12. April 2009

Colombina

Meiner erste Begegnung mit der Colomba fand vor zwei Jahren statt, als eine italienische Kollegin nach Ostern ein italienisches Ostergebäck mitbrachte. Ein lockere, federweiche Krume unter einer Zuckerkruste, einfach lecker!  Leider konnte mir die Kollegin kein Rezept geben, ihre Colomba war vom Bäcker.

Seitdem ließ mich der Gedanke aber nicht mehr los, ich wollte so eine Taube backen. Leider sind die Papierformen in Deutschland nicht so ohne weiteres zu bekommen, wie ich zu meiner Entäuschung feststellen mußte (ausser ich würde direkt 100 Stück kaufen, was bei 1 bis 2 Colombas im Jahr doch seeehr lange reichen würde). Weiterlesen

9. April 2009

Brioche Tropézienne

Brioche standen schon seit einiger Zeit auf meiner Wunschliste. In meinem neuen Lieblings-Backbuch Advanced Bread and Pastry sind direkt drei verschiedene Grundrezepte angeben. Mit direkter Teigführung, vorfermentierter Teig und Sponge (Vorteig).

Der Vorteig war mir lieber, da ich diesen einfach über Nacht auf der Arbeitsfläche stehen lassen konnte, während ich bei dem vorfermentierten Teig nach einer Stunde diesen in den Kühlschrank hätte stellen müssen.

Und dann entdeckte ich die Variante Brioche Tropézienne. Und mir war klar, dass ich aus einem Teil des Teiges diese Brioche mit Vanillecremefüllung und Streuselbelag machen musste. Das war das perfekte Mitbringsel für das Geburtstagskaffee meiner Mutter. Weiterlesen

2. April 2009

Ciabatta

Irgendwo in Deutschland, mitten in der Nacht: Leise schleicht eine dunkle Gestalt aus dem Schlafzimmer. Der Wecker zeigt 3 Uhr. Vorsichtig werden nun in der Küche Schranktüren aufgezogen, leise Schüsseln, Hefe und Mehl hervorgeholt und ein Poolish angerührt. Dann schleiche ich zufrieden zurück ins Bett und überlege dabei, ob so etwas wohl unter “Akuten Backwahn” fällt. Aber egal, schließlich will ich nachmittags Ciabatta backen!

Das Ciabatta, das Steve von Bread cetera mit doppelten Mehlzugabe/ doppelter Hydration gebacken hat, ist nämlich beeindruckend. Große, unregelmäßige Luftlöcher, tolle Kruste, so muss ein Ciabatta aussehen, das will ich auch! Ich habe bisher erst zwei oder drei Mal in meinem Leben Ciabatta gebacken, immer mit mäßigen Erfolg. Es gab zwar vereinzelt große Luftlöcher, aber der Großteil der Krume war gleichmässig mit kleinen und mitteleren Luftlöchern durchsetzt.

Vom Rezept her unterscheidet sich Steves Rezept gar nicht so sehr von meinen bisher verwendeten. Es gibt einen Poolish, der über Nacht bei Raumtemperatur fermentiert, und einen Hauptteig. Der Trick liegt vielmehr in der Herstellung des Teiges. Weiterlesen

27. März 2009

Nuss-Pasta

Nüsse und Saaten erfreuen sich bei uns großer Beliebtheit. Dementsprechend sammelt sich mit der Zeit in meiner Backzutaten-Kiste angebrochene Tütchen. Doch was macht man mit diesen Minimengen?

Petras (Chili und Ciabatta) Pasta “Cosa nostra” hatte es mir angetan, doch ein Blick in den Vorratsschrank zeigte, dass nichts von alledem vorhanden war 🙁

Also war Kreativität gefragt. Und das Ergebnis war schlicht, aber köstlich. Mit einem Salat und einem Gläschen Weißwein ein perfekter Start ins Wochenende. Weiterlesen

25. März 2009

English muffins

Sie sind mir in den letzen Wochen nun zwei mal über den Weg gelaufen: hier und auch hier.  Und gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. In Deutschland gibt es eigentlich nichts in der Art, nur die Toastis von Golden Toast. Und diese haben wir nur einmal gekauft und nie wieder. Aber die Bilder sahen köstlich aus, also dachte ich, selbstgebacken schmecken sie bestimmt gut. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sehr lecker, ein wenig säuerlich, ein wenig süß, einfach gut.

Das Rezept ist ein Mittelding aus den Sauerteig-Muffins von Wild Yeast und dem von Le Pètrin.

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21. März 2009

Nachgekocht: Schokoladensoufflé mit Orangenaroma

Ich hatte ja schon letze Woche vor, das Schokoladensouffle von IMAfoodblog nachzukochen. Und dieses Wochenende hatte ich endlich die Zeit und Muse dazu.
Leider war ich zu langsam mit dem Fotoapperat, daher gibt es nur dieses Foto:

Man sieht, es hat uns geschmeckt 😀 Da ich mich ausnahmsweise komplett an das Rezept gehalten habe, spare ich mir das abschreiben und verweise nur auf Nicks ausführliche Beschreibung für dieses köstliche Dessert.

18. März 2009

Saatenmischbrot und Zwiebel-/ Pilz-Kuchen

Letztes Wochenende waren wir zum Geburtstag einer Freundin eingeladen. Am Abend vorher rief sie dann etwas besorgt an, da ihr aufgefallen war, dass für die Vegetarier bisher außer einem Salat und Brot noch nichts zu essen eingeplant war. Kein Problem, ich backe eine Quiche, meinte ich erfreut. Aber schon stand ich vor Entscheidungsschwierigkeiten: Zwiebelkuchen oder Pilzquiche? Und Brot backen wollte ich ja auch noch, dafür hatte ich am Vorabend schon einen Vorteig angesetzt. Also entschied ich mich letztendlich dafür, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und einen Hefeteig zu machen, den ich dann aufteilte.

Ein Drittel wurde auf ein Blech ausgerollt und zur Hälfte je mit Zwiebeln bzw. Pilzen beleget, unter den restlichen Teig wurden noch Saaten geknetet, und zwei Brote daraus gebacken. Weiterlesen

16. März 2009

BBD#18: Chapati

Ich hatte wirklich ein Problem, als ich das Thema für BBD#18 sah: Quick Breads. Mein erster Gedanke war: “Aber ich mache doch nie schnelle Brote. Ich MAG keine schnellen Brote!”

Und die vorgeschlagenen Variante Soda-Brot war nun nicht wirklich mein Fall. Brot bedeutet für mich halt Hefe und Zeit, viel Zeit. Und die anderen Vorschläge wie Muffins, Waffeln und Pfannkuchen sind in meinen Augen keine Brote in dem Sinne. Aber da ich eh Muffins gebacken hatte, habe ich diesen Post eingesandt.

Doch dann, bei der Vorbereiten eines indischen Essens, als ich die Chapati ausrollte, ging mir ein Licht auf: Das ist ein schnelles Brot! Wie gut, dass man zwei Post einreichen darf!

Das Rezept ist, gegen meine Gewohnheit, in Tassen angeben. Es stand so im Rezept und ich habe es genauso gemacht, was ebenfalls gegen meine Gewohnheiten ist. 🙂 Weiterlesen

15. März 2009

Schokoladen-Pudding-Muffins

Eigentlich hatte ich ja geplant dieses Wochenende ein Schokoladensoufflé zum Nachtisch machen. Allerdings hatte ich mir (schon wieder) eine fiese Erkältung zugezogen, und lag damit am Samstag den ganzen Tag im Bett. 🙁 Auch am Sonntag war ich nicht fit genug für Küchenexperimente.

Somit habe ich das Soufflé auf nächstes Wocheende verschoben und stattdessen ein einfaches Rezept ausgewählt.

Die Schokoladen-Pudding-Muffins von Dan Lepard stehen schon lange auf meiner Nachbackliste. Da ich kein geschmacksneutrales Öl zur Hand hatte, habe ich einfach die Menge an Butter erhöht. Dem Ergebnis hat es nicht geschadet, die Muffins sind sehr locker und saftig. Weiterlesen

11. März 2009

Croissants und Pain au chocolate

Wenn ich meinem Freund Sonntags zum Frühstück eine Freude machen möchte, backe ich Pain au chocolate. Ich mag ja lieber normale Croissants, aber für ihn muß es Pain au chocolate sein, mit ZWEI Schokoladenstreifen. Meine Ausgabe von Bertinets “Crust” wurde misstrauisch beäugt, denn in dem Rezept, dass sich dort findet, kommt nur ein Riegel Schokolade in das Pain au chocolate!

Steve von Bread cetera bäkt sie auch mit zwei Riegeln, und seine Technik des Einrollens ist deutlich besser, als die, die ich bisher verwendet habe. Da hatte ich immer das Problem, dass sich ein Teil der Brötchen beim Backen wieder aufgerollt haben.Wenn ich die Butter in den Teig einarbeite, dauert die Ruhepause zwischen den Touren etwa eine Stunde, dieses Mal war ich jedoch in Eile und habe den Teig, wie in “Crust” angegeben, nur jeweils 30 min im Kühlschrank ruhen gelassen.

Keine gute Idee, denn die Croissants waren zwar locker, aber nicht so blättrig wie gewohnt. Das nächste Mal werde ich wieder zu dem gewohnten Stunden-Rythmus zurückkehren. Weiterlesen