Mein zweiter Beitrag zum Kürbis-Büffet war ein Kürbiseis. Pate dafür hat dieses wunderbare Marzipan-Eis gestanden, das ich letztes Jahr zu Weihnachten serviert habe. Wie auch das Marzipan-Eis ist es herrlich cremig und behält diese auch im Tiefkühler. Es ist der Invertsirup, der hier den Unterschied macht. Für ein ausbalanciertes Aroma habe ich der Süße des Kürbis die Säure von einer kleinen Menge Buttermilch gestellt. Bei der Gewürzmischung habe ich mich grob am klassichen Pumpkin-Spice orientiert, allerdings mit etwas Tonkabohne zur Verfeinerung. Durch Zimt, Kadamom und Ingwer erhält das Eis eine klare weihnachtliche Note und passt so gut in die Adventszeit. Die leuchtend-gelbe Farbe bringt zudem noch ein wenig Farbe in die grauen Tage.
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Bratäpfelchen mit Marzipaneis und karamellisierten Mandelblättchen
Am ersten Weihnachtsfeiertag haben wir uns mit der Familie bei meiner Schwester getroffen. Damit meine Schwester nicht alles alleine machen muss (und weil ich es gerne mache), habe ich vorgeschlagen, mich um den Nachtisch zu kümmern. Lange hatte ich keine rechte Idee, doch irgendwann, als ich meine niedlichen kleinen Weihnachtsäpfel betrachtete, hatte ich DIE Idee: Mini-Bratäpfel mit Eis. Und da Eis an Weihnachten bei uns in Kindertagen immer Marzipaneis(-Tannebäume) war, war auch klar, welches Eis ich mache. Das Rezept aus meinem Adventskalender mag ich immer noch sehr, aber ich bastle auch gerne mal ein neues Rezept und so habe ich mich von Michas Frischkäseeis zu einem neuen Eisrezept inspirieren lassen. Das Eis kann man gut auch im Vorhinein machen, denn durch den recht großzügigen Einsatz von Invertsirup und durch den Frischkäse kann man das Eis direkt aus dem Gefrierschrank genießen, es ist immer cremig-zart!
Das kalte Eis in Kombination mit heißen Äpfeln und knusprigen Mandelblättchen war der perfekte Abschluss für ein köstliches Weihnachtsessen.
Pfirsich-Himbeer-Eis
Ist so ein stabiles Azorenhoch nicht etwas Feines? Im Moment ist der Sommer genau so, wie er sein sollte. Angenehm warm, ohne dabei zu heiß oder zu schwül zu sein, mit blauen Himmel und kleinen Schäfchenwolken. Das perfekte Wetter für ein Eis.
Beim Kaffeeröster gab es die Tage Silikonformen für Stieleis, eine Versuchung, der ich nicht wiederstehen konnte. Und zu meiner Überraschung funktionieren die Formen besser, als ich jemals erwartet habe. Solange die Eismasse beim Einfüllen nicht zu flüssig ist, bekommt man damit sehr schönes Eis am Stiel. Die leckerste Variante war bisher mein Pfirsich-Himbeer-Eis, das aufgrund des verwendeten Inversirups richtig eine cremige Konsisitenz behält, obwohl es beim Einfrieren nicht gerührt wird. Da ich etwas mehr Eismasse hatte, als in die Förmchen passten, habe ich die Reste in zwei Espresso-Tässchen eingefroren. Nach vier Stunden waren sie komplett durchgefroren und ließen sich wunderbar daraus löffeln. Herrlich!
Dieses Eis hat bei mir bislang den Status “bestes Eis 2013”!
Invertsirup aus dem Slowcooker
Sommerzeit ist Eiszeit!
Endlich ist es so warm geworden, dass Eis-Machen und Eis-Essen wieder Spass macht. Und seit es beim Kaffeeröster Eis-am-Stiel-Formen gab, spiele ich mit verschiedenen Eis-Rezepten. Für eine cremig Konsistenz gebe ich gerne dabei Invertsirup zu der Eismasse.
Invertsirup besteht aus Glukose und Fruktose zu gleichen Teilen, und ist leicht herzustellen. Denn unser Haushaltzucker (Saccharose) ist ein Zweifach-Zucker (Disaccharid), der aus einer Einheit Traubenzucker (Glukose) und einer Einheit Fruchtzucker (Fruktose) zusammengesetzt ist. Um die Verbindung zwischen diesen beiden Einheiten zu lösen braucht man Wasser, Wärme und etwas Säure. Die Säure dient als Katalysator – dass heißt, sie beschleundigt diese Reaktion, während die Wärme die benötigt Energie zur Verfügung stellt. Bei der Spaltung der Saccharose wird das Wasser in die beiden einzelnen Zuckereinheiten eingebaut. In meinem stark vereinfachten Schema kann man diese Reaktion sehen.
Diese Reaktion lässt sich zu Hause leicht mit Zucker, Wasser und Zitronensäure durchführen. Dafür muss man die Zuckerlösung nur zwei Stunden bei etwa 70°C halten. Das kann man auf dem Herd machen, oder noch einfacher, im Slowcooker. Ganz am Ende wird die Säure mit etwas Natron neutralisiert. Ein bisschen Chemie für Anfänger 🙂
Schwarzwälder Kirschcreme
Quarkspeisen sind immer ein leckerer Nachtisch, und auch gut als Mitbringsel für ein Grillfest geeignet. Diese Schwarzwälder Kirschcreme ist eine Modifikation von der Scharzwälder Kirschcreme, die einer unserer ehemaligen Doktoranden immer gerne gemacht hat.
Ich habe die Creme noch mit etwas Vanillemark verfeinert und die Zartbitterschokolade mit etwas Nougatschokolade gemischt. Vor dem Reiben empfiehlt es sich, die Schokolade einzufrieren, dann kann man sie mit einem Gurkenhobel in schöne Späne hobeln.
In Schälchen geschichtet und mit etwas Sahne und Kirschen dekoriert, ist dieser Nachtisch ein rechter Hingucker, in eine großen Schüssel geschichtet, eigenet er sich auch gut zum Mitnehmen.
Saure Sahne – Quarkeis mit Himbeeren
Bei den Aussentemperaturen wurde es Zeit, die Eis-Saison offiziell zu eröffnen.
Im Labor haben wir Anfang dieser Woche auch schon Eis gemacht, und zwar den beliebten Klassiker Zitrone-Joghurt.
Nach der Heimfahrt von der Arbeit in der überhitzten Bahn brauchten wir heute eine Abkühlung, und so habe ich mich nach einer kurzen Inventur des Kühlschranks von den vorhanden Resten zu einem Saure Sahne-Quarkeis mit Himbeeren inspirieren lassen.
Bei warmen Wetter bin ich ja immer ein großer Freund von fruchtig-frischen Eissorten.
Schnell gemacht und super cremig hat dieses Eis auf jeden Fall Potential zum Lieblingseis.
Kaffee-Karamell-Eis
Es ist inzwischen schon Tradition: Einmal in der Woche machen wir auf der Arbeit Eis. Wenn es im Labor fast 30°C hat, und die Luftfeuchtigkeit an den Rohren der Klimatechnik kondensiert, um mir dann auf den Kopf zu tropfen (Iiihh!), dann braucht es halt manchmal eine klein wenig “Motivase”.
Gewünscht wurde diese Woche: Mocca-Eis. Da das Internet nichts hergab, was bei uns auf 100%iger Zustimmung stieß, habe ich ein wenig gebastelt.
Da wir in der Kaffeeküche natürlich nicht perfekt ausgestattet sind, mussten wir ein wenig tricksen. So kam der Kaffee nicht aus der Espressomaschine, sondern aus der Senseo und das Eis muss auch ohne Eier oder Stärke zur Bindung auskommen. Macht aber nichts, es schmeckt nämlich klasse. Nach Kaffee mit einem Hauch von Karamell. Besonders gut schmeckt mit Schokoladensoße.
Heidelbeer-Zitronen-Buttermilch-Eis
Nachdem das Stracciatella-Eis letzte Woche ein ziemlicher Flop war, ist die “Gelateria Labor” heute wieder aktiv geworden. Es gab Eis mit “Früchten der Saison”, dass heißt, wir haben uns im Supermarkt spontan für die am leckersten aussehenden Früchte entschieden. In diesem Fall waren es Bioheidelbeere und Zitronen. Dazu etwas Buttermilch, Zucker und Sahne, fertig war die Grundmasse für das Eis. Gefroren wurde es, mal wieder, mit flüssigen Stickstoff 😀 .
Schokoladeneis
Nachdem ich Schokoladensoße hergestellt hatte, stand der Eisproduktion nichts mehr im Wege.
Da wir uns mit Ei im Eis nicht anfreunden können, habe ich für die Bindung die Sirup-Milch-Sahne-Mischung mit ein wenig Stärke aufgekocht. Das hat sehr gut funktioniert.
Schokoladen-Soße
Die Fläschchen Schokoladen-Soße, die man im Laden kaufen kann, sind klein und teuer. Was liegt da näher, als seine Schokoladen-Soße selbst herzustellen. Das Rezept hat sich inzwischen bewährt, denn es ist schnell und günstig.
Innerhalb von 5 min bekommt man 200 ml Sauce, die selbst bei fair gehandelten Zutaten aus Bioanbau nicht mehr als 1 Euro kostet.
Sie schmeckt wunderbar nach Zartbitter-Schokolade
und hält im Kühlschrank einige Wochen. Im Moment teste ich, ob die Soße bei Raumtemperatur längere Zeit haltbar ist, wenn man sie heiß in ein Twist-Off Glas gefüllt und dieses dann, wie beim Marmelade kochen, auf den Kopf stellt, um den Deckel zu sterilisieren.