien habe ich wieder den Teig geteilt, die Teile zu Vierecken gerollt und mit in Scheiben gehobelter Butter geschichtet. Für eine zartere Blätterung habe ich eine zwei einfache Touren und eine halbe Tour gemacht.

Die Schnecken waren genau so, wie ich sie gerne haben wollte: Saftig, blättrig, aromatisch. Und voller Rosinen – jedenfalls in denen für mich 🙂

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