Tag-Archiv: Bitterorange

4. März 2016

Macaron Orange

Macaron (1)An dieser Sache hier trägt Eva die Schuld. Immerhin schwärmte sie so ausführlich von Pierre Hermès neuestem Machwerk, dass sogar ich, die bisher keine große Veranlassung verspürte, Macarons zu backen, schwach wurde. Die Kölner Stadtbibliothek war dann auch noch so nett, und hat mir meinen Anschaffungswunsch flugs erfüllt. Und mit dem Berliner-Backen hatte ich dann genug Eiweiß im Haus, um eine erste Runde zu wagen.

Da beim Supermarkt meines Vertrauens blanchierte, gemahlene Mandeln gerade aus waren, habe ich stattdessen Mandelblättchen gekauft und diese im Mixer zu Mandelmehl vermahlen. Das geht erstaunlich gut. Auch sonst fand ich das Rezept gar nicht so schwierig, Evas Einschätzung, dass mit dem Rezept jeder Macarons herstellen kann, kann ich mich nur anschließen. Ich habe sogar direkt Macarons mit “Füßchen” gebacken, und das bei meinem ersten Versuch! Ähnlich wie Eva musste ich allerdings auch die Umlufttemperatur senken.

Bei der Füllung der Macarons bin ich ein wenig von Hermés Rezept abgewichen und habe Bitterorangensaft, der sich noch in den Tiefen des Gefrierschranks fand, anstelle von Zitronensaft verwendet. Das war ein Spiel mit geringem Risiko, da ich bereits wusste, wie köstlich Bitterorangencurd ist. Auch hier überzeugt die leichte Bitternote der säuerlichen Curd in Verbindung mit den süßen, innen zartschmelzenden, aussen knusprigen Macarons.  Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal schreiben werde, aber ich glaube, Macarons wird es bei uns noch öfter geben!

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12. April 2015

Bitterorangen-Curd

Bitterorangen CurdZwei Kilo Bitterorangen haben letzte Woche ihren Weg in meine Küche gefunden. Nicht zum Marmelade kochen, da ziehe ich nämlich die nicht bittere Variante vor, sondern um die Schalen zu kandieren (Orangat!). Aber dafür mussten die Pomeranzen erst ausgepresst werden und der Saft überraschte mich mit seinem herrlichen Aroma und der kräftigen Säure. Von Bitterkeit keine Spur.

Und was macht man mit so einer Köstlichkeit? Man macht einen Bitterorangen-Curd! Die Menge ist großzügig kalkuliert, denn immerhin wollte eine große Menge Saft verarbeitet werden. Alt wird der Bitterorangen-Curd aber dennoch nicht werden, denn zwei Gläschen habe ich an besonders liebe Menschen verschenkt, und der Rest ergibt zusammen mit dem Lieblingszopf eine opulentes Sonntagsfrühstück!

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