19. Juni 2014

Pfirsch-Törtchen mit rotem Herz

Pfirsich-Himbeer-Törtchen (2)Beim Sichten des Gefrierschrankes fielen mir Pfingsten einige Johannisbeeren des Vorjahres sowie einige Pfirsich, die sich im Februar scheinbar vor mir versteckt hatten, in die Hände. Schnell war mir klar, dass ich daraus einige kleine Törtchen zaubern könnte.

Dabei habe ich dieses Mal den Biskuit nach Matthias Ludwigs ausprobiert. Er schlägt das Eiweiß mit der Stärke zu Schnee  und gegen jede Erwartung ließ sich das Eiweiß tatsächlich mit der Stärke zu Schnee aufschlagen! Ansonsten bin ich bei der Moussefüllung wieder eigene Wege gegangen.

Aufgrund des warmes Wetters habe ich meine Törtchen für vier Stunden eingefroren, und selbst dann waren sie nach einer 15 minütigen Autofahrt im heißen Auto schon fast zu warm geworden. Aber dafür konnten wir sie dann mit meinen Eltern im Schatten auf der Terrasse genießen, zusammen mit Eiskaffee, Ingwer-Basilikum-Limonade und einem köstlichen Kaltauszug aus Holunderblüten!

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13. Juni 2014

Weißbrot nach Günther Weber

Weißbrot nach Günther Weber (2)Micha schwärmt schon seit längerem von Günther Webers Buch, Lutz ist auch angetan, und jetzt habe ich es endlich auch und stimme mit ein: Tolle Rezepte. Es sind tatsächlich nicht viele, aber dafür haben sie Hand und Fuß. Wie dieses Weißbrot, welches ausgesprochen aromatisch und lecker ist.

Das Brot ist einfach gemacht und folgt meiner liebsten Methode, denn der Teig darf über Nacht gehen. Neben Hefe kommt auch ein wenig Sauerteig in den Teig und das ist der Punkt, der dieses Brot so besonders lecker macht!

Da Günther keine genaue Temperaturangabe macht, habe ich den Teig bei Raumtemperatur gehen lassen. Durch die sommerlichen Temperaturen am Wochenende ist der Teig sehr gut aufgegangen und bereits nach 8 Stunden hatte sich das Volumen verdreifacht, obwohl ich den Teig bereits mit kühlerem Wasser angesetzt hatte.  Aber da ich eine Frühaufsteherin bin, war es kein Problem. Das Brot wurde noch vor dem ersten Kaffee geformt und ich ahnte schon, dass es keine 90 Minuten brauchen würde, um zur Vollgare zu reifen. So habe ich den Backstein direkt aufgeheizt und das war gut so, denn schon nach 40 Minuten hatte das Brot eine dreiviertel Gare erreicht. Nach 50 Minuten fand ich, dass der Stein lange genug aufgeheizt war und habe das Brot eingeschossen. Es hatte noch einen guten Ofentrieb, aber viel länger hätte es nicht mehr gehen dürfen.

Und das Brot ist, wie eingangs erwähnt, fantastisch: eine weiche, elastische Krume, knusprige Kruste und ein fantastisches, vielschichtiges Aroma.  Dieses Brot ist ein neues Lieblingsbrot, und ich werde auf jeden Fall mit Übernachtrezepten mit ein wenig Sauerteig experimentieren!

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9. Juni 2014

Pfingst-Brötchen

Pfingst-BrötchenWir haben den Pfingstsonntag bei meinen Eltern in Garten verbracht. Am frühen Abend, nachdem meine Schwester samt Familie nach Hause gefahren war, und wir anfingen, den Garten aufzuräumen, meinte meine Mutter, ob ich eine Idee für einen Brötchenteig hätte, sie hätte am Morgen einen Poolish angesetzt.  Und so habe ich schnell einen Brötchenteig geknetet und dabei mit meinem Vater geschwatzt, während sie die Spielsachen der Enkel im Garten einsammelte.

Heute Morgen schickte mir meine Mama Bilder von ihrem Frühstückstisch und die Meldung : “Die Brötchen sind lecker!” Und darum gibt es heute auf dem Blog ein  Brötchenrezept als gemeinsamer Blogeintrag!

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8. Juni 2014

Ingwer-Basilikum-Limonade

Ingwer-Basilikum-LimonadeGrundsätzlich bin ich ja eine leidenschaftliche Wassertrinkerin, aber bei schwülwarmen Sommerwetter wie an diesem Pfingst-Wochenende trinke ich schonmal ganz gerne Wasser mit “Geschmack”. Ein Schlückchen Saft oder Sirup im Wasser ist dann etwas Feines.

Das Rezept für diese Ingwer-Basilikum-Limonade habe ich auf einem Fleyer, den die Kollegin aus der Mensa mitbrachte, entdeckt und in  etwas abgewandelter Form nachgekocht. Das Basilikum konnte ich mir am Anfang zwar nicht so recht in einer süßen Kombination vorstellen, doch ich muss sagen, es schmeckt sehr gut. Das findet sogar der Liebste, der bei so etwas eigendlich gar nicht abenteuerlustig ist.

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7. Juni 2014

Feuriger Walnuss-Ring mit Kamut

Feurige Walnuss-RingeMeine Schwester erzählte mir am Telefon von einem “Baguette”, dass sie bei einem Kochtreff gebacken hatte. Die Mischung aus Chili, Walnuss und Dinkelvollkornmehl fand sie sehr lecker, allerdings war die Krume sehr fest und speckig. Als sie mir das Rezept vorlas, war mir sofort klar, was ich bei diesem Rezept alles ändern würde. Und das war im wahrsten Sinne des Wortes alles!

Als erstes habe ich das Ei gestrichen, dass nichts in einem Baguette verloren hat. Dann habe ich die Wassermenge drastisch erhöht und den Hefeanteil genauso drastisch reduziert. Die Walnussmenge habe ich etwas reduziert, um ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Teig und Nuss zu erhalten und zusätzlich zur gehackten Chilischote sorgen feine Paprikawürfel für einen Hingucker in der Krume. Bei der Chilischote würde ich die Menge übrigens immer an den persönlichen Geschmack und an die Schärfe der Schote anpassen, meine Variante mit Habanero-Chili ist eindeutig auf der feurig-scharfen Seite. Wer es nicht so scharf mag, sollte die Chilli-Menge reduzieren und den Paprikaanteil entsprechend erhöhen. Zu guter Letzt habe ich mich spontan gegen den den Dinkels und für Kamut entschieden.  Geknetet habe ich den Teig wie beim Baguette, und er ist weich, aber nicht klebrig, und lässt sich sehr gut verarbeiten. Da ich keine Lust auf Baguettes hatte, habe ich ihn erst rundgewirkt und nach einer kurzen Entspannungspause mit den Fingern ein Loch in die Mitte gedrückt und den Teig zu einen Ring gerollt. Das hat sehr gut funktioniert.

Mit einer vernünftigen Stock- und Stückgare (auf die das Ursprungsrezept verzichtet) sind die Walnuss-Ringe ausgesprochend köstlich geworden. Der Kamut gibt dem Brot eine nussig-aromatische Nuance, die das Aroma von Walnuss und Chili sehr gut unterstreicht. DIe Krume ist trotz des hohen Vollkernanteils offenporig und saftig. Der idealer Begleiter fürs Grillen oder als Beilage zu einem sommerlichen Salat!

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2. Juni 2014

Bread Baking Day # 68: “Althergebrachtes” – Der Roundup

breadbakingday-roundupKaum zu glauben, aber der Mai liegt schon wieder hinter uns, und somit ist es auch Zeit für die Zusammenfassung des Bread Baking Days. Es sind viele schöne Rezepte zusammengekommen, und das Thema wurde vielfältig interpretiert, die Bandbreite reicht von einem Rezept für Brötchen der alten Römer, über Brote mit alten Getreidesorten bis zur Überarbeitung eines Rezeptes aus der Blog-Vergangenheit.

Ich hoffe, das Stöbern in der Vergangenheit hat euch genau so viel Freude wie mir gemacht! Ich habe mir direkt einige Rezepte vorgemerkt, die ich dringend noch ausprobieren muss! Vielen Dank an Euch alle!

Der nächste BBD wird von Der Gourmet  ausgerichtet. Er verrät uns am 6. Juni das neue Thema!

Und jetzt wünsche ich euch viel Vergnügen mit diesen althergebrachten Rezepten: :

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1. Juni 2014

Brioche

Brioche (3)Seit Wochen standen die hübschen kleinen Briocheformen schon in meinen Küchenschrank und warteten nur darauf, ausprobiert zu werden. An diesem langen Wochenende hatte ich endlich genug Zeit, meinen Plan in die Tat umzusetzen und Brioche mit süßem Starter zu backen. Der triebkräftige, nicht saure Sauerteig gibt den Brioche ein sehr leckeres Aroma, während Unmengen von Ei und Butter für eine unvergleichlich flaumig-weiche Krume sorgen.

Diese Unmengen an Butter sorgen aber auch dafür, das man dieses Rezept auf jeden Fall mit einer Küchenmaschine zubereiten sollte, denn nach der Zugabe der Butter wird der Teig weich und schmierig. So weich und schmierig, dass er in mir Zweifel weckte, ob jemals ein vernüngtiger Teig aus dieser weichen Masse werden würde. In der Tat musste der Teig weitere 15 min intensiv geknetet werden, bis sich ein kräftiges Glutennetzwerk ausgebildet hatte. Man muss also Geduld mitbringen und genau diesen Punkt der vollständigen Glutenentwicklung anstreben, denn nur dann bekommt man das langfasrige, flaumig-leichte Frühstücksgebäck, dessen buttrige Aroma es mit jedem Croissant aufnehmen kann!

Beim Formen würde ich das nächste Mal allerdings die obere Kugel für die Brioche à tête etwas kleiner formen,damit das “Köpfchen” auch besser zu erkennen ist!

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24. Mai 2014

Honig-Brot mit Kamut

Honigbrot mit KamutAlte Getreidearten wie Einkorn, Emmer oder Kamut bereichern die Palette der Brotaromen ungemein und eröffnet viele neue Möglichkeiten. Als ich mir Gedanken machte, welches Thema ich für den aktuellen Bread Baking Day wählen sollte, fiehl mir auch auf, dass ich schon sehr lange nicht mehr mit Kamut, Emmer oder Einkorn gebacken hatte. Und so habe ich mich beim nächsten Einkauf im Bioladen mit Kamut und Co eingedeckt.

Bei Kamut handelt es sich um den Verkaufsnamen des Khorasan-Weizen. Wie genetische Analysen ergeben haben ist er durch eine natürliche Kreuzung (Hybridisierung) zwischen Hartweizen und der wilden Weizenart Triticum polonicum im fruchtbaren Halbmond entstanden. Kamutmehl hat, ähnlich wie Hartweizen, eine schöne gelbe Färbung und lässt sich auch ohne Weizen- oder Dinkelmehlzugabe problemlos  verbacken.

Da Kamut allerdings recht teuer ist, mische ich normalerweise Kamut- und Weizenmehl,  wie auch in diesem Brot, dass ich mit meinem sehr aktiven Sauerteig gebacken habe. Die leichte Honigsüße harominert dabei sehr gut mit der milden, joghurtartigen Säure des Sauerteigs und die nussigen Aromen des Kamuts. Der Honig sorgt zudem für eine kräftig gebräunte Kruste während  wiederholtes Dehnen und Falten des Teiges zu einer schönen offenporigen Krume führt.

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22. Mai 2014

Mohnbrötchen mit weißer Schokolade

Mohnbrötchen (1)Diese Brötchen spuken mir im Kopf herum, seit Lutz Bilder von seinem Ausflug in eine elsässische Bäckerei gepostet hat. Dort gab es unter anderem Baguettebrötchen mit weißer Schokolade. Das klang schon mal gut, mir war aber sofort klar, dass auch noch etwas Mohn in den Teig gehörte, denn die Nussigkeit vom Mohn ergänzt die vanillige Süße der weißen Schokolade sehr gut. Der Kontrapunkt zu der Süße wird  von einem herzhaften Brötchenteig mit einem großen Vorteiganteil und Olivenöl im Teig gesetzt. Am Besten isst man diese Brötchen pur oder nur mit ein wenig Butter, dann kommt ihre geschmackliche Vielfalt am besten z u Tragen.

Beim Hacken der Schokolade sollte man übrigens darauf achten, dass die Schokoladenstückchen nicht zu groß werden, denn große Stücke zeichnen sich durch die Neigung aus, kleine Schokoladen-Vulkane an der Brötchenoberfläche zu bilden. Die Schokolade karamellisiert dann an der Oberfläche, was auch gut schmeckt, aber nicht so hübsch aussieht.

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18. Mai 2014

Rhabarber-Pudding-Streuselkuchen

Rhabarber-Pudding-StreuselkuchenManche Rezeptideen entwickeln sich spontan. Als mich meine Lieblingskollegin am Donnerstag fragte, ob ich ein Rezept für einen Rhabarber-Streuselkuchen hätte, musste ich direkt an den herrlichen Pudding-Streusel denken. Vanille und Rhabarber sind für mich eine Traumkombination und so schlug ich vor, diesem Kuchen Rhabarber als eine weitere Schicht hinzufügen. Nach kurzer gemeinsamer Überlegung war der Plan klar: Rhabarber ganz kurz aufkochen lassen und abbinden, und dann auf dem Vanillepudding verteilen. Beim Einkaufen lachte mich abends dann der Rhabarber an und so beschloss ich, am Wochenende ebenfalls einen Rhabarber-Pudding-Streuselkuchen zu backen. Und die Entscheidung habe ich nicht bereut, denn der Kuchen schmeckt traumhaft lecker!

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