14. Februar 2015

Brotbacken für Anfänger I: Schmand-Kanten

Schmand-Kanten (2)Ich habe seit einiger Zeit eine Idee im Kopf. Und zwar würde ich gerne in einer kleinen Serie für Brotback-Anfänger machen, bei der die einzelnen Posts aufeinander aufbauen und Schritt für Schritt die wichtigsten Grundlagen zum Brotbacken erläutern. Angefangen bei einfachen, eher schnellen Rezepten ohne Kneten bis hin zu den etwas komplizerteren Rezepten mit Vorteigen.

Was meint ihr? Würde euch eine solche Serie interessieren?

Für den Anfang habe ich hier schon mal das erste Rezept. Es sind Brötchen namens Schmand-Kanten.

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12. Februar 2015

Berliner Ballen mit süßem Starter

Berliner BallenDass der Karneval nicht wirklich meine Welt ist, habe ich schon das eine oder andere Mal erwähnt. Aber Berliner Ballen backe und esse ich gerne, und so habe ich in diesem Jahr – nachdem Fenster und Türen verriegel wurden – mal wieder an einem Rezept gebastelt. Dieses Mal habe ich mich dabei für einen Teig mit einem hohen Eigelb-Anteil und einer kräftigen Portion süßem Starter entschieden.

Beim Frittieren konnte ich dann feststellen, was ich eigendlich schon wusste: Glasdeckel halten die Hitze nicht so effektiv im Topf wie schwarz emalierte  Metalldeckel. Zu Beginn hatte ich nämlich – Neugiernase, die ich bin – einen Glasdeckel auf den Frittiertopf gelegt, um die Berliner beim Frittieren besser beobachten zu können. Das war keine gute Idee, denn  die erste Fuhre ging nicht so gut auf wie erwartet. Darum kam bei der nächsten Ladung direkt der schwarze Deckel auf den Topf. Und siehe da, die Berliner zeigten jetzt den Ofentrieb, den ich wollte und bekaumen auch einen schönen Kragen ringsum.

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6. Februar 2015

Wiener Patzerlgugelhupf

Patzerlgugelhupf (2)Der Patzerlgugelhupf ist eine Wiener Spezialtiät, wobei “Patzerl” soviel wie “ein bisschen” heißt: Ein bisschen Mohn, ein bisschen Nuss, ein bisschen Quark, ein bisschen Zwetschgenmus. Ein Gugelhupf perfekt für Leute, die sich nicht für eine Füllung entscheiden können, und gut für die Restverwertung.  Ein Bild von so einem Gugelhupf habe ich vor einiger Zeit irgendwo im Netz gesehen und es ließ  mich nicht mehr los. So etwas wollte ich auch backen. Und da ich ja immer gerne den süßer Starter  als Vorteig für süßes Gebäck verwende, habe ich ihn auch hier wieder verwendet. Die Erfahrung zeigt aber, dass man ihn auch sehr gut durch eine Biga, die über Nacht im Kühlschrank reifen durfte, ersetzen kann.

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2. Februar 2015

Bratapfelkuchen

Bratapfelkuchen (1)Seit heute morgen schneit es im Bergischen stärker als erwartet und alles versinkt ein wenig im Winterchaos. Wenn ich die Meldungen von 20km Stau  im Radio höre, bin ich fast schon wieder froh, mit einer Bronchitis krankgeschrieben zu sein.

Und darum zeige ich euch lieber den leckeren Bratapfelkuchen, den es vor einigen Wochen bei uns gab. Die winzigen Äpfelchen waren Teil meiner Weihnachtsdeko und so langsam wollen sie aufgegessen werden. Und da sie bereits einmal als Bratapfel eine gute Figur machten, habe ich spontan und ziemlich frei Schnauze mit ihnen einen Bratapfelkuchen gebacken. Als der Kuchen im Ofen war, riefen meine Eltern an, ob wir Lust auf einen gemeinsamen Nachmittagsspaziergang hätten. Ob sie den leckeren Kuchen bereits gerochen hatten?

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31. Januar 2015

Vollkorn-Landbrot

Vollkorn-LandbrotBrote mit Dinkel sind weiterhin gefragt. So wurde ich vor Weihnachten gefragt, ob man das Landbrot vielleicht auch ohne Weizen und nur mit Vollkornmehl backen könnte. Ich habe ein wenig gerechnet und überlegt und einen ersten Entwurf verschickt. Bis ich es selbst ausprobieren konnte, hat es ein wenig gedauert. Und beim Backen stellte ich fest, dass das Brühstück mehr Wasser brauchte als gedacht. Also habe ich dort die Wassermenge erhöht und entsprechend im Teig reduziert. Aber sonst entspricht es dem Rezept, das ich verschickt habe.

Und das Brot ist wirklich klasse. Da es ein Vollkornbrot ist, ist der Ofentrieb etwas schwächer als bei der Vorlage, aber durchaus zufriedenstellend! Durch das Brühstück bleibt es eine ganze Woche lang saftig, der Pâte fermentée sorgt für ein mildes aber vielschichtiges Aroma, das durch die kalte Stückgare noch verbessert wird.  Wie gut, wenn es Leseranfragen zu Leseranfragen gibt :-D!

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25. Januar 2015

Kartoffelknoten

Kartoffelknoten (2)Eine kurze Inventur am Samstagabend förderte ein angebrochenes Glas Joghurt, einige Kartoffeln vom Mittagessen und ein Restchen Roggenvollkornmehl zu Tage. Zusammen mit einem kleinen Löffelchen Sauerteig (eine Idee, die ich für Übernacht-Teige von Günther Weber übernommen habe) wurden sie zu einem Teig verknetet und durften über Nacht gehen. Am nächsten Morgen war der Teig hoch aufgegegangen und die Knoten waren schnell geformt.

Die Brötchen, die es bald darauf zum Frühstück waren, hatten durch die Kartoffeln eine flaumige, weiche Krume und ein wunderbar vielschichtiges Aroma.

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19. Januar 2015

“Liebster” Award

liebster-award-logo

Mit Kettenbriefen ist das so eine Sache. Ich habe sie schon in Grundschulzeiten nicht gemocht und mich auch mit in ihnen angedrohten Strafen (jahrelanges Pech etc.) nicht zum abschreiben und weiterschicken bringen lassen. Blogawards sind mir da schon etwas lieber, da der Hintergedanke darin ein sehr netter ist.  Aber Weiterschicken mag ich heute trotzdem nicht. Darum bedanke ich mich ganz herzlich beim Backfreak für den “Liebster” Award und ignoriere einfach mal Spielregeln drei bis fünf:

  1. Verlinke die Person, die dich nominiert hat.
  2. Beantworte die 11 Fragen die dir der Nominierer gestellt hat.
  3. Nominiere selbst weitere (max. 11) Personen, die weniger als 1000 Likes haben.
  4. Stelle deinen Nominierten 11 Fragen.
  5. Informiere die Nominierten über deinen Post

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18. Januar 2015

Purer Dinkel

Pures Dinkel (1)Bei einer Leserfrage nach reinen Dinkelrezepten hier im Blog ist mir aufgefallen, das es zum einen recht wenig reine Dinkelbrote gibt und das Rezepte ohne Sauerteig noch rarer sind. Also habe ich am vergangenen Wochenende ein reines Dinkelbrot gebacken. Es ist ein helles Brot mit geringer Vollkornbeimischung, Poolish und einer recht langen Teigführung für ein vielschitiges Aroma. Das Vollkornmehl ist direkt in den Poolish gewandert, sodass es gut durchquellen kann. Einen weiteren Teil des Mehls habe ich mit kaltem Wasser vermengt und über Nacht in den Kühlschrank gestellt. Am nächsten Morgen kam dann noch ein Brühstück dazu, um mehr Feuchtigkeit im Mehl zu binden und das Brot vor Trockenbacken zu schützen, dazu neigt Dinkel ja leider. Dann durfte der Teig sehr lange gehen, während ich ihn hin und wieder zusammengefaltet habe.

Das Brot hat sich als ein Highlight erwiesen: Toller Ofentrieb, rösche Kruste, locker Krume und ein fantastisches Aroma. Die Teigführung ist zwar recht lang, lohnt sich aber wirklich!

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11. Januar 2015

Korniges Weizenbrot mit süßem Starter

Korniges Weizenbrot (1)Gerade an Tagen, an denen ich feststelle, das der Gefrierschrank kein Brot mehr enthält und gerade kein Sauerteig griffbereit auf der Arbeitsfläche blubbert, weiß ich meinen Süßen Starter zu schätzen. In gerade einmal drei Stunden (manchmal sogar schneller) ist er einsatzbereit. Und wenn ich ihn dann mit einer kalten Stückgare kombiniere, kommt ein wirklich aromatisches Brot heraus.

Am letzen Wochenende trat nun wieder genau dieser Fall ein. Und da ich Appetit auf ein Brot mit ordentlichen Vollkornanteil hatte, wurde kurzerhand der Starter mit Vollkornmehl gefüttert. Da im Vollkornmehl mehr Mineralien enthalten sind und Sauerteig dadurch gern schneller gehen, habe ich den Teig im Auge behalten. Und da er seit der Panettone eh immer noch zu einer gewissen Hperaktivität neigt, konnte ich schon nach zwei Stunden den Teig ansetzen. Ein Brühstück sorgt dabei für genügend Feuchtigkeit im Teig. Nach einer Nacht im Kühlschrank habe ich das Brot früh am nächsten Morgen gebacken. Und war sehr zufrieden, denn es hat eine saftige, weiche Krume und eine knusprige Kruste, vom leckerem Aroma ganz zu schweigen. Es ist ein unkompliziertes, leckeres Brot, dass sowohl mit Käse als auch mit Honig gut harmoniert und sehr lange frisch bleibt.

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5. Januar 2015

Samosa

SamosaEigendlich geht es in diesem Blog um Brot und andere Leckereien und nicht um Politik. Aber ähnlich wie Eva lassen mich die Pegida-Proteste ratlos und auch fassungslos zurück. Auch fast vor meiner Haustüre, in Köln, will der Ableger heute demonstrieren. Aber es gibt auch Widerstand und auch ich möchte laut in die Welt hinausrufen: “Ihr seid nicht das Volk! Ihr vertretet nicht die Mehrheit!” Wer Seite an Seite mit Rechten und Neonazis demonstiert, bewegt sich nicht mehr in der Mitte der Gesellschaft, sondern steht am rechten Rand.  Und darum folge ich dem Appell von Sherry und äussere zum ersten Mal, seit es diesen Blog gibt, in diesem Rahmen eine politisch Meinung. Denn ich möchte für ein weltoffenes Deutschland einstehen, in dem jede(!) andere Kultur wertgeschätzt wird, und in dem alle eine Heimat finden können. Ein Deutschland, in dem wir nach der Menschenrechtserklärung handeln:

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.

In meiner kleinen Ecke der Welt läuft das Erfahren anderer Kulturen oft auch über den Kochtopf.

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