24. Oktober 2010

Hochzeitstorte

Hochzeitstorte (1) Als meine Kusine im August bekannt gab, dass sie im Oktober heiraten wolle, habe ich mich erst sehr gefreut, und dann angeboten, dass ich die Torte backen könnte. Naja, vielleicht bin ich auch ein bisschen auf und abgesprungen und habe laut “Ich backe die Torte” gerufen.

Dem Brautpaar gefiel die Idee, und so fing ich erstmal an zu rechericheren. Einen hübscher Brautpaar-Aufsatz zu finden war gar nicht so einfach. Mein persönlicher Favorit war ein stilisiertes Paar in weiß, doch das war meiner Kusine und ihrem Verlobten etwas zu modern. Da ihnen der Sinn nach etwas romatischem stand, habe ich weiter gesucht, und mich spontan in diesen Kuchen verliebt. Aber dafür mußte ich den Aufsatz selbst gestalten.Also wurde erstmal Fimo gekauft, und ein Brautpaar modeliert, was deutlich besser als erwartet funktionierte.

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16. Oktober 2010

Toastbrot

ToastbrotDas Brot ist die Folge eines Missverständnisses. Mein Schatz meinte, ob ich nochmal das leckere Toastbrot backen könne, und meinte damit dieses Brot, das ich auch schon mit Pâte fermentée für den letzten World Bread Day gebacken habe. Ich habe die schnelle Variante in letzter Zeit häufiger gebacken, da es lecker und schnell gemacht ist. Einfache und unkomlizierte Rezepte standen  in den letzten Monaten des Zeitmangels häufiger auf dem Plan.

Als Toastbrot würde ich das Vollkornbrot allerdings nicht bezeichnen. Es ist zwar für ein Brot aus 100% Vollkorn wunderbar locker, aber Toastbrot ist für mich doch eher ein Weißbrot.

Also habe ich ein leckeres, saftiges Toastbrotrezept entworfen. Als ich den Teig gerade in die Kastenform bugsierte, steckte mein Freund den Kopf in die Küche und fragte erstaunt, was ich denn backen würde. Hmmmh…

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12. Oktober 2010

Apfelstrudel

Apfelstrudel

Nicht das einer glaubt, mit den Kürbis-Zimt-Schnecken, wäre die Apfelzeit beendet. Jedes Mal, wenn ich durch den Garten meiner Eltern schlendere, komme ich mit einem Arm voller Äpfel zurück. Wenn ich es mir recht überlege, sind diese sogar die schönsten, denn es sind die sonnenverwöhnten Äpfel der obersten, weder mit Leiter noch Apfelpflücker erreichbaren Äste.

Also wird weiter fleissig mit Äpfeln gekocht und gebacken. Als Nachtisch gab es dieses Wochenende daher auch Apfelstrudel mit selbstausgezogenen Strudelteig. Die Füllung ist ganz schlicht gehalten, nach dem Rezept aus “Wiener Küche” von Olga und Adolf Hess, erschienen 1949. Ich mag dieses alte Kochbuch gerne, es enthält wunderbare Rezepte. Wenn wir bei meinen Eltern sind, blättere ich gerne darin, um mir Anregungen und Ideen zu holen. Man bekommt es zwar auch noch heute, in der 43.Auflage, doch der fehlt irgendwie der Charme der Jahrzehnte.

Jetzt bin ich abgeschweift … Der Apfelstrudel war jeden Falls sehr lecker, wir haben ihn mit halbsteif geschlagener Vanillesahne genossen.

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10. Oktober 2010

Kürbis-Zimt-Schnecken

Kürbis-ZimtschneckeAnderswo sind ja bereits die Kürbiswochen in vollen Gange, bei uns spielen eigendlich immer noch die Äpfel die Hauptrolle. Das liegt vielleicht auch daran, dass Kürbis hier nicht von allen gerne gegessen wird. Besonders mein Vorschlag Kürbissuppe zu kochen, löst da schon mal massiven Wiederstand aus.

Aber das hat mich aber nicht daran gehindert, mich beim Obstwiesenfest unseres Freilichtsmuseums einmal quer durch das Sortiment des Kürbis-Händlers zu probieren. Dem angepriesenen Muskateller-Kürbis konnte ich nicht so viel abgewinnen, der “Australian Butternut” hingegen war genau mein Fall: Allein schon, dass er im Gegensatz zu den mir bekannten Butternuts eine grüne Schale hatte, macht mich neugierig. Und unter der grünen Schale verbarg sich leuchtend oranges Fruchtfleisch, das wunderbar nussig und leicht süß schmeckte.

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5. Oktober 2010

Apfelküchle

Apfelküchle Die Apfelschwemme geht weiter, und so wird es hier bestimmt noch einige Rezepte mit Äpfeln geben. Inzwischen haben wir alle Äpfel, die wir erreichen konnten, geerntet, was nochmal ca 100 kg waren. Die meisten haben wir bei unserer regionalen Fruchtsaftkellerei in Saft eingetauscht, die besonders schönen haben wir in Körbchen auf dem Dachboden. In den nächsten 4 bis 6 Wochen müssen sie verbraucht werden, denn Lageräpfel sind es leider nicht. In der Garage bei meinen Eltern lagern ausserdem noch etwa 50kg Quitten, doch diese kann man ja zum Glück länger aufheben. Die heißen Wochen im Sommer haben den Äpfeln gut getan, sie sind so süß wie seit Jahren nicht mehr. Sie schmecken dieses Jahr (sogar) roh, aber bei unserem heutige Mittagessen gab es sie in köstlicher gebackener Form: Apfelküchle.

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4. Oktober 2010

Zwiebelkuchen

ZwiebelkuchenSo langsam kommt Land in Sicht!

Unser Paper werden wir Mitte dieser Woche einreichen, dann steht nur noch ein zweitägiges Meeting  zwischen mir und einer wohlverdienten Woche Urlaub. 😀

Die letzten Tage war ich allerdings täglich 12 Stunden oder mehr im Labor, um noch die fehlenden Daten für das Paper zu bekommen. Unsere arme Putzfrau habe ich mehrmals fast zu Tode erschreckt, wenn ich schon vor sieben Uhr aus dem Aufzug kam, und sie mit “Guten Morgen” begrüßte.

Da ich mich so viel im Labor aufgehalten habe, kam das Kochen und Backen etwas zu kurz. Den Teig für diesen Zwiebelkuchen hat mein Freund zubereitet – ich hatte ihm die benötigten Zutaten vom Bahnhof aus durchgegeben. Die Füllung haben wir dann zusammen gemacht, als ich endlich nach Hause kam.

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25. September 2010

Kartoffelbrötchen

KartoffelbrötchenWie Zorra bin auch ich immer für ein leckeres Kartoffelbrot zu haben. In den vergangen Jahr habe ich bereits Kartoffel-Bagel-Sterne, Vollkorn-Kartoffelbrot und Bauernbrötchen nach Bäcker Süpke gebacken. Dieses Jahr gab es noch kein Kartoffelbrot, daher wurde es dringend Zeit, das zu ändern.

Angeregt von den Kartoffelbrötchen, die sich eine meiner Kolleginnen gerne zur Frühstücks- oder Mittagspause holt, habe ich eine Mischung aus Weizenvollkornmehl und weißen Mehl verwendet.

Die eckige Form ist leicht zu erreichen: Der Teig wird nach dem Gehen abgeflacht und mit einer Teigkarte in quadratische Stücke geteilt.

Die leckeren Brötchen gab es genau wie die Pilzquiche bei meinem Geburtstagsbrunch.

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20. September 2010

Rheinischer Apfelkuchen – Riemchenkuchen

Rheinischer Apfelkuchen (2) Dieses Jahr ist ein wirklich gutes Apfeljahr. Der alte Apfelbaum im Garten meiner Eltern biegt sich geradezu unter den Früchten. Am Samstag haben wir mit der Ernte gegonnen. Nachdem wir alle Äpfel, die mit dem Apfelpflücker zu erreichen waren, geerntet hatten, haben wir vorerst mit dem Ernten aufgehört. Immerhin hatten wir etwa ein Zentner geerntet, ein bis zwei Zentner hängen aber noch.

Rund zwölf Kilo haben wir direkt mit nach Hause genommen und Apfelscheiben eingeweckt und Chutney und Apfelmus gekocht. Ein Teil des Apfelmus habe ich direkt genutzt, um Rheinischen Apfelkuchen zu backen. Wegen des Gitters, das die Oberfläche ziert, wird dieser Kuchen auch Riemchenkuchen oder Riemchenapfel genannt.

Und was machen wir mit den restlichen Äpfeln? Da es sich bei den Äpfel zwar um einen sehr guten Kochapfel handelt, der aber leider nicht lagerfähig ist, werden wir die restlichen Äpfel nächste Woche zur lokalen Fruchtsaft-Kelterei bringen. Weiterlesen

6. September 2010

Kleine Pilzquiche

PilzquicheZum 6. Blog-Event-Geburtstag hat Zorra das Thema Gemüse “In Hülle und Fülle” gewählt. Da trifft es sich doch gut, dass ich bei meinem Geburtstagsbrunch  kleine Pilzquiches serviert habe. Nicht unbedingt ein origineller Beitrag, aber trotzdem sehr lecker.

Den Teig für die Quiche habe ich bei Petra von Chili und Ciabatta entdeckt. Der Quiche-Teig Cafe Solo stammt von Nicky von Delicious Days.

Die Füllung ist eine ganz einfache: Champignons, Thymian, Petersilie, überbacken mit Ziegengouda.

Die Quiches habe ich in Muffinförmchen gebacken, dadurch haben sie genau die richtige Größe für einen Brunch.

Mit zwei, drei Happen hat man sie verspeist. Da passt auch wieder das Motto “Kleiner dürften sie wirklich nicht sein.

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5. September 2010

Vanille-Kardamon-Fächer

Vanille Kardamon FächerZum “Neues Haus besichtigen” und Kaffeetrinken bei meiner Schwester wollte ich eine Kleinigkeit mitbringen. Immerhin ist etwas “Gebäck auf der Baustelle immer gut” (Zitat Ende). 😉

Mir stand der Sinn nach etwas mit einem schönen lockeren Hefeteig. Etwas mit einer wohlschmeckenden Füllung, die uns das herbstliche Regenwetter vergessen lässt. Mein geliebter Haselnusszopf kam mir in den Sinn. Doch der ist nicht fructosearm und laktosefrei schon gar nicht.

Wenn ich aber die Nüsse aus der Füllung  streiche, bleiben nur noch Semmelbrösel als Grundmasse übrig. Sollte ich es wagen? Letzenden Endes habe ich mich dazu entschlossen, Semmelbrösel als Grundmasse für die Füllung zu verwenden. Das klingt zwar im ersten Moment ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber es schmeckt wirklich lecker.  Mit Kardamon und Vanille gewürzt vermisst auch niemand die Nüsse. Der Traubenzucker kann für Menschen ohne Fructose-Malabsorption auch gegen normalen Haushaltszucker ausgetauscht werden.

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