8. April 2019

Pita-Taschen

Pita-Taschen (1)Für manche Rezepte braucht man einen Anstoß von außen. Warum ich bisher nie versucht habe, ein Rezept für Pita-Taschen zu entwickeln? Ich weiß es nicht. Zum Glück fragte eine Leserin, ob ich eine Idee hätte.

Und natürlich hatte ich eine Idee. Ich studierte etliche Rezepte und sie waren alle sehr ähnlich: Ein eher fester Teig und Unmengen an Hefe. Anstelle von viel Hefe setze ich lieber auf Sauerteig und eine lange, kalte Gare. Ein klein wenig Hefe unterstützt den Trieb. Lustigerweise hat auch Sara von Sara bakar Anfang April mit einem Pita-Rezept experimentiert. Und so habe ich mir bei ihr die kleinere Teigmenge und den Trick, die Fladen vor dem Backen einmal zu wenden, abgeschaut. Die kleineren Fladen finde ich sehr praktisch, denn so werden die gefüllten Taschen nicht so mächtig. Und wer mehr Hunger hat, kann ja noch eine halbe (oder ganze) Tasche essen.

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30. März 2019

Kasten-Weißbrot

Kastenweißbrot (1)Praktisches Kastenbrot steht hier – aufgrund von Zeitmangel – gerade hoch im Kurs. Die Kastenbrote sind schnell geformt und können auch in fremden Küchen gut gebacken werden, ohne dass man noch mit Backsteinen und ähnlichen arbeiten muss. Und darum habe ich am letzten Wochenende ein altmodisches Kastenweißbrot gebacken. Es mag zwar nicht einer bestimmten Region angehören, ist aber ein Brot mit viel Tradition und passt darum trotzdem irgendwie in diese Reihe.

Da zuviel Säure bei Weizenbroten zu einer gummi-artigen Krume führen kann, habe ich mit einem “jungen” Sauerteig gearbeitet. Dafür ist es wichtig, dass der Sauerteig sehr triebstark ist, sonst ist er nach der kurzen Zeit noch nicht ausreichend aufgegangen. Wer bei seinem Sauerteig nicht sicher ist, der macht mit zwei oder drei Hefeführungen am Vortag keinen Fehler. Ansonsten ist es ein einfaches Brot. Ein bisschen Vitamin C in Form von Hagebuttenpulver stärkt das Glutennetzwerk für eine lockere Krume, ist aber kein Muss. Auch das aktive Malz hilft bei der lockeren Krume. Ausserdem macht es die Kruste angenehm knusprig.

Es ist zwar ein einfaches, aber trotzdem ausgesprochen aromatisches Brot. Und soooo lecker! Wir sprechen jetzt nicht darüber, wie schnell das erste der drei Brote noch am selben Abend verschwunden war…

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22. März 2019

Kamut-Vollkorntoastbrot

Kamut-Vollkorntoast (2)Nachdem das Foto-Modell für den dieswöchigen Post vernascht wurde, bevor ich es ablichten konnte, muss also das Brot für nächste Woche jetzt schon an den Start. Und das leckere, feierabendtaugliche Laugengebäck wird bei Gelegenheit nochmal gebacken und nachgereicht.

Und jetzt zum Hauptdarsteller von heute: Ein Vollkorntoast aus Kamutmehl.

Bei Broten aus Kamutvollkornmehl fasziniert mich immer, wie hell die Krume wird. Man könnte fast meinen, es wäre helles Typenmehl beigemischt – ist es aber nicht. Was bei der Aufhellung der Krume auch noch ein bisschen mithilft ist das enzymaktive Bohnenmehl, dass ich dem Teig beigemischt habe. Das ist allerdings nur ein Nebeneffekt, ich setze es hier ein, um das Glutengerüst zu stärken. Da nicht jeder enzymaktives Bohnenmehl im Vorrat stehen hat und man es fast immer nur im Internet bestellen kann, gibt es hier meine Hinweise für die DIY-Methode.

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21. März 2019

Ein kleiner Huddel beim Buchdruck…

DSC_0268Heute kam mein Belegexemplar für die Neuauflage von “Hefe und mehr – Lieblingsbrote selbstgebacken” an. Solche Pakete zu öffnen hat immer ein bisschen was von Weihnachten für mich. Auf den ersten Blick war dann auch nichts ungewöhnlich, nur fand ich es etwas ärgerlich, dass der Titel nicht ganz mittig saß. Beim Blättern durch das Buch dachte ich mir die ersten Seiten nichts, bis mir klar wurde: Das ist ja der Text von Band 2! Hier gibt es ein kleines Video vom Buch bei Instagramm.

Kurze Zeit später hatte ich schon einen sehr freundlichen Herr von BOD am Telefon. Und nach kurzer Prüfung war klar: Das ist ein Bindefehler. Und das beim Binden auch noch meine eigenen beiden Bücher durcheinander geraten waren, hat wohl was von einem Sechser im Lotto. Und ich finde es ja schon ein bisschen lustig, dass ich jetzt ein ganz besonderes “Hefe und mehr 2” – Buch besitze.

Was mich allerdings stört, ist der Gedanke, dass irgendwo ein Leser ein “Hefe und mehr 2”-Buch bekommen hat, dass aber das Innenleben von “Hefe und mehr 1” in sich trägt. Lieber unbekannter Leser: Wenn du dashier liest, schreib doch eine Mail an mich oder BOD, damit wir das Buch austauschen können!

11. März 2019

Buttermilch-Zopf

Buttermilch-Zopf (2)Was war das für ein stürmischer Sonntag. Es guckte zwar immer mal wieder die Sonne hervor, aber dabei stürmte es, dass sich die Bäume nur so bogen. Da war ich froh, dass ich drinnen bleiben und Zopf backen konnte.

Ähnlich wild wie beim Wetter geht es momentan auch bei uns  zu. Es knubbeln sich die Termine, berufliche wie auch private. Wie heißt es so schön: Erst passiert wochenlang nichts, und dann alles auf einmal. Und da es den restlichen März so auch bleiben wird, kann es gut sein, dass  in den nächsten Wochen die Zeitspanne zwischen den Posts etwas länger als normal ist und dass ich auch schon mal etwas länger brauchen werde, bis ich auf Kommentare und Emails antworte.

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1. März 2019

Ruchmehl-Weckerl

Ruchmehl-WeckerlBeim Aufräumen fiel mir ein Restchen Urlaubserinnerung in die Hände. Eine kurze Überprüfung mit der Waage und es war klar: genau 500g Ruchmehl. Kurzerhand setzte ich einen Vorteig damit an. Am nächsten Tag war die Zeit dann knapper als geplant und so kam zum Vorteig eine lange, kalte Stockgare dazu. Am nächsten Morgen wurden daraus Brötchen geschliffen. Und zwar schön straff, denn ich mag Frühstücksbrötchen mit feiner Krume lieber als grobporige Brötchen. Wer lieber eine grobe Porung möchte, der sollte den Teig sanfter behandeln und die Brötchen nur ein bisschen rundschieben. Heiß angebacken, gibt es dann wunderbar aromatische und knusprige Brötchen.

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23. Februar 2019

Apfelberliner

Apfelkrapfen (4)Passend zur anstehenden Karnevalszeit habe ich Apfelberliner gebacken. Der Auslöser dafür waren die letzten fünf Miniäpfel, die erst unseren Weihnachtsbaum geziert hatten und dann noch einige Zeit als Deko im Küchenregal lagen. Jetzt wurden sie langsam schrumpelig und wollten verwendet werden.

Bei Apfelberlinern bzw. –krapfen gibt es zwei “Schulen”. Die einen wickeln die Apfelstücke direkt in einen Hefeteig, die anderen bestreichen den Hefeteig zuerst mit einer dünnen Schicht Brandteig. Dadurch haften die Apfelstücke besser im Teig. Ausserdem ergeben sich durch den Brandteig zauberhafte gelbe Streifen im fertigen Berliner. Und so habe ich meinen Lieblingsbrandteig gemacht, einen Standardhefeteig mit süßem Starter geknetet und alles zu einem Apfelberliner “zusammengebaut”. Da der Brandteig ein wenig zum Kleben neigt, habe ich die Berliner zum Gehen auf ein Stückchen Backpapier gesetzt. Kurz ins heiße Fett getaucht, lässt es sich beim Frittieren dann ganz leicht abziehen.

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16. Februar 2019

Biberacher Fastenbrezel

Biberacher Fastenbrezel (2)Es ist  das Gebäck, durch das “die Sonne dreimal scheinen kann”. Neben der wohlbekannten Laugenbrezeln gibt es auch verschiedenste unbelaugte Varianten. Es gibt süße Hefebrezeln wie die Martinsbrezel, die Burger Brezel und die Neujahrsbrezel, aber auch herzhafte Varianten. Im Rahmen meiner Regionalen Rezepte habe ich euch schon die Anisbrezn aus Oberfranken vorgestellt. Heute kommt mit der Biberacher Fastenbrezel die nächste Variante der sogenannten “weißen” also unbelaugten Brezeln dazu.

Die Biberacher Fastenbrezel wird anstelle von Lauge kurz in kochendes Salzwasser getaucht. Der Legende nach entstand das Rezept, als ein fauler Bäckerlehrling vergessen hatte, die Lauge für Laugenbrezeln vorzubereiten. Sein erboster Lehrherr soll daraufhin die Brezeln in kochendes Wasser geworfen haben. Eine gute Idee, wie sich herausstellte, denn die Fastenbrezel schmeckt vorzüglich. Heutzutage wird sie in den Wintermonaten zur Fastenzeit gebacken.

Meine Recherche zu weißen Brezeln hat mir gezeigt, dass es noch mehr Varianten gibt, oft sind die Beschreibungen eher knapp. Darum brauche ich euch, meine lieben Leser! Welche “weißen” Brezeln gibt es in eurer Gegend? Ich freue mich über Brezel-Beschreibungen in den Kommentaren!

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