Den Teig in 80g Stücke teilen. Zu Kugeln formen und 15 min ruhen lassen. Die Kugeln mit dem Handballen platt drücken, so dass der Rand dicker ist als die Mitte. Die eine Seite der Scheibe auf die andere Seite falten, so dass ein Halbkreis entsteht. Die Brötchen mit einer Hand zu einem länglichen Brötchen rollen. Auf dem Schluss gehen lassen.
Berliner Knüppel mit Sauerteig
Bei Lutz gab es diese Woche wunderbar aussehende “Berliner Knüppel” nach einem Rezept aus einem alten Brotbackbuch. Bei der ersten, direkt geführten Variante war die Hefemenge in meinen Augen ein bisschen hoch und Lutz merkte auch an, dass die Hefe in den gebackenen Brötchen herausschmecken könne. Das mag ich ja gar nicht, und so beschloss ich eine Variante mit Sauerteig zu backen. Und während Lutz an einem Knüppelrezept mit Vorteig arbeitete, habe ich meine Sauerteigvariante gebastelt.
Der Teig ist sehr fest und lässt sich dementsprechend gut formen. Wichtig ist, dass man die Brötchen beim Formen kräftig genug zusammenrollt, da sie sich sonst im Ofen zu stark auseinander falten.
Geschmacklich gefallen mir die Brötchen sehr gut und die Krume ist schön wollig, doch Kruste ist für meinen Geschmack zu weich. Ich werde das nächste Mal probieren, die Milch mit Wasser zu ersetzten und dafür etwas Butter in den Teig zu geben.
Heidebrot
Dieses Brot ist eine Erinnerung an einen schönen Urlaub in der Lüneburger Heide vor zwei Jahren.
In den kargen Moor- und Heideböden ist der Anbau von Getreide eher schwierig, und so wird in Heidegegenden oft der anspruchslosere Buchweizen angebaut. Auch die Bezeichnung “Heidekorn” zeigt, dass er häufig auf Heideböden angebaut wird. Es ist ein Pseudogetreide und gehört in die Familie der Knöterichgewächse. Das Mehl, das aus den Buchweizen-Nüsschen gewonnen wird, enthält kein Gluten, und kann Brotteig damit nur in kleinen Mengen zugegeben werden.
Ich habe im Vorrat noch einen kleinen Rest Buchweizenmehl entdeckt, welches ich aus der Lüneburger Heide mitgebracht hatte. Zum Glück war es, seinem Alter zum Trotz, noch nicht ranzig geworden. Und so habe ich ein leckeres Brot gebacken.
Dinkel-Roggen-Spiralen
Für eine Frühstückverabredung hatte ich versprochen, Brötchen mitzubringen.
Auf gekaufte Brötchen hatte ich keine Lust, und so habe ich mir mal wieder ein neues Übernachtrezept überlegt. Da ich die Form von Chaosqueens Dinkelbrötchen schön fand, sollten es Spiral-Brötchen werden.
Ich besitze allerdings keinen spiralförmigen Brötchenstempel, daher musste ich mir eine andere Methode überlegen, um diesen Effekt zu erhalten. Deshalb habe ich Teigestränge zu Spiralen gewickelt. Die Brötchen sind beim Backen entlang der Wicklung aufgerissen, ein wirklich hübscher Effekt.
Durch die Mischung von hellem Dinkelmehl und Vollkornmehl aus Roggen haben diese Brötchen eine angenehm nussiges Aroma erhalten und der Butteranteil sorgt für eine wollig-weiche Krume. Die lange Gehzeit über Nacht gibt den Brötchen ein komplexes Aroma.
Fraisier–eine Erdbeer-Vanille-Torte
Für das Geburtstagskaffetrinken von meinem Papa habe ich dieses Jahr eine Fraisier-Torte, also eine Erdbeer-Vanille-Torte gebacken. Diese Torte wirkt besonders hübsch, da an den Rand halbierte Erdbberen gesetzt werden.
Leider konnte ich nur die Creme kosten, da ich gegen Erdbeeren allergisch bin, aber da von dem Kuchen fast nichts übrig geblieben ist, hat er – wie ich denke – durchaus gemundet.
Wir haben einen entspannten Nachmittag im Garten meiner Eltern verbracht. Bei warmen Wetter auf der Wiese im Schatten von Bäumen zu sitzen, der süßen Nichte beim spielen zu sehen und dabei zu plauschen, das ist schon wie ein kleiner Urlaub.
Salzekuchen
Es lohnt sich doch, schon mal die Regionalprogramme anderer Gegenden zu gucken. So habe zum ersten Mal von Salzekuchen gehört, als ich im Hessischen Runkfunk einen Beitrag über die regionale Küche gesehen habe. Nach kurzer Internetrecherche weiß ich jetzt, das der Salzekuchen auch Ploatz, Plootz oder Bloads genannt wird und von Hessen über Franken bis nach Hohenlohe und Rhön verbreitet Gericht ist, welches aus einem Brotteig besteht, der mit einer Zwiebel- oder Kartoffelmasse bestrichen wird. Ein typisches Brotbacktag-Rezept, wenn ein Teil des Brotteigs für das Mittagessen abgezweigt wurde.
Ich habe mich für die Kartoffelmasse entschieden, in welche noch Quark, Rapsöl und gehackte Zwiebeln kommen. Die Ölmenge habe ich allerdings drastisch reduziert, 200ml Öl mag ja in Zeiten der schweren körperlichen Arbeit durchaus in Ordnung gewesen sein, aber heutzutage kann man das schon etwas leichter zubereiten.
Salzekuchen wird es bei uns bestimmt noch häufiger geben, denn er hat uns hervorragend geschmeckt.
Saure Sahne – Quarkeis mit Himbeeren
Bei den Aussentemperaturen wurde es Zeit, die Eis-Saison offiziell zu eröffnen.
Im Labor haben wir Anfang dieser Woche auch schon Eis gemacht, und zwar den beliebten Klassiker Zitrone-Joghurt.
Nach der Heimfahrt von der Arbeit in der überhitzten Bahn brauchten wir heute eine Abkühlung, und so habe ich mich nach einer kurzen Inventur des Kühlschranks von den vorhanden Resten zu einem Saure Sahne-Quarkeis mit Himbeeren inspirieren lassen.
Bei warmen Wetter bin ich ja immer ein großer Freund von fruchtig-frischen Eissorten.
Schnell gemacht und super cremig hat dieses Eis auf jeden Fall Potential zum Lieblingseis.
Rhabarber-Cremeschnitten
Ich mag, wie bereits erwähnt, Rhababer sehr gerne. Und nachdem ich von meiner Mama eine großzügige Menge frisch gerernten Rhabarber gegeschenkt bekommen habe, habe ich nochmal das köstliche Ofenkompott gekocht. Ein Teil ist unter der Woche in meinem Müsli gelandet, ein größerer Reste lachte mich am Wochenende an und wollte verwertet werden.
Ein Stückchen Kuchen zum Kaffee wäre nicht schlecht, dachte ich mir, und habe aus Blätterteig Cremeschnitten gezaubert. Nimmt man fertigen Blätterteig, sind sie sehr schnell gemacht, mit selbstgemachten Blätterteig werden sie aber noch köstlicher.
Die Füllung ist wie bei den Windbeuteln – eher unspektakulär, aber phänomenal lecker: steif geschlagene Sahne, nur leicht gesüßt, und Rhabarberkompott.
Süßkartoffel-Kichererbsen-Brot
Seit Weihnachten habe ich bei keinem Bread Baking Day mehr teilgenommen, zu sehr war ich mit der Fertigstellung meiner Doktorarbeit beschäftigt. Das liegt nun (endlich) hinter mir und ich kann mich wieder auf die Dinge konzentrieren, die Spass machen – Brot backen und Laborarbeit.
BBD wird dieses Mal von Sandra von From Snuggs Kitchen ausgerichtet und hat das Thema: “Brot mit Gemüse”. Da traf es sich doch gut, dass ich einen Süßkartoffel-Rest hatte, der nach einer Resteverwertung schrie. Und das Kichererbsenmehl (Kichererbsen = Gemüse) vom letzten Ausflug in den Indischen Supermarkt war bis auf einmal Pakoras backen auch vernachlässigt worden. Und so habe ich nicht lange gezögert, und einen Brotteig mit Süßkartoffeln und Kichererbsenmehl-Zugabe geknetet. Das Kichererbsenmehl macht den Teig ziemlich weich, weshalb ich deutlich weniger Wasser als normal verwendet habe.
Die Brote durften die Nacht in ihren Gärkörbchen im Kühlschrank aufgehen und wurden am nächsten Morgen gebacken. Dabei roch schon bald die ganze Küche nach Kichererbsen.
Das Brot hat während des Backens eine wunderbar rösche, dunkle Kruste bekommen, von der sich die Einschnitte in einem dunklen Orange abheben. Auch die Krume hat durch die Süßkartoffel einen zarten Orangeton, wie ich ihn auch von manchen Kürbisbrot kenne. Beim Abkühlen knisterten die Brote vernehmlich, ein Geräusch, dass in mir immer die Vorfreude aufsteigen lässt, denn es verspricht eine lockere Krume unter der knusprigen Kruste.
Beim Geschmack überwiegt die Kichererbse, aber der Geschmack ist insgesamt sehr ausgewogen und lecker.
Burger-Brötchen – Übernacht-Variante
Die zweite Sorte Brot, die es auf unserer Grillparty gab, waren Burger-Brötchen für unsere gegrillten Burger.
Ich habe sie zwecks Optimierung jetzt schon mehrfach gebacken und bin ganz angetan von meinem Rezept. Wichtig ist dabei, dass der Teig lange geknetet wird, bis sich das Glutennetzwerk vollständig ausgebildet hat, denn dann bekommt man eine feinporige Krume. Die Krume der Brötchen ist dementsprechend flauschig weich, auch die Kruste ist weich, aber trotzdem haben die Brötchen noch Biss, im Gegensatz zu den gekauften Pappbrötchen aus dem Supermarkt.
Durch das langsame Gehen über Nacht entwickeln sie ein sehr gutes Aroma und da sie bis zur Vollgare gehen dürfen, haben sie im Ofen noch genug Ofentrieb, ohne aber ungeplant aufzureißen. Beim Backen muss man nur etwas auf sie aufpassen, da sie aufgrund von Ei und Zucker im Teig schnell bräunen. Länger als 14 Minuten musste ich sie nicht im Ofen lassen.
Als Burgersoßen hatten wir, neben gekauften Soßen, auch Bärlauch– und Chillimayonnaise. Seit ich einen Stabmixer mein eigen nenne, sind diese Mayonnaisen in wenigen Sekunden zubereitet. Beim Grillen auch Burger zu machen werden wir bestimmt wiederholen, denn die Burger sind ratzeputz aufgegessen worden :-).