Tag-Archiv: Butter

2. September 2017

Buttermilch-Stuten

Buttermilch-Platz (1)Diesen Stuten habe ich in den letzten Wochen mehrfach gebacken. Mal mit Rosinen, mal mit einer Mischung aus Aprikose, Walnuss und Rosine und mal einfach nur pur. Und wie immer, wenn ich ein Brot mehrfach hintereinander backe ist das ein ganz klares Zeichen für seine Qualität als Lieblingsbrot.

Am Buttermilchstuten schätze ich die Ausgewogenheit von leichter Säure und dezenter Süße. Gibt man noch Rosinen oder Aprikosen in den Teig, wird die Süße prägnanter. Ganz frisch reicht mir da dann mal wieder die Butter, um mich in einen Frühstücks-Rausch zu versetzen. Gibt es etwas besseres als frisch-gebackenen Stuten mit zart-flaumiger Krume?

Gebacken habe ich sie in kleinen 500g Kastenformen. Sie sind noch ganz neu in meiner Backform-Sammlung, ich stelle aber fest, dass ich die Größe sowohl für solche süßen Brote als auch für Vollkornbrote sehr praktisch finde. Und so haben die Brote auch die optimale Größe um jemanden eine Freude zu machen!

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23. August 2017

Dinkel-Goldknödel

Dinkel-GoldknödelGoldknödel-Rezepte tauchten hier im Blog schon auf. Dieser wunderbare Hefegugelhupf ist ein Großfamilien-Liebling und wenn es bei uns die Wahl zwischen Torte und Goldknödel gibt, dann greifen alle nach dem Goldknödel. Seine Wurzeln liegen dabei wieder einmal im siebenbürgischen und ungarischen Familienerbe. Es handelt sich um einen Zopfteig, der in kleinen Stücke rundgeformt und in Butter, Zucker und Nuss gewälzt wird. Er ist eine Köstlichkeit und auch immer gut, um Besuch damit zu verblüffen, wenn man den ersten Knödel aus dem Gugelhupf bricht.

Nachdem  vor einiger Zeit die Anti-Haftbeschichtung meiner Gugelhupf-Form vom Kaffeeröster nach zehn Jahren das Zeitliche segnete, habe ich mir kurzerhand eine uralt Kupfer-Gugelhupfform besorgt. Denn die ist nicht nur robust und hat gute Backeigenschaften sondern sieht bei Nichtgebrauch auch noch gut an der Wand aus!

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8. Juli 2017

Croissants mit süßem Starter

Croissants (2)

An diesem Rezept bastele ich nun schon eine ganze Weile. Es brauchte recht viel Rezeptschrauberei, bis ich nach einem Jahr schließlich halbwegs zufrieden bin. In meinen Augen ist bei der Krume immer noch etwas Luft nach oben, aber das liegt nicht am Rezept sondern nur an meiner fehlenden Übung. Dem kann man mit einer erhöhten Tourier-Buttermenge (300-500g) entgegenwirken, mir persönlich sind die Croissants dann aber zu fettig. Es bleibt mir also nur eines: Weiterüben! Und in der Zwischenzeit teile ich aber das Rezept schon mal mit euch, damit ihr auch üben könnt 😀

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1. Juli 2017

Vollkornzopf

Vollkorn-SonntagszopfUnd auch das nächste Rezept ist so ein Fall, bei dem die Idee eine lange Zeit in meinem Kopf hin und her bewegt wurde, bis sie irgendwann soweit war, dass ich sie aufs Papier bannen konnte. Und wenn es dann soweit ist, dann kribbelt es mir auch ganz stark in den Fingern und ich habe das Gefühl “jetzt sofort” backen zu müssen. Aber manchmal gibt es äußere Umstände, die verhindern, dass man einen guten Plan in die Tat umsetzt. In diesem Fall war ich erst mit dem Backkurs beschäftigt und am folgenden Wochenende zum Brotbacken im Holzofen in unserem Museum. Und da ich im Holzofen ja mehr als nur ein Brot backe, war danach der Gefrierschrank eigentlich voll. Eigentlich…

…aber uneigentlich findet man doch immer eine Möglichkeit!

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12. Mai 2017

Kieler Semmel (Brotzeit-Rezept)

Kieler Semmel (1)Die Kieler sind seitdem ich sie für mich entdeckt habe, ganz weit oben auf meiner Beliebtheitsskala. Mit einer zarten Krume und der knusprigen, leicht buttrig-salzigen Kruste mit leichter Zimtnote sind es sehr aromatische Brötchen.  Und so war klar, dass ich auch auf der Brotzeit Kieler Semmel mit den Kursteilnehmern backen würde. Die Variante, die wir dort gebacken haben, unterscheidet sich allerdings von den beiden bereits im Blog veröffentlichten: Diesesmal wird der Teig mit einem Poolish als Vorteig zubereitet und enthält für meine Verhältnisse doch schon etwas höheren Hefemenge. Die Hefemenge ist hier tatsächlich nur dem engen Zeitfenster von 60 Minuten beim Brotzeitkurs geschuldet. Die Variante für mehr Zeit und ist aber unten auch mit angegeben.

Der Teig ist relativ fest und lässt sich so gut rundschleifen (Bäckerlatein für Brötchen rund formen) – insgesamt sind es die perfekten Brötchen um das ausführlich  zu üben, denn nach dem eigendlichen Formen werden die Kieler Semmeln noch in einer Mischung aus Butter, Salz und ggf. Zimt weiter rundgeschliffen. Dabei raut das Salz die Oberfläche etwas auf und die Butter wird in den Schluß eingearbeitet. Dadurch verklebt der Schluss nicht und reißt im Ofen schön auf. Dazu muss man aber das rundschleifen üben, damit sich auch ein Schluß bildet. Aber das ist kein Hexenwerk, sonder tatsächlich nur eine Frage der Übung 🙂 ! Also ran ans Werk!

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17. April 2017

Osterhäschen

Osterhäschen (1)Ostern ohne ein paar gebackene Osterhäschen ist zwar möglich – macht aber weniger Spass. Und so habe ich einen Teil des Teiges, den Ich für unser Osterbrot geknetet hatte, abgezweigt und daraus Hasenbrötchen gebacken. Damit sich der Teig gut formen lässt, ist neben vollständigen Auskneten auch wichtig, dass der Teig für ein bis zwei Stunden gekühlt wird. Dadurch verfestigt sich die Butter etwas und gibt dem Teig beim Formen eine gewisse Plastitziät.

Die Häschen selbst sind ganz einfach gehalten: Der Schneckenartig aufgerollte Teil bildet den Körper, ein eingeschnittener Tropfen den Kopf und eine kleine Kugel das Puschelschwänzchen.  Es ist übrigens bereits Osterhäschen Nummer vier hier im Blog ( Hier geht es zu Nummer Eins, Zwei und Drei). So langsam wird das eine kleine aber feine Sammlung!

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16. April 2017

Osterbrot

Osterbrot (3)

Für den Osterbrunch mit der Familie habe ich verschiedene Leckereien gebacken: verschiedene Brötchen, Osterhäschen, Reisfladen und Osterbrot. Mein diesjähriges Osterbrot geht schon fast in Richtung Brioche, denn es enthält eine sehr großzügige Menge an Butter. Aufgrund der Buttermenge und den zugesetzten Früchten und Nüssen muss der Teig sehr gut ausgeknetet werden, was wie bei den Brioche eine gewisse Geduld voraussetzt. Aber wenn man die aufbringt, dann wird man mit einer zarten Krume belohnt, die man in lange Fasern zerteilen kann.

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11. Februar 2017

Pottweck

Pottweck (1)Eine kleine Nebenbemerkung in einem Kommentar weckte mein Intersse – nämlich der Begriff “Pottweck”. Ich bat um eine Beschreibung und Jürgen erklärte mir ganz ausführlich, was ein Pottweck sei.  Es handelt sich dabei um eine regionale Spezialität  vom Niederrhein, welche in einem Topf gebacken wird – daher auch der Name.  Und so bekommt das Brot seine typisch Pilz-Form, denn der Teig wölbt sich beim Backen weit über den Topf hinaus.

Nicole steuerte dann noch ein paar weitere Hinweise hinzu, und schon stand ich in der Küche. Bei den Zutaten waren sich beide bei der Buttermilch einig, die Angaben zum Fett waren unterschiedlich. Margarine, Butter oder Butter in Kombination mit Schmalz standen im Raum. Fürs erste bin ich bei der Butter geblieben – wer mag, kann aber auch die Butter eins zu eins durch Margarine ersetzen oder noch ein wenig Schmalz hinzufügen. Ansonsten sorgt ein kleiner Vorteig für ein vielschichtiges Aroma und eine verbesserte Frischhaltung, genau wie der kleine (untypische) Zusatz von Sahne. Mein alter, ofenfester Emaile-Topf ist recht groß und so war von Anfang an klar, dass ich einen großen, knapp 2kg schweren, Pottweck backen würde. Und bei der Teigbereitung mich auf altbewährtes verlassen würde: den Teig auskneten und ihm genügend Ruhezeiten geben, damit er schön locker aufgehen kann.

Dem Brot beim Backen zuzuschauen, war die reinste Freude, denn es wölbte sich wolkenartig über den Topfrand. Und das es eine flauschige Krume haben musste, verriet dann beim Abkühlen die Kruste, die schön fensterte. Am nächsten Morgen gab es dann den frischen Pottweck zum Frühstück – was für ein Genuss! Säuerlich durch die Buttermilch, aber auch federleicht, mit langfasriger Krume und wunderbar aromatisch. Einfach herrlich!

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27. November 2016

Dinkel-Christstollen

Dinkel-ChriststollenDinkel ist beliebt und so kam auch schon mehrfach die Frage nach einer Dinkelvariante bei meinem liebsten Christstollenrezept auf. Grundsätzlich sah ich kein Problem darin, das Weizenmehl gegen den Dinkel zu tauschen, aber ich teste solche Empfehlungen auch gerne selbst aus – dann weiß ich auch, wovon ich spreche 🙂

Und so wurde dieses Jahr der Stollen mit Dinkelmehl gebacken. Beim Teig gibt es sonst kaum Abweichungen zur alt bekannten Herstellungsweise, nur habe ich an Stelle der Rosinen eine Mischung aus Korinthen und Sultaninen verwendet und die Hefemenge testweise ein wenig reduziert. Das funktioniert auch tadellos.

Nach drei Wochen Lagerzeit war es passend zum ersten Advent jetzt soweit: Der Anschnitt offenbarte einen saftigen und mürben Stollen. Er ist ein wenig mürber als die Weizenvariante, ansonsten kann ich keine Unterschiede feststellen. Beim Aroma überwiegt auch hier das Stollengewürz und überdeckt ein wenig den nussigen Dinkelgeschmack. Und ich kann jetzt auch aus eigener Erfahrung sagen: Ja, ein Dinkel-Christstollen funktioniert perfekt!

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24. August 2016

Dinkel-Mäuschen

Dinkel-Mäuschen (1)Eine Leserin erzählte mir von Schulmäusen, längliche süße Brötchen mit Nougatfüllung, die es wohl in Österreich und der Schweiz im Supermarkt zu kaufen gibt. Sie wollte gerne ähnliche Brötchen mit Dinkel nachbacken, hatte aber das Problem, dass sie ihr zu trocken gerieten. Der Gedanke an dieses Gebäck rumorte eine Weile in meinem Kopf und spukte schließlich – passend zum neuen Schuljahr in NRW –  ein Rezept aus. Da der Name “Schulmaus” eine eingetragene Marke ist, habe ich meine Brötchen “Dinkel-Mäuschen” getauft und den meisten von Ihnen auch echte Mausform gegeben. Wenn man aber darauf verzichtet, das eine Ende der Maus zu einem Schwanz auszurollen, haben die Brötchen die Orginalform.

Als gesunder Pausensnack gehen diese Brötchen zwar nicht durch, aber sie schmecken auf jeden Fall sowohl kleinen als auch großen Süßschnäbeln. Die Krume ist feinporig und fluffig, und beim hineinbeißen trifft man schnell auf die cremige Nougatfüllung. Leckerer Start ins neue Schuljahr!

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