The “Bergische Land” is a hilly region next to cologne. Its name stems from the former Duchy of Berg and not from the hilly (which means “bergig” in German) landscape. It was for a long time a poor region as the ground is stony and loamy. Most farmers grew rye which can better cope such conditions.
And if you look for recipes which are from this regions you will inevitable find mainly rye breads. But for special occasions a whet bread was baked. It is called Nullbruut.
The origin of this bread stems either from the flour or because of its form. The Rheinische Wörterbuch explains that “dubbel genullt” means a flour is extra finely milled and such is the flour need for this bread. But “null” is also an old word for “parting (hair or landscape)” and could refer to the fact that the bread is slashed lengthwise prior to baking.
But even without explanation for the name, the bread is a treat in any case. Fluffy crumb, crisp crust, delicious flavour – please do not asked how many slices we ate from the slight warm bread for supper…
Bergisches Nullbruut
yields 2 Breads
Sourdough
- 200g rye flour Type 1150
- 200g Water
- 20g sourdough
Dough
- sourdough
- 700g flour Type 1050
- 100g rye flour Type 1150
- 450g Water
- 30g molasses
- 20g Salt
- 15g fresh yeast
Mix the ingredients of the sourdough and let it rise 16 hours at 25°C.
Knead all ingredients for the dough 5 min at slowest speed, then around 8 min on fast speed.
Ferment for 120 min.
Divide the dough in two equal parts and form long loaves. Place each of them in a buttered pan (20cm long, for 750g).
Proof for 90 min.
Preheat the oven to 250°C in the meantime
Slash the breads lengthwise, place in the oven and steam. Bake for 250°C for 10 min, then reduce the tempeature to 180°C. Bake for anther 35 min, then take the bread from the forms and bake for another 15 min to enhance the crispiness of the loaves.
Deutsch
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Danke und einen schönen Sommer Dir und Deiner Familie wünscht Nicole
P,S. Ich freue mich über eine Antwort auch im Herbst!
Liebe Stefanie, ich denke, das Problem ist die Säure.Ich werde sofort am Wochenende deine Variante 1 nachbacken, vielen Dank für die Alternative. Ist es beim Sauerteig eigentlich die Säure, die Probleme macht oder sind durch den Fermentationsprozess doch viele Tierchen entstanden, wie das Backen überlebt haben und deshalb Probleme machen können? Vielen Dank für deine prompte Antwort und das in der Sommerpause, das ist gar nicht hoch genug zu schätzen! Viele liebe Grüße und danke
@Nicole: Nach dem Backen sollte eigentlich nichts mehr im Brot leben, da ja Kernemperaturen jenseits der 95°C erreicht werden. Von daher würde ich auf zu viel Säure tippen. Ich persönlich vertrage zu viel Säure auch nicht, daher mag ich die milden Sauerteige auch lieber.
Guten Morgen liebe Stefanie, dieses Brot ist einfach fantastisch! Ich habe es per Zufall in deinem Blog gefunden und nach gebacken, weil du es so nett als richtiges Feiertagsbrot beschrieben hast! Das ist es in der Tat. Ich habe die Hefe auf 9 g reduziert und die Stockgare um eine halbe Stunde verlängert. Das Brot hält sehr lange frisch und ist so fluffig! Ich habe statt Rübensirup inaktives Malz genommen, werde mir aber Rübensirup kaufen, um den Geschmack auszuprobieren, den es im Original haben soll. Leider bekommt mein Mann von Sauerteigbroten Sodbrennen. Gibt es ein vergleichbares Brot ohne Sauerteig in deinem Blog? Vermutlich nicht, denn dieses Brot ist wirklich nicht zu ersetzen! Viele liebe Grüße und eine gute Sommerpause
@Nicole: Ist die Säure oder der Roggen das Problem? Die einfachste Variante wäre nämlich ein Hefevorteig aus 200g Roggenmehl, 200g Buttermilch und 1g Hefe.
Falls die Säure gar nicht geht, würde ich einen Poolish mit 200g Roggenmehl, 400g Wasser und 1g Hefe ansetzen. Im Hauptteig dann die Wassermenge entsprechend auf 250g reduzieren. Dann sind wir zwar hart an der Grenze des machbaren, was Roggenmehl ohne Säure angeht, es sollte aber mit moderen Roggensorten klappen. Bei alten Roggensoren würde ich auf jeden Fall zu einer Säurebeigabe raten, die enthalten nämlich mehr Enzyme.
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Hallo Stefanie
durch was kann ich Rübenkraut ersetzen?
Viele Grüße
Natalie
@Natalie: Malz wäre eine Alternative, Honig ginge auch und notfalls kann man es auch ganz weglassen. Es unterstreicht “nur” das Aroma, hat aber sonst keine Funktion im Rezept.
Hallo Stefanie,
obwohl es nun schon eine Weile her ist möchte ich doch noch nachtragen dass das Brot dank deiner hilfreichen Tipps mit Dinkelmehl und Flohsamenschale sehr gut geworden ist. Es war sehr lecker und hat sich auch bis zur letzten Schnitte gut frisch gehalten.
Ich wollte es eigentlich bei nächster Gelegenheit gleich noch mal backen, aber leider ( 😉 kam mir dein Reisebrot-Rezept dazwischen!
Liebe Grüße, Hans
@Hans: Danke für die Rückmeldung, das freut mich 😀
Welche Mehlmischung kann ich hier statt Weizen 1050 einsetzen?
habe nur Weizen 550 und Weizenvollkorn Zentrofanmehl und möchte eigentlich keine dritte Weizen Sorte.
Dinkel Typ 630, Dinkelvollkorn Zentrofan und Roggenvollkorn Zentrofan hätte ich sonst auch noch für dieses Brot vorrätig.
Esseidenn, du kannst mich vielleicht doch noch überzeugen, daß das 1050-er Weizenmehl doch sinnvoll bei mehreren Weizen-Mischbroten und schlecht ersetzbar durch W 550 und anteilig Vollkorn ist.
Bin neugierig, auf deine Vor- und Ratschläge, LG Kekki
@Kerstin: Du kannst 50% 550er und 50% Weizenvollkornmehl nehmen, dann kommst du auf fast den gleichen Mineralgehalt. Mache ich auch manchmal 🙂
Prima, dann gibt´s wohl erstmal kein Weizen Typ 1050.
Kann ich damit aber denn wirklich sehr ähnlichen Charakter diesen Brotes erreichen?
Bei Ruchmehl zumindest empfand ich es immer irgendwie komplett anders, wenn ich versucht habe anteilig Vollkorn- und Weizen 550 einzusetzen.
@Kerstin: Ja, bekommst du. Ruchmehl ist eine ganz andere Geschichte, da es nicht unbedingt einfach durch aussieben von Kleie hergestellt wird – und – so sagt mir meine Müllerin – es auch keinerlei Vorgaben für DAS Ruchmehl gibt, sondern da wohl jeder sein eigenes Süppchen kocht. Das erklärt auch das durchaus unterschiedliche Verhalten verschiedener Ruchmehle.
Danke 🙂
Dann werde ich wirklich lieber ab- und an Weizen Typ 1050 ersetzen und für Bührli,… lieber bei original Ruchmehl aus der Schweiz bleiben.
Hallo Stefanie,
danke für deine wieder so wertvollen und richtungsweisenden Tipps. Ich bin leider gerade Berufsmäßig ziemlich eingespannt, aber bald habe ich ein paar freie Tage, dann wird gebacken.
Liebe Grüße, Hans
Vielen Dank, liebe Stefanie für dieses Rezept. Jetzt bin ich zusammen mit dem Butter-Blatz und dem Rheinischen Schwarzbrot bestens ausgestattet für meine Bergische Kaffeetafel!
Noch eine kurze Ergänzung. Alle erwähnten Brote fanden großen Zuspruch bei den Gästen. Alles gut gelungen und sehr lecker!
Vielen Dank nochmals und beste Grüße
Andrea
@Andrea: Klasse, das freut mich!
Ich habe irgendwo mal gelesen, das diese Brötchen früher wie ein Wanderpaket geschnürt wurden. Daher kommt wohl auch der gekreuzte Einschnitt auf der Oberseite. Ach ja, die Brötchen sind rund.
Ich persönlich bin der Meinung diese Brötchen heißen so, weil man sie bequem als Proviant mitnehmen kann. Stütchen mit ordentlich Butter halt. Da braucht man nix drauf und wenn’s trocken wird, wird’s getunkt 😉
In dem Kommentar war übrigens auch die Rede von Marzipan im Teig.
Das kenne ich allerdings so nicht, aber früher gab es hier bei jeder Bäckerei eine andere Art von Campingbrötchen. Bei einer waren es längliche, einfache Stütchen mit einer dicken Marzipanschicht „überbacken“ . Bei einer anderen war das Stütchen genauso wie oben beschrieben, aber fester und im Einschnitt klebrig süß. Und wirklich voll mit Mandelsplittern, da war man lange satt.
Die Campingbrötchen unseres Lieblingsbäckers sind fluffig und durch die Mandeln auch kernig im Biss.
Ich hoffe, das hilft dir weiter ?
Nicole
Hallo Stefanie,
stehen auf deiner Liste eigentlich schon Campingbrötchen ? Oder sind die generell bekannt ? Bei uns gibt es zur Sankt Martinszeit, bei einem Bäcker, auch immer Martinsbrötchen, kennst du die schon ?
Beides sind süße, ganz flauschige Stütchen.
Die Campingbrötchen sind reichlich mit Mandeln und Zuckerstückchen gespickt, schmecken auch ein bisschen frisch nach Zitrone.
Die Martinsbrötchen sind mit gehackten Haselnüssen und Orangeat gespickt. Obendrauf ist ganz viel Hagelzucker. Kann sein, das auch noch Mandeln mit drin sind.
Vielleicht ist das was für dich…
LG, Nicole
@Nicole: Du hast mit süßen Brötchen immer meine ungeteilte Aufmerksamkeit 🙂 Martinsbrötchen habe ich bisher eine Beschreibung von süßen Brötchen, die nach dem Backen in Feinzucker gewälzt werden. Aber auch deine Variante klingt sehr gut! Und Campingbrötchen waren mir auch neu. Weißt du, warum die so heißen?
Hmmmm…. ….ja, ich könnte ja mal wieder ein Kastenbrot backen, nachdem ich mich jetzt schon längere Zeit darin vergraben habe meine frei geschobenen Brote zu perfektionieren.
Und… …nachdem ich ja, auch dank deiner Hilfe, inzwischen Meister der Kochstückherstellung bin, würde ich gerne statt Weizenmehl Dinkelmehl verwenden (auch weil meine Frau schimpft wenn ich das “ungesunde” Weizenmehl verwende). Vier Prozent des Mehls hat sich dabei bisher ganz gut bewährt.
Vielleicht kannst du mir aber doch noch einen Tipp geben, diese vier Prozent, würdest du die auf das Gesamtmehl, nur das Dinkelmehl oder nur das Mehl im Hauptteig beziehen?
Liebe Grüße, Hans
@Hans: Ja, freigeschobene Brote sind schon spannender, ich entdecke aber gerade die Kastenbrote wieder – manchmal sind die einfach auch schön 😀
Die 4% des Mehls beziehen sich auf die Gesamtmehlmenge. Alternativ könntest du auch 5g Flohsamenschale zusetzen, damit kann man das Kochstück ersetzen.
Hallo Stefanie,
danke für deine Antwort und den Tipp mit der Flohsamenschale. Ich habe da schon öfter von gelesen, bin mir aber nicht ganz sicher wie man die anwendet. Einfach so in den Teig, und dann nimmt er mehr Wasser auf? Kein Vorquellen?
Ich habe genug davon da, weil meine Frau mal auf der Lowcarb-Schiene war, und ich ihr damit Brötchen gebacken habe. Nun mag sie die Brötchen nicht mehr, und ich stehe da mit jeder Menge Flohsamenschale. Wäre also toll wenn ich eine sinnvolle Verwendung dafür finden würde.
5g schreibst du! Das wären 0,5 % auf die Gesamtmenge bezogen, wenn ich richtig rechne! Kann ich mir das als Faustregel für künftige Back-Projekte merken?
Und…. …nerve ich dich mit so vielen Fragen? 😉
In der Hoffnung dass du es gerade noch ertragen kannst liebe Grüße von Hans 🙂
Update:
0,5 % auf die Gesamtmehlmenge
😉 Hans
@Hans: Man kann die Flohsamenschale einfach mit dem Mehl mischen. Während des Knetens quillt sie dann und der Teig wird fester. 10g der Schale können etwa 80g Wasser binden und ich setze maximal 2% ein. Meistens bleibe ich aber im Bereich zwischen 0,3-1%. Allerdings – und das weiß ich aus bitterer Erfahrung – ist es nicht bei allen Broten sinnvoll, zusätzliches Wasser in den Teig bringen zu wollen. Toast- bzw. Sandwichbrot etwa braucht einen festen Teig. Auch bei Vollkornbroten sollten man es nicht übertreiben, sonst ist man bei einer Hydration von 100% oder mehr und das schmeckt dann einfach wässrig. Sehr profitieren von der Flohsamenschale Brote, die in Richtung Ciabatta gehen. Hier unter dem Flohsamenschale-Tag findest du die Rezepte im Blog, bei denen sie zum Einsatz kommt.