Tag-Archiv: Ei

21. Oktober 2023

Briochebrötchen

Ich sage es immer wieder gerne: Wenn ich mit einem Rezept spiele und dabei neue Varianten entstehen, ist das immer ein gutes Zeichen. Denn diese Rezepte sind jene, die ich besonders gerne mag.

Die Briochebrötchen haben direkt mehrere Geschwister-Rezepte hier im Blog. Das Ausgangsrezept waren die üppigen Brioche Burger-Buns, die mich zu den leckeren Vollkorn-Rosinenbrötchen und den Joghurt-Burger-Buns inspirierten. Und da ich Lust auf locker-leichte süße Frühstücksbrötchen hatte, gesellen sich nun auch noch die Briochebrötchen dazu. Sie enthalten etwas weniger Butter, aber dafür etwas mehr Zucker aus das Ausgangsrezept. Auch die Ei-Menge habe ich deutlich reduziert. Trotzdem werden die Brötchen herrlich buttrig mit einer zarten, watteweichen Krume. Wer Milchbrötchen mag, wird diese Brötchen ganz bestimmt genauso lieben wie wir!

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5. August 2023

Joghurt-Burger-Buns mit 20% Roggen

Die Brioche Burger Buns haben uns ja ein wenig für andere Burger-Brötchen verdorben, denn sie sind unglaublich buttrig mit sehr flauschiger  und federleichter Krume. Seitdem baue ich an einer weniger fetthaltigen Variante, die alltagstauglich aber trotzdem fluffig-leicht ist. Im Rahmen meiner Rezept-Experimente zum Unterknet-Verfahren habe ich darum auch eine Burgerbrötchen-Variante gebastelt. Ein wenig natürliches Backmittel in Form von aktiven Malz, Bohnenmehl und Hagebuttenpulver unterstützen bei diesem Rezept zusätzlich die Teigentwicklung um wirklich das Maximum an Volumen aus den Teiglingen herauszukitzeln. Das Rezept funktioniert aber grundsätzlich auch ohne diese Zusätze, wer sie nicht hat, lässt sie darum einfach weg. Denn auch das Roggenmehl, das auch bei diesem Rezept erst nach der Glutenentwicklung eingeknetet wird, sorgt nochmals dafür, dass die Krume flauschig und zart wird. Die enthaltenen Schleimstoffe dienen als Wasserbindemittel und halten den Teig länger frisch. Da sich das Glutengerüst vor der Zugabe schon gut entwickelt hat, bekommen die Brötchen dennoch ein Volumen, dass an  reine Weizenbrötchen erinnert.

Da ich bei Burgerbrötchen dazu neige, einmal eine große Menge zu backen und diese dann Portionsweise einzufrieren, ist das Rezept auf 1 kg Mehl aufgelegt. Wer weniger Brötchen braucht, teilt einfach alle Mengen im Rezept durch zwei. Die Brötchen machen sich aber auch gut als Alternative zum morgendlichen Milchbrötchen, von daher sind sie wirklich schneller aus dem Tiefkühler verschwunden, als man gucken kann! Eine große Menge lohnt sich also!

In eigener Sache (damit sich keiner wundert): In der nächsten Woche (12.8.) gibt es kein Rezept, da bleibt es hier still. Weiterlesen

8. Juli 2023

Vollkorn-Rosinenbrötchen

Ihr kennt mich: Ich bin kein Fan davon drölfzigtausend Spezialmehle zu kaufen. Ich probiere aber natürlich so gerne wie jeder andere das eine oder andere aus. Und manchmal trifft man eine neue Mehl-Liebe. Das helle Roggenmehl Type 610 war so ein Fall vor ein paar Jahren. Und seit einigen Wochen gehört auch microfeines (manchen Mühlen nennen es auch extrafeines) Vollkornmehl dazu. Da das Mehl deutlich feiner vermahlenen ist als gewöhnliches Vollkornmehl, hat es eine deutlich höhere Wasseraufnahme. Das Glutengerüst lässt sich sehr gut auskneten, denn die feinst gemahlenen Kleiebestandteile stören es nicht so stark. Man merkt es auch beim Handgefühl: Mit geschlossenen Augen fühlt sich der Teig eher wie ein Teig aus Typenmehl an.

Da ich die Vollkorn-Variante von Zopf und Co gerne mag, habe ich relativ bald ein Rezept für Vollkorn-Rosinenweckchen ausprobiert. Und was soll ich sagen: Ich bin verliebt! Nie habe ich so luftig-leichte Vollkornweckchen gebacken!

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24. Juni 2023

Vanille-Buchteln

Vor langer Zeit gab es mal in der Bäckerei vor Ort Buchteln, die mit Vanillecreme und Kirschen gefüllt waren. Inzwischen wohnen wir woanders und auch die Bäckerei gibt es nicht mehr. Aber die Idee ist in meinem Hinterkopf geblieben. Denn ich liebe Rohrnudeln mit Vanillesoße und Gebäck mit Pudding sowieso und darum fand ich die Idee, beides in einer Buchtel zu vereinen, super! Beim Füllen hatte ich nur das Problem, dass ich mit der Variante “Buchteln eindrücken und mit Pudding füllen” zum einen Gebäckvolumen verlor und zum anderen nicht sehr viel Pudding in die Buchteln bekam. Darum habe ich mir Dietmars Idee geborgt, Buchteln mit einem Spritzbeutel zu füllen. Auch die Idee mit den Streuseln habe ich mir bei ihm abgeguckt – die Streuselliebe ist hier ungebrochen.

Beim Teig habe ich Anstellgut als Aromageber verwendet und da dieses Kühlschrankkalt in den Teig kommt, muss die Milch ziemlich warm sein, damit der Teig am Ende eine Teigtemperatur von 24-28°C bekommt. Damit die Hefe keinen Hitzetod stirbt, verrühre ich die heiße Milch darum erstmal mit etwas Mehl und anderen Zutaten, bevor die Sauerteigreste und die Hefe dazukommen. Und da der Teig so fest ist, kommt auch der Zucker von Anfang an mit dazu. Normalerweise vermeide ich das, da die Glutenentwicklung durch Zucker und Fett gestört wird. Aber hier ist der Teig so fest, dass die Maschine sonst sehr zu kämpfen hätte. Durch den Zucker wird ein Teil des Wassers aus dem Teig gezogen und der Teig wird so weicher.

Die Buchteln sind super lecker geworden. Durch den Pudding entsteht beim Backen eine Kuhle in der Buchtel, die eigentlich danach ruft, zusätzlich mit Früchten gefüllt zu werden. In unserem wuseligen Alltag war ich aber schon sehr zufrieden mit der Vanillepuddingvariante.

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3. Juni 2023

Mehrkorn-Burger Buns

Mehrkorn Burger Buns (2)

Nach dem “Jahr der Kartoffel” könnte dieses Jahr das “Jahr des Hafers” werden. Als ich unseren Vorrat an Burgerbrötchen auffüllte, habe ich – inspieriert vom Dinkel-Emmer-Haferbrot – kurzentschlossen ein Haferflocken-Kochstücken angesetzt. Bei der Sichtung der Mehlvorräte wanderten dann allerlei Reste in den Teig: helles Dinkel-, Emmer- und Roggenmehl. Durche vier verschiedenen Getreidesorten und die große Menge Vorteig bekommen die Brötchen einen herrlich nussig-vielschichtigen Geschmack. Das Kochstück gibt dabei eine milde Süße und sorgt dafür, dass die Krume sehr saftig und fluffig ist. Gleichzeitig ist die Brötchenkruste eher weich, was ich durch großzügiges Einsprühen mit Wasser nach dem Backen nochmal verstärkt habe. Ich persönlich mag ja Burgerbrötchen mit ein wenig Biss in der Kruste, aber der Liebste wünschte sich weiche Burger Buns.

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27. Mai 2023

Feiner Sonntagszopf 2.0

Ich habe ja fast – aber nur fast – ein schlechtes Gewissen, euch dieses Rezept vorzustellen. Es ist nämlich “nur” eine Rezeptspielerei mit dem Rezept vom Lieblingszopf. Da ich aber vom Endergebnis so angetan war, habe ich beschlossen, die Rezeptvariante im Blog festzuhalten. Immerhin ist der Blog ja auch als Rezeptspeicher für mich gedacht.

Doch was habe ich im Vergleich zur ersten Variante geändert? Die wichtigste Änderung ist das aktive Malz. Damit ist die  Version 2.0 zwar nicht mehr Übernacht-tauglich, aber das Malz wirkt sich positiv auf die Krume und das Volumen aus. Ansonsten habe ich ein wenig Flohsamenschale im Teig, was zum einen den Teig stabilisiert und zum anderen die Handhabung beim Flechten noch weiter verbessert. Ein wenig gedreht habe ich auch am Fett- und Zuckeranteil. Und das alles ergibt zusammengenommen einen noch fluffigeren Zopf und macht mich glücklich.

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6. Mai 2023

Konfetti-Brötchen

Schon seit drei Jahren stellt das große Krümmelchen unser Leben auf dem Kopf. Beim Backen der Brötchen hatte ich darum auch Reinhard Mey im Ohr: “Keine ruhige Minute…”.

Und da ein Geburtstag ohne Geburtstagsgebäck nur ein halber Geburtstag ist, habe ich für das Geburtstagfrühstück leckere Quark-Hefebrötchen gebacken. Der Teig ist ähnlich dem Teig der Martinsgänse, allerdings mit einer kleinen Beimischung von hellem Roggenmehl. Dadurch wird die Frischhaltung verbessert und auch die Krume wird flaumiger. Für das Geburtstagsfeeling kamen nach dem Backen noch eine ordentliche Portion Zitronen-Zuckerguss und Zuckerstreusel oben drauf. Die Zuckerstreusel hat das Krümmelchen beim Einkaufen selbst ausgesucht, die Mini-Smarties habe ich dann noch ergänzt.

Beim Frühstück blieb sich das Krümmelchen allerdings treu und hat zwar ein paar Streusel vom Brötchen gepickt, sich dann aber zufrieden über die große Schale mit verschiedenen Beeren hergemacht. Ich weiß ja inzwischen, welche Geburtstagsleckereien gewünscht sind.

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18. Februar 2023

Beignets

Beignets (1)

In Geschichten, die in New Orleans spielen, stolpert man immer wieder über Beignets. Beignets sind kleine Hefeteigkrapfen, die kräftig mit Puderzucker bestäubt serviert werden. Nun war ich noch nie in den USA, habe aber schon so häufig von Beignets gelesen, dass ich große Lust hatte, sie selbst zu probieren. Nach ein wenig Recherche im Netz war klar, dass es zwei Hauptlager gibt: Die einen backen sie mit Milchpulver und festen Pflanzenfett (Shortening) im Teig, die anderen setzen auf “richtige” Milch und Butter. Variante zwei war mir sympathischer, und so habe ich mein Rezept entsprechend aufgebaut.

Für das Aroma ist in meinem Teig auch etwas alter Starter enthalten. Der Teig geht über Nacht im Kühlschrank und lässt sich so am nächsten Morgen gut und zügig zu verarbeiten. Da die Beigenets einfache Teigquadrate sind, lassen sie sich auch schneller herstellen als z.B. Berliner Ballen. Trotzdem bilden sich auch hier schöne, weiße Kragen, wenn die Gare stimmt. Die kleinen Hohlräume, die sich beim Backen bilden, scheinen dabei für Beignets durchaus normal zu sein.

Der Geschmack ist dabei pur und aromatisch vielschichtig, ohne dass eine Füllung vom Geschmack ablenkt. Und so können sie für mich ganz klar mit jedem Berliner mithalten.

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28. Januar 2023

Eierring / Neujahrsbrezel

Ein wenig Neujahrsnachlese möchte ich noch betreiben. Denn bei den regionalen Rezepten findet man einfach eine breite Auswahl traditioneller Rezepte für den Jahreswechsel. So auch für dieses Gebäck. Unter dem Begriff “Eierring” finden sich im Fränkischen sowohl Rezepte mit einem süßem Hefeteig als auch mit Plunderteig. Und wie es bei regionalen Rezepten so oft ist, ist auch der Begriff nicht einheitlich und der Ring wird manchenortes auch Neujahrsbrezel genannt. Und manche schneiden die Seiten des Ringes auch noch ein. Wie oft? Mal sind es zwölf Einschnitte für die zwölf Monate, mal sind es mehr. Ihr merkt schon, es gibt bei dieser regionalen Spezialität eine große Bandbreite und die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit meiner Variante nicht das ganz persönliche Rezept treffe, ist darum hoch. Aber ich wage es trotzdem mal einen Versuch, denn lecker war dieser Eierring auf jeden Fall 🙂

Nachtrag: Eierringe gibt es auch noch als Ostergebäck. Dann sind sie aber wohl geflochten… Weiterlesen

24. Dezember 2022

Orangen-Schokoladen-Brioche mit Haselnüssen

Orangen-Schokoladen-Brioche (1)Diese leckeren Brioche gab es bei uns tatsächlich letztes Jahr Weihnachten zum Frühstück. Durch einen kleine Portion Quark und durch eine großzügige Portion Butter bleiben sie  mehrere Tage frisch. Die Kombination aus Orange, Schokolade und Haselnüsse macht sie besonders aromatisch und so reicht eigentlich ein wenig Butter als Belag schon aus. Ein perfektes Gebäck für entspannte Weihnachtstage!

Und damit die Weihnachtsentspannung auch wirklich  um sich greifen kann, verabschiede ich mich  wie in den letzten Jahren in die Weihnachtspause. Zu Sylvester werde ich mich mit dem traditionellen Jahresrückblick melden, aber ansonsten herrscht hier Feiertagsruhe bis ins neue Jahr. Ich wünsche euch wunderbare, friedliche Weihnachtstage!

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