“Bitte Fingerfood mitbringen, das auch sommerliche Temperaturen aushält” – stand (paraphrasiert) in der Einladung zum Kindergartenfest. Und auch den Transport während einer Schatzsuche sollte es überleben können. Das lies mich erst ein wenig grübeln. Meine Wahl fiel am Ende auf eine Zupfbrot-Variante – sicher ist sicher. Der Teig ist dabei an meinen Lieblingsschnittbrötchenteig angelehnt. Für die Füllung habe ich bei einem Küchenexperiment bedient: Knoblauchbutter aus confiertem Knoblauch.
Confierter Knoblauch ist in der Foodblogger-Welt jetzt nicht gerade neu, obwohl 15 Jahre im schnelllebigen Sozialmedia-Karusell vielleicht schon wieder so alt ist, um als neu zu gelten. Ich hatte vor einiger Zeit allerdings den Gedanken, dass man für die Herstellung ja auch eigentlich den kleinen 1,5l-Slowcooker verwenden könnte. Wenn sich solche Gedanken erstmal in meinem Kopf einquartiert haben, bleiben sie gerne, bis ich es getestet habe. Und so kann ich zufrieden verkünden: Ja, es klappt. Der Knoblauch wird herrlich weich, bekommt eine tolle Farbe und einen ganz milden Geschmack. Hat man erstmal die Paste im Haus, steht einer tiefgründig-aromatischen Knoblauchbutter nichts im Wege. Und hat man erst mal die Knoblauchbutter im Kühlschrank, dann steht einem die Welt offen: geröstete grüne Bohnen, Knoblauchbrot… alles wird köstlich!
Bereits im vergangenen Jahr ist meine Anleitung für den Bau von Holzbackrahmen im Brotmagazin erschienen. Und da es im Sommer doch immer Hitzeperioden gibt, bei denen der Ofen lieber aus bleibt, kann ein kleines DIY-Projekt die Wartezeit bis zum nächsten Brotbacktag verkürzen.
Im Hause “Hefe und mehr” macht sich langsam die Sommerzeit bemerkbar. Bei Ausflügen in den Park und Freibad-Besuchen ist darum eine Wärme-taugliche Verpflegung lebensnotwendig. Neben gekauften Fruchtriegeln und Bananen packe ich aber auch gerne Hefeteilchen wie diese Nuss-Röllchen ein.
Vor einigen Wochen lief mir beim Einkaufen eine Packung mit doppelt gemahlenen Hartweizenmehl über den Weg. Nun bin ich nicht unbedingt ein begeisterter Fan von Hartweizen, mag es aber ganz gerne zum Formen von Pizza. Und da es seine Sache da sehr gut machte, habe ich dann doch auch Brot damit gebacken.
“Warum hast du mir dann nicht Bescheid gesagt”, wollte meine Mutter wissen, als ich in der Vorweihnachtszeit vor einigen Jahren erwähnte, dass ich schon im September einen Schwung Lebkuchenteig angesetzt hätte. Was sollte ich da schon sagen? Dass das Rezept für mich neu und ungetestet sei vielleicht und dass die angesetzte Menge bestimmt für uns beide reichen würde.
Es gibt hier im Blog schon mehr als ein Rosinenbrot-Rezept. Und trotzdem musste noch ein weiteres Rezept dazukommen, denn eigentlich kann man nicht genug Rezept für Rosinenbrot haben.
Wann immer mir die Werbung “mittelalterliches” Brot verspricht, habe ich den alten Spruch zum Weizenmischbrot im Ohr: “Christtags dann backt jedermann, Ostern aber nur wer kann, Pfingsten bloß ein reicher Mann!” Zumindest in den Gebieten mit kargen Boden wie in der Eifel oder dem Bergischen Land musste der Weizen zugekauft werden und war damit für einen durchschnittlichen Bauer kaum erschwinglich. Für ein Pfund Weizen musste im 18.- 19. Jahrhundert etwa der Tageslohn eines Bauern bezahlt werden. Ob es also im Mittelalter Weizenteig-Fladen mit Sauerrahm, Speck und Käse gab, wenn man nicht zur obersten Oberschicht gehörte, wage ich darum zu bezweifeln.
Das Netz-Spültücher super sind, weiß ich schon lange. Ich habe hier einen ganzen Stapel Netz-Spültücher, die einst von der Oma des Liebsten aus Baumwollgarn gehäkelt wurden, und hier gerne genutzt werden. Vor einigen Jahren wurden dann Netz-Spültücher aus Polyester “DAS DING” zum Spülen von Teigschüsseln. Zu Kaufen gab es entweder die billige, aus Asien importierte Ursprungsvariante oder den teuren deutschen Nachbau. Nachdem ich irgendwann einmal ein solches Tuch in den Händen hatte, bin ich wieder daheim schnurrstraks an meinen Nähschrank gegangen und habe ein Stück Netzstoff zum Taschennähen abgeschnitten. Es sieht aus wie ein Netz-Spültuch, fühlt sich an wie ein Netz-Spültuch, besteht aus dem gleichen Material wie ein Netzspültuch.
Zuerst: Vielen lieben Danke an alle, die mir wegen der Darstellungsprobleme im letzten Newsletter geschrieben haben! Der Newsletter hatte auf ein falsche Bildgröße zugegriffen und damit das Format der Email ein kleines Bisschen gesprengt. Heute sollte es wieder richtig klappen! Und jetzt kommen wir zum Rezept der Woche 🙂
Heute hinke ich ein wenig hinter meinen Zeitplänen her. Die letzten Tage – einschließlich heute- waren ein wenig trubelig: kranke Kinder, ein Bienenvolk mit aufkommender Schwarmstimmung und blöde Kopfschmerzen können einen ziemlich ausbremsen. Und so haben wir heute auf die Schnelle einen weiteren