19. Oktober 2013

Frühstücksbrötchen mit Joghurt

Frühstücksbrötchen mit Joghurt (2) Eigendlich wollte ich dieses Rezept “schnelle Frühstücksbrötchen” nennen. Aber andererseits weiß ich, dass meine Auffassung von “schnell” mit der anderer Leute oft nicht konform geht. Schnell bedeutet bei mir: Abends 15 min Zeitaufwand (wobei mir hier die Küchenmaschine die ganze Arbeit abnimmt) und am nächsten Morgen nochmals 45 min (inklusive der Zeit fürs Backen), bis die fertigen Brötchen aus dem Ofen kommen. Und ja, dazwischen liegt eine Gärzeit von zehn bis zwölf Stunden, aber da ich dann eh schlafe, zählt sie für mich nicht 😉 Und durch die lange Teigruhe entwickeln die Brötchen ein wunderbares Aroma, unterstrichen von der leichten Säure des Joghurts, ähnlich wie bei meinen Lieblings-Joghurtbrötchen. Die kurze Stückgare hingegen habe ich mir dabei beim Brotdoc abgeguckt.

Aromatisch, knusprig und mit einer weichen, gleichmässig geporten Krume sind diesen Brötchen der perfekte Start ins Wochenende!

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16. Oktober 2013

Angeschobenes Kürbis-Kartoffelbrot

Kürbis-KartoffelbrotVor einiger Zeit hat der Liebste mir einen schönen Holzbackrahmen aus unbehandelten Buchenholz gebaut. Nachdem der Rahmen inzwischen  gut eingebrannt ist, habe ich am vergangen Wochenende angeschobene Kartoffel-Kürbisbrote gebacken.

Die Idee zu diesem Brot war geboren, als ich den Tiefkühlschrank durchsortierte und in den Tiefen  die in Scheiben geschnittene Hälfte eines großen Butternut-Kürbis entdeckte, die ich im vergangenen Herbst eingefroren hatte. Mitten in der neuen Kürbissaison wollte ich den alten Kürbis gerne aufbrauchen, um Platz für neues zu schaffen. Also wurden die Kürbisscheiben und einige Kartoffeln in den Ofen geschoben und etwa 45 min lang gebacken, bis sie gar waren. Der Kürbis hat dabei unwahrscheinlich viel Feuchtigkeit verloren und ein sehr intensives Aroma bekommen.

Dieses leckere Aroma trägt jetzt auch das Brot in sich.

Es ist ein schönes Brot – eigentlich sogar vier Brote – genau das richtige für den World Bread Day 2013!

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13. Oktober 2013

Kanelbullar

ZimtschneckenEs eindeutig Herbst. Und zwar die Sorte Herbst, die einen Schal und Mütze aus dem Schrank kramen lässt. Die Sorte Herbst, die Suppen und Eintöpfe ganz nach oben auf den Essensplan setzt. Es ist die Sorte Herbst, bei der man am besten warm eingekuschelt auf der Couch sitzt, mit einer Tasse Tee. Und gibt es zu der Tasse Tee noch Kanelbullar, die schwedischen Zimtschnecken, dann ist meine Welt auch wieder in Ordnung.

Diese hier sind recht spontan entstanden, da ich noch etwas Vorteig im Kühlschrank hatte, der verbraucht werden wollte. Würde ich zu überschwänglichen Begeisterungsausbrüchen neigen, würde ich diese Zimtschnecken als die “weltbesten” titulieren. Aber dazu neige ich nicht und sage nur so viel: Es sind die leckersten, die ich bisher gebacken habe. Mit einer sehr fluffig-weichen Krume und einem kräftigen Zimtaroma haben sie mein Herz im Sturm erobert.

Beim Schneiden der Schnecken habe ich dieses Mal auf den Trick mit der Zahnseide zurückgegriffen: Ein Stück ungewachste Zahnseide (oder Küchenzwirn) unter die Rolle legen, über der Rolle verkreuzen und zusammenziehen. Das klappt wunderbar und die Zimtschnecken werden beim Schneiden nicht zerdrückt.

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4. Oktober 2013

Laugen-Dinkel-Knöpfe

Dinkel-LaugenknöpfeAnnette fragte mich beim Rezept der Ulmer Spatzen, ob man diese wohl auch mit Dinkel backen könnte. Ich sah keinen Grund, weshalb das nicht funktioneren sollte. Gleichzeitig war mein Interesse geweckt – auf Laugengebäck hatte ich eh schon des längeren Appetit, warum also nicht lecker Laugenknöpfe aus Dinkel backen?

Letztenendes ist es allerdings ein etwas anderes Rezept geworden als das der Ulmer Spatzen. Da Dinkelgebäck dazu neigt trocken zu backen, hatte ich mich für ein zusätzliches Brühstück entschieden und habe als Vorteig einen Pâte Fermentée gewählt. Dadurch haben die Dinkel-Laugenknöpfe eine sehr schön kleinporige weiche Krume bekommen, und stehen ihren Kollegen aus Weizen in nichts nach!

So kann mein Hunger auf Laugenbrötchen bestens gestillt werden!

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29. September 2013

Nuss-Nougat-Quark-Kuchen

Nugat-Quark-KuchenIn unserer Familie ist es Brauch, zum Geburtstag einen Kuchen in Herzform zu backen, das “Geburtstagsherz”. Welcher Kuchen in die Herzform kommt, ist ganz variabel. So gab es schon Käsekuchenherzen, Goldknödel-Herzen oder auch klassische Rührkuchen-Herzen mit Marmeladenfüllung.

Zum 80. Geburtstag meiner Oma habe ich mich für den Nuss-Nougat-Quark-Kuchen von Petra entschieden, der von Jutta den Adelsschlag erhielt, als sie ihn für die Hochzeitstorte für ihren Sohn  verwendet hat.

Damit das Herz auch eine ausreichende Höhe bekam, habe ich das Rezept mal 1,5 genommen, und so hat es meine Herzform (von Tchibo) ganz gefüllt. Fast habe ich mich an das Rezept gehalten, nur die Zucker- und Backpulvermenge habe ich etwas reduziert.

Und ich kann mich Petra und Jutta nur anschließen: Ein ganz toller Kuchen, saftig und nussig und perfekt für Motivtorten!

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24. September 2013

Federweißer-Brötchen

FederweißerbrötchenDas Federweißer-Brot hat uns so gut geschmeckt, dass ich direkt begann, über weitere Rezepte nachzudenken. Ein Brötchenrezept sollte es werden, das war mir schnell klar. Und Nadjas Zuspruch wirkte dann als weitere Antrieb, ein weiteres Rezept auszutüffteln. Geplant hatte ich rustikale Brötchen,  die nach Art der Krustis geformt werden.

Neben der Hefe aus dem Federweißer sollte dieses Mal auch Lievito madre für einen guten Ofentrieb sorgen. Und da ich am Wahlsonntag die Aufheizphase des Backofens für meinen Besuch im Wahlbüro nutzen wollte, durften die Brötchen über Nacht im Kühlschrank aufgehen.

Und so gab es nach dem Wahlgang sehr leckere Brötchen. Sie hatten einen fantastischen Ofentrieb und knisterten verheißungsvoll beim Abkühlen. Die Krume locker und weich, die Kruste knusprig – Was will man mehr zum Sonntags-Frühstück?

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17. September 2013

Federweißer-Brot

Federweißer Brot
Wenn ich aus dem Küchenfenster blicke, kann ich immer sehen, was unser Herr Nachbar, der Weinhändler, an Angeboten vor seinem Laden stehen hat. Doch nach Weinen, von denen er weiß, dass wir sie mögen, muss ich nicht Ausschau halten. Wie etwa beim Federweißen, den der Liebste so gerne trinkt. Da ruft er uns dann “Herr und Frau Nachbar, ich habe hier was für Sie” zu, wenn wir von der Arbeit kommen. Und so kam es, dass einer der ersten Kartons mit sechs Flaschen Federweißen seinen Weg in unsere Küche fand.

Und so stand er noch fröhlich vor sich hin gärend da, als ich am Abend einen Vorteig ansetzen wollte. Das Blubbern brachte mich dann auf die spontane Idee, ein Brot mit Federweißer zu backen. Und als Triebmittel nichts weiter als die in dem jungen Wein enthaltene Hefe zu verwenden. Und bevor der Liebste auch nur protestieren konnte, hatte ich auch schon Federweißen in meine Vorteigschüssel gegossen.

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14. September 2013

DiWaBu

Dinkel-Walnuss-Brot Kaum fallen die Temperaturen, verspüre ich wieder den Appetit auf Vollkorniges. Und passend zum beginnenden Herbst habe ich mich für ein Nuss-Brot entschieden. Die Kombination von Dinkel, Walnuss und Buttermilch mag ich besonders gerne.  Und da ich bei der Namensgebung plötzlich an das FlieWaTüüt denken musste, habe ich das Brot DiWaBu getauft.

Es ist ein Brot, dass durch seine saftig-kleinporige Krume zu überzeugen weiß. Ein Brot für Vollkornmuffel und Dinkelskeptiker, da es durch ein Brühstück nicht zum Trockenbacken neigt und durch die Buttermilch erstaunlich fluffig wird. Es hat einen mild-aromatischen Geschmack der sowohl mit Käse als auch Honig (z.B. Akazienhonig mit Vanille) wunderbar harmoniert.

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8. September 2013

Riemchenkuchen 2

Riemchenkuchen An meinem Geburtstag herschten noch hochsommerliche 32°C. Doch schon einen Tag später war das Wetter umgeschlagen, herbstliche Regenschauern und nur noch 20°C machten die Entscheidung für den Geburtstagskaffee-Kuchen leicht. Der erste Apfelkuchen der Saison sollte es werden, ein Riemchenkuchen, auch rheinischer Apfelkuchen oder Riemchenapfel genannt.

Schon vor längerer Zeit hatte ich beschlossen, dass ich den nächsten Riemchenkuchen mit Hefe-Mürbeteig backen würde. Ich bin immer wieder begeistert von Hefe-Mürbeteig. Er lässt sich hervorragend verarbeiten, bleibt lange frisch und schmeckt lecker. Und für den Riemchenkuchen ist es der perfekte Teig, man kann damit so ein schönes Gitter flechten, das mein Vater nachfragte, ob er nicht vielleicht doch von Koppenrath wäre… Nein, er ist wirklich selbstgemacht und er schmeckt einfach nur lecker! Ab jetzt gibt es immer diesen Riemchenkuchen! Weiterlesen

1. September 2013

Noisette-Karamell-Creme

Noisette-Karamell-CremeIn diesen Wochen geht es im Kochtopf hoch her. Die liebe Zorra feiert den neunten Blog-Geburtstag und da muss es natürlich ein rauschendes Fest geben! Ein Fest? Was sage ich, es sind Fest-Wochen!  Unter anderem hat sie im aktuellen Blogevent dazu aufgerufen, Rezepte zu kreieren, bei denen ein Passierstab  oder seine Aufsätze zum Einsatz kommt.

Nichts leichter als das! Im diesjährigen Urlaub im Elsass habe ich eine köstliche Schokoladencreme mit Haselnüssen und zart knisterenden Karamell gekauft. Genau diese Creme wollte ich wieder daheim nach bauen. Immerhin braucht der Mensch nicht nur Brot, sondern auch etwas für oben drauf.  Und schon der erste Versuch war ein Volltreffer. Die Creme schmeckt herrlich nach gerösteten Nüssen und Zartbitterschokolade, begleitet von staubfein gemahlenem Karamell, das beim essen leise knistert. Genau das richtige für ein Geburtstagsfrühstück.

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