9. November 2013

5 Jahre “Hefe und mehr”– Blog-Event und ein Sneak-Preview

BlogeventLetztes Jahr habe ich den Blog-Geburtstag tatsächlich verschlafen. Damit das nicht wieder passiert, war er dieses Mal dick im Kalender markiert.  Und dieser Geburstag ist für mich etwas besonderes, denn mein “Baby” wird dieses Jahr fünf!

Und was haben wir seit dieser Zeit nicht alles miteinander erlebt! In den letzten fünf Jahren sind 147 Brot- und 85 Brötchen-Rezepte online gegangen, 108 Rezepte für Kuchen und Gebäck und auch noch 57 andere Rezepte (für Getränke, Hauptspeisen und Nachspeisen). Zu Beginn habe ich noch viele Rezepte nachgebacken, doch schon bald nahmen die eigenen Rezepte überhand. Die Brote und Fotos wurden mit der Zeit immer besser, ich habe in den vergangen Jahren viel gelernt.

Mein bisheriges Highlight war mein Adventskalender, den ich für den Kaufmannverlag geschrieben habe und den man z.B. hier kaufen kann.

Und um den Bloggeburtstag gebührend zu feiern, habe ich beschlossen, einen kleinen Blogevent zu starten! Das Thema ist einfach: Backt bis zum 30.11.2013 euer Lieblingsbrot (egal ob mit Hefe oder Sauerteig) und blogt darüber! Aber bitte keine Archive-Beiträg! Wer sein Lieblingsbrot schon verbloggt hat, kann es aber natürlich nochmal backen und einen kleinen Post darüber schreiben. Leser ohne Blog dürfen natürlich auch gerne mitmachen, dann müsst ihr mir allerdings mitteilen, woher ihr das Rezept habt (Name des Backbuchs oder Link zu der Website). Unter allen Teilnehmern mit Postadresse in der EU oder der Schweiz verlose ich einmal meinen Adventskalender und zwei Brotbackbücher (und das ist der Sneak 😉 ).

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4. November 2013

Kürbis-Zimtwirbelbrot

Kürbis-Zimtwirbel-BrotIch habe eine Schwäche für Zimt und Hefeteig. Ob Zimtzopf, Zimtwaffeln oder Zimtschnecken – ich liebe sie alle!

Und so war ich begeistert, als ich das erste Mal ein Kürbis-Zimtbrot gesehen habe. Die Idee gärt ein wenig in meinem Hinterkopf und endete schließlich in einem Rezept. Zuerst wollte ich einfach den Teig von meinem Kürbis-Sandwichbrot nehmen, doch die Überlegung verwarf ich schnell, da mir der Teig dafür zu weich erschien. Letzenendes ist es ein ganz neues Rezept geworden, mit einem Pâte Fermentée und Butternut-Kürbispüree und einer Spirale aus einer Mischung aus Zucker, Zimt und ein bisschen Mehl. Das Mehl in der Mischung sorgt dafür, dass sich das Brot sich nicht in einzelne Schichten trennt. Aus dem gleichen Grund habe ich auch darauf verzichtet, den Teig mit geschmolzene Butter zu bestreichen und habe lieber ein wenig Wasser verwendet.

Es ist ein süßes Brot nach meinem Geschmack geworden: Zartflaumige Krume, weich Kruste und ein herrliches Aroma nach Kürbis und Zimt – was möchte man noch mehr?

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26. Oktober 2013

Apfel-Haselnuss-Brötchen

Apfel-Haselnuss-Brötchen (2)Und noch ein Rezept für frischgebackene Frühstücksbrötchen! Auch diese Brötchen brauchen ähnlich wie die Frühstücksbrötchen mit Joghurt wenig Zeit am Morgen, allerdings muss man der Teigherstellung am Vorabend ein wenig Aufmerksamkeit widmen, denn ein Apfel muss geschält und geschnitten werden, ein Brühstück muss vorbereitet werden und die Haselnüsse werden angeröstet und halbiert, bevor sie in den Teig wandern. Aber der Mehraufwand lohnt sich, denn es entstehen ungemein aromatische Brötchen mit einer zarten Süße durch Honig und  Apfel, die sehr gut mit dem Haselnussöl und geröstete Haselnüsse harmoniert.

Das die Apfelstückchen im Brühstück landen hat übrigens seinen Sinn. Die Apfelsorte, die ich verwendet habe, ist eine alte Sorte (wahrscheinlich Jakob Lebel), die im Gegensatz zu modernen Sorten beim Schneiden sofort braun anläuft. Das Braunwerden kommt durch die Aktivität eines Enzyms (Polyphenoloxidase) in den durch das Schneiden verletzten Pflanzenzellen zustande. Durch das Überbrühen der Äpfel im Brühstück wird das Enzym inaktiviert und das Braun werden unterdrückt.

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19. Oktober 2013

Frühstücksbrötchen mit Joghurt

Frühstücksbrötchen mit Joghurt (2) Eigendlich wollte ich dieses Rezept “schnelle Frühstücksbrötchen” nennen. Aber andererseits weiß ich, dass meine Auffassung von “schnell” mit der anderer Leute oft nicht konform geht. Schnell bedeutet bei mir: Abends 15 min Zeitaufwand (wobei mir hier die Küchenmaschine die ganze Arbeit abnimmt) und am nächsten Morgen nochmals 45 min (inklusive der Zeit fürs Backen), bis die fertigen Brötchen aus dem Ofen kommen. Und ja, dazwischen liegt eine Gärzeit von zehn bis zwölf Stunden, aber da ich dann eh schlafe, zählt sie für mich nicht 😉 Und durch die lange Teigruhe entwickeln die Brötchen ein wunderbares Aroma, unterstrichen von der leichten Säure des Joghurts, ähnlich wie bei meinen Lieblings-Joghurtbrötchen. Die kurze Stückgare hingegen habe ich mir dabei beim Brotdoc abgeguckt.

Aromatisch, knusprig und mit einer weichen, gleichmässig geporten Krume sind diesen Brötchen der perfekte Start ins Wochenende!

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16. Oktober 2013

Angeschobenes Kürbis-Kartoffelbrot

Kürbis-KartoffelbrotVor einiger Zeit hat der Liebste mir einen schönen Holzbackrahmen aus unbehandelten Buchenholz gebaut. Nachdem der Rahmen inzwischen  gut eingebrannt ist, habe ich am vergangen Wochenende angeschobene Kartoffel-Kürbisbrote gebacken.

Die Idee zu diesem Brot war geboren, als ich den Tiefkühlschrank durchsortierte und in den Tiefen  die in Scheiben geschnittene Hälfte eines großen Butternut-Kürbis entdeckte, die ich im vergangenen Herbst eingefroren hatte. Mitten in der neuen Kürbissaison wollte ich den alten Kürbis gerne aufbrauchen, um Platz für neues zu schaffen. Also wurden die Kürbisscheiben und einige Kartoffeln in den Ofen geschoben und etwa 45 min lang gebacken, bis sie gar waren. Der Kürbis hat dabei unwahrscheinlich viel Feuchtigkeit verloren und ein sehr intensives Aroma bekommen.

Dieses leckere Aroma trägt jetzt auch das Brot in sich.

Es ist ein schönes Brot – eigentlich sogar vier Brote – genau das richtige für den World Bread Day 2013!

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13. Oktober 2013

Kanelbullar

ZimtschneckenEs eindeutig Herbst. Und zwar die Sorte Herbst, die einen Schal und Mütze aus dem Schrank kramen lässt. Die Sorte Herbst, die Suppen und Eintöpfe ganz nach oben auf den Essensplan setzt. Es ist die Sorte Herbst, bei der man am besten warm eingekuschelt auf der Couch sitzt, mit einer Tasse Tee. Und gibt es zu der Tasse Tee noch Kanelbullar, die schwedischen Zimtschnecken, dann ist meine Welt auch wieder in Ordnung.

Diese hier sind recht spontan entstanden, da ich noch etwas Vorteig im Kühlschrank hatte, der verbraucht werden wollte. Würde ich zu überschwänglichen Begeisterungsausbrüchen neigen, würde ich diese Zimtschnecken als die “weltbesten” titulieren. Aber dazu neige ich nicht und sage nur so viel: Es sind die leckersten, die ich bisher gebacken habe. Mit einer sehr fluffig-weichen Krume und einem kräftigen Zimtaroma haben sie mein Herz im Sturm erobert.

Beim Schneiden der Schnecken habe ich dieses Mal auf den Trick mit der Zahnseide zurückgegriffen: Ein Stück ungewachste Zahnseide (oder Küchenzwirn) unter die Rolle legen, über der Rolle verkreuzen und zusammenziehen. Das klappt wunderbar und die Zimtschnecken werden beim Schneiden nicht zerdrückt.

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4. Oktober 2013

Laugen-Dinkel-Knöpfe

Dinkel-LaugenknöpfeAnnette fragte mich beim Rezept der Ulmer Spatzen, ob man diese wohl auch mit Dinkel backen könnte. Ich sah keinen Grund, weshalb das nicht funktioneren sollte. Gleichzeitig war mein Interesse geweckt – auf Laugengebäck hatte ich eh schon des längeren Appetit, warum also nicht lecker Laugenknöpfe aus Dinkel backen?

Letztenendes ist es allerdings ein etwas anderes Rezept geworden als das der Ulmer Spatzen. Da Dinkelgebäck dazu neigt trocken zu backen, hatte ich mich für ein zusätzliches Brühstück entschieden und habe als Vorteig einen Pâte Fermentée gewählt. Dadurch haben die Dinkel-Laugenknöpfe eine sehr schön kleinporige weiche Krume bekommen, und stehen ihren Kollegen aus Weizen in nichts nach!

So kann mein Hunger auf Laugenbrötchen bestens gestillt werden!

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29. September 2013

Nuss-Nougat-Quark-Kuchen

Nugat-Quark-KuchenIn unserer Familie ist es Brauch, zum Geburtstag einen Kuchen in Herzform zu backen, das “Geburtstagsherz”. Welcher Kuchen in die Herzform kommt, ist ganz variabel. So gab es schon Käsekuchenherzen, Goldknödel-Herzen oder auch klassische Rührkuchen-Herzen mit Marmeladenfüllung.

Zum 80. Geburtstag meiner Oma habe ich mich für den Nuss-Nougat-Quark-Kuchen von Petra entschieden, der von Jutta den Adelsschlag erhielt, als sie ihn für die Hochzeitstorte für ihren Sohn  verwendet hat.

Damit das Herz auch eine ausreichende Höhe bekam, habe ich das Rezept mal 1,5 genommen, und so hat es meine Herzform (von Tchibo) ganz gefüllt. Fast habe ich mich an das Rezept gehalten, nur die Zucker- und Backpulvermenge habe ich etwas reduziert.

Und ich kann mich Petra und Jutta nur anschließen: Ein ganz toller Kuchen, saftig und nussig und perfekt für Motivtorten!

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24. September 2013

Federweißer-Brötchen

FederweißerbrötchenDas Federweißer-Brot hat uns so gut geschmeckt, dass ich direkt begann, über weitere Rezepte nachzudenken. Ein Brötchenrezept sollte es werden, das war mir schnell klar. Und Nadjas Zuspruch wirkte dann als weitere Antrieb, ein weiteres Rezept auszutüffteln. Geplant hatte ich rustikale Brötchen,  die nach Art der Krustis geformt werden.

Neben der Hefe aus dem Federweißer sollte dieses Mal auch Lievito madre für einen guten Ofentrieb sorgen. Und da ich am Wahlsonntag die Aufheizphase des Backofens für meinen Besuch im Wahlbüro nutzen wollte, durften die Brötchen über Nacht im Kühlschrank aufgehen.

Und so gab es nach dem Wahlgang sehr leckere Brötchen. Sie hatten einen fantastischen Ofentrieb und knisterten verheißungsvoll beim Abkühlen. Die Krume locker und weich, die Kruste knusprig – Was will man mehr zum Sonntags-Frühstück?

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