25. April 2010

Eifreie (Bärlauch-)Mayonnaise

eifreie MajonaiseSelbst gemachte Mayonnaise ist sehr lecker und einfach herzustellen. Allerdings blutet mir immer das Herz wenn ich die nicht verzehrten Reste wegschmeiße. Aber sie aufzuheben getraue ich mich auch nicht, denn meine Angst vor Samonellen ist größer als mein schlechtes Gewissen wegen der Lebensmittelverschwendung.

Eine Mayonnaise ganz ohne Ei klang daher für mich sehr verlockend. Claudia von Fool for Food hat vor einiger Zeit ein Rezept dafür vorgestellt. Anstatt von Ei wird in diesem Rezept Milch als Emulgator eingesetzt. Das einzige Manko an dem Rezept war, dass es nur für Stabmixer-Besitzer ausgelegt war.

Andererseits, so dachte ich mir, bekommt meine geliebte Küchenmaschine mit den Rührbesen schon ziemlich viel Schwung, warum sollte es also nicht auch ohne Stabmixer klappen? Weiterlesen

21. April 2010

Weizenbrot mit Rosinensauerteig

Weizenbrot mit RosinensauerNachdem ich den Rosinensauerteig hergestellt hatte, musste damit natürlich auch Brot gebacken werden. Ich habe mich dabei für ein recht einfaches Weizenbrot entschieden, dem ich noch ein paar Saaten hinzugefügt habe.

Beim Handling des Teiges konte ich keinen Unterschied zu normalen Weizensauerteig-Broten feststellen. Die Kruste hat eine wunderbar rotbraune Färbung angenommen, etwas dunkler als meine normalen Brote, was ich auf den Zuckergehalt des “Chefs” zurückführe.

Das Brot ist schön aufgegangen, hat eine lockere, saftige Krume und einen wunderbar mildes Sauerteigaroma. Überhaupt nicht sauer, genau so mag ich mein Brot!

Und wie immer schicke ich dieses Rezept zu Susans wöchentlichem Yeastspotting

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21. April 2010

Rosinensauerteig – Hefewasser

RosinensauerteigIch liebe (Küchen-) Experimente. Und wenn es dabei blubbert und zischt ist es um so besser. Und daher juckte es mir auch in den Fingern, als ich bei Chaosqueen’s Kitchen ein Rezept für einen Rosinensauerteig las. Auch bei Pain de Martin(Trockenaprikosen) und auf Orignial Yeast (viele verschiedene Fruchtsorten) habe ich über diese Art der Sauerteigherstellung gelesen.

Die Herangehensweise ist einfach, wenn auch etwas zeitaufwendig:  Wilde Hefen, die auf ungeschwefelten Rosinen leben, werden mit Honig und Zucker gefüttert. Dieses Rosinenwasser wird dann nach 5 Tagen mit Mehl zu einem Sauerteig vermengt. Weiterlesen

14. April 2010

Baguette-Brötchen

Baguette-BrötchenIch bin immer noch auf der Suche nach der perfekten Krume bei meinen Brötchen. Luftig soll sie sein, und flaumig weich, aber die Kruste muss beim Hineinbeißen natürlich krachig-knusprig klingen. Bei Yeastspotting gibt es immer wieder tolle Brote, so auch vergangenen Freitag. Die Bahn-Mie-Baguettes machten mich besonders neugierig. Als ich dann auf  “The lost world of drfugawe” las, dass dem Teig dieser viatnamesischen Baguettes  gekochten, pürierten Reis zugegeben wird, war ich fasziniert. Die Beigabe soll die Krume lockerer und flaumiger machen. Das musste natürlich sofort getestet werden!

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11. April 2010

Mohnkranz

Mohnkranz Mohnkuchen wird im Moment viel gebacken. Chaosqueen hat Schmandkuchen mit Mohn gebacken, bei Fool for Food und Zorra von 1x umrühren bitte gab es Mohnzopf zu Ostern. Und auch ich reihe mich die Reihe der Mohnkuchen-Bäcker ein, denn meine Mama hat sich zu ihrem Geburtstag Mohnkuchen gewünscht. Und da sie weder Laktose noch Fruktose verträgt, musste ich mein Rezept etwas abändern. Fruktosefrei zu backen ist unmöglich, aber Fruktosearm geht. Daher wurde ein Teil des Zucker durch Traubenzucker (Glukose) ersetzt. Der Teig ist der gleiche wie der für die laktosefrei Challah, die Füllung habe ich ganz leicht an das Rezept aus “Handbuch des täglichen Backens” angelehnt(ganz leicht heißt: keine Milch, keine M

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10. April 2010

Blumenkohl-Tarte mit karamellisierten Zwiebeln

DSC_1760Eine Tarte gefüllt mit Blumenkohl und Zwiebeln klingt nicht sehr aufregend, das gebe ich zu. Doch wenn der Blumenkohl vor dem Backen geröstet, die Zwiebeln karamelisiert, der Teig mit Senf bestrichen und alles mit herzhaften Käse überbacken wird, dann erlebt man bei jedem Bissen eine kleine Geschmacksexplosion. Die leichte Säure des Senfs gibt einen guten Kontrast zu der feinen Süße der Zwiebeln, der Blumenkohl fügt zurückhaltend seine erdig kohligen Röstaromen hinzu und alles wird umschlossen von dem Aroma von überbackenen Käse. Ich muss allerdings gestehen, das es der Senf war, der meine Aufmerksamkeit auf das Rezept bei Smitten Kitchen lenkte. Senf in einer Herzhaften Tarte? Das klang gut! Und es schmeckt gut!

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3. April 2010

Osterhäschen

OsterhäschenDer März war dieses Jahr sehr arbeitsreich. Es gab viel Laborarbeit und dann noch einen Vortrag, den ich vorbereiten musste. Und als die Entspannung nach dem Vortrag einsetzte, kam (natürlich) die Erkältung. Der virale Infekt hat mich die ganze letzte Woche ausser Betrieb gesetzt. Ich war sogar zu schlapp um etwas in der Küche zu machen. Ich habe versucht, den Blog auf den neusten Stand zu bringen, aber selbst damit bin ich nicht sehr weit gekommen. Die meiste Zeit habe ich geschlafen oder ferngesehen.

Inzwischen bin ich wieder auf den Beinen. Ich klinge zwar noch wie Darth Vader (Möchte jemand raten, welche DVD-Box ich mir angeschaut habe?) aber wenn ich es ruhig angehen lasse, klappt es sogar wieder mit dem Backen. Und das ist gut so, da ich noch dringend die Osterhäschen für Sonntag zum Frühstück bzw. zum Verschenken backen wollte. Weiterlesen

28. März 2010

Zimtwirbel

canelsnurrer (2)Die Schneckenplage geht weiter! Nach den leckeren Kakaoschnecken gab es bei Küchenlatein inzwischen Zimtschnecken in drei Varianten. Die verschlungen Canelsnurrer fand ich besonders schön. Und als ich bei Pain de Martin ein sehr ähnliches Rezept sah, bekam ich den Gedanken an diese Zimtwirbel nicht mehr aus dem Kopf. Gestört hat mich allerdings bei beiden Rezepten die für meine Geschmack zu hohe Hefemenge. Also habe ich ein wenig gebastelt, und meine eigene Variante entworfen.

Damit die Hefe Trieb entwickeln kann, ohne von der hohen Zucker- und Buttermenge gestört zu werden, habe ich den Poolish, Mehl, Wasser und Hefe gemischt und ca 35 min gehen lassen, bevor die restlichen Zutaten hinzugefügt werden. Zucker und Butter werden erst gegen Ende der Glutenentwicklung hinzugefügt, da diese die Glutenentwicklung beeinträchtigen.

Der Teig ist, bevor der Zucker hinzugegeben wird, sehr fest. Doch wenn man den Teig beobachtet, während der Zucker hinzugefügt wird, sieht man, wie das Wasser aus dem Proteingerüst gezogen wird, und der Teig weicher wird. Gäbe man den Zucker bereits am Beginn des Knetvorgangs zum Teig, würden die Proteine im Mehl nicht ausreichend hydriert und dadurch würde sich der Kleber nicht ausreichend entwickeln können.

Die Füllung ist beinah identisch zu denen der “Rutes Bulle” von Martin, nur das Marzipan habe ich gestrichen, da ich für 25g keine Packung Marzipan anbrechen wollte. Die Variante ist aber schon vorgemerkt für den Fall, das ich mal einen Rest Marzipan verwerten muss.

Ach ja, etwas kleiner habe ich die Zimtwirbel auch noch gemacht.

Für das Formen kann ich nur empfehlen, sich das Video von Martin anzusehen. Ich finde ein Video sagt mehr als tausend Worte!

Zimtwirbel

Poolish:

  • 0,5g Hefe
  • 125g Milch
  • 125g Wasser
  • 250g Mehl Type 550

Teig:

  • 10g Hefe
  • 25g Wasser
  • 250g Mehl Type 550
  • 100g Zucker
  • 100g Butter
  • 4g Salz
  • 6g Kardamon (frisch gemahlen)

Füllung:

  • 100g weiche Butter
  • 100g Zucker
  • 10g Vanillezucker
  • 10g Zimt
  • 5g Kardamon

Die Zutaten für den Poolish miteinander verrühren und über Nacht bei Raumtemperatur gehen lassen (ca. 12 – 16 Stunden).

Am nächsten Tag den Poolish Wasser, Mehl und Hefe  in der Küchenmaschine erst 3 min bei langsamer Geschwindigkeit zu einer homogenen Masse vermengen. Für 30-40 min gehen lassen. Nun den gemahlenen Kardamon und das Salz hinzufügen und für 6 min kneten.

Den Zucker Esslöffel-weise zum Teig hinzufügen. Zwischen den Zugaben jeweils 1 min kneten. Zuletzt die Butter hinzufügen und weiterkneten, bis sie komplett in den Teig eingearbeitet ist.

Den Teig 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen, dann für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank (ca. 10°C) kühlstellen. Durch das Kühlstellen lässt sich der Teig später besser verarbeiten.

Für die Füllung die Butter mit Zucker, Vanillezucker, Zimt und frisch gemahlenen Karadamon cremig rühren.

Den Teig auf 0,5 cm ausrollen, die eine Hälfte mit der Füllung bestreichen und die andere Hälfte darüber falten. In Streifen von 2 cm x 25 cm schneiden. Nun den Streifen verzwierbeln und etwa zwei Mal um Zeige und Mittelfinger der anderen Hand wickeln. Nun den Rest des Streifens durch die Mitte ziehen.

Auf ein Backblech setzen und abgedeckt 1 Stunde gehen lassen.

Bei 225°C für 15 min backen.

Bread baking Day hat diesen Monat das Thema Buns. Ich hoffe das die Zimtwirbel als Bun durchgehen.

 

21. März 2010

Knusprige Hasselback-Kartoffeln

Kartoffel Hasselback Als mir bei Tastespotting diese kartoffelige Schönheit über den Weg lief, war es um mich geschehen. So schön war sie mit ihren aufgefächerten Kartoffelscheiben. Also habe ich mir die Rezepte angesehen und festgestellt, dass diese attraktive Kartoffel auch noch so unkomplizert zuzubereiten ist! Ich habe mich letztendlich für das simpelste aller Rezepte auf Good Mood Food entschieden. Man brauch nur ein paar Kartoffeln, Butter, grobes Salz, ein Messer und einen Holzlöffel.

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20. März 2010

Pumpernickel

PumpernickelPumpernickel ist kein Brot für mich, denn es besteht nur aus Roggen. Aber mein Freund mag Schwarzbrot sehr gerne, daher habe ich die Chance ergriffen und Pumpernickel gebacken, dessen Herstellung mich schon immer gereizt hat. Das besondere an diesem Brot ist, dass es weniger gebacken als im eigenen Dampf gesotten wird.  Da der Teig sich nur langsam erhitzt laufen im Inneren Enzymreaktionen ab, die die Stärke zu Zucker abbauen. Durch Karamelisierung dieses Zuckers und durch die Maillard-Reaktion, bei der Zucker mit Proteinen reagiert, erhält das Brot seine dunkle Farbe.

Urspünglich wurde das Brot ohne jedes Triebmittel für 24 Stunden ganz langsam gebacken, heute verwendet man meist Sauerteig zur Lockerung. Dadurch erreicht man, dass das Brot schon nach ca. 16 Stunden fertig gebacken ist.

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